Was ist eure Meinung dazu?

8 Antworten

Es gibt 2 Schöpfungsgeschichten, die sich zum Teil widersprechen. Mensch vor den Pflanzen:

5 und es noch kein Gesträuch des Feldes gab auf der Erde und noch kein Feldkraut wuchs, weil der HERR, Gott, noch nicht hatte regnen lassen auf die Erde und noch kein Mensch da war, um den Erdboden zu bebauen,

https://www.bibleserver.com/ZB/1.Mose2%2C5

Pflanzen vor Mensch:

 11 Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde. Und es geschah so.

https://www.bibleserver.com/LUT/1.Mose1,11

Mensch mal am Schluss und mal am Anfang:

Bild zum Beitrag

Dan Harlow (professor of biblical and early Jewish studies)

http://www.asa3.org/ASA/PSCF/2010/PSCF9-10Harlow.pdf

 - (Religion, Christentum, Bedeutung)

Schöpfungsgeschichten mag es in vielen Kulturen ähnlich gegeben haben. Die Schöpfungsgeschichte im AT stammt von den Sumerern oder Babyloniern und ist natürlich viel älter als das AT. Die Juden waren dort im Exil oder Sklaverei wie sie das womöglich sahen, haben davon gehört und übernommen. Allerdings hatten die Sumerer mehrere Götter, einer davon hat einen Menschen aus Lehm gemacht und die Juden hatten oder wollten nur einen. Lt. aufgefundenen alten Steintafeln der Sumerer gab es die Geschichte schon vor 5000 Jahren bzw. wurde da aufgeschrieben, erzählt vermutlich schon viel länger.

Ich glaube die Schöpfungsgeschichte(n) ist durchdachter als die allermeisten Menschen denken. Es steckt so viel Wahrheit und Logik dahinter. Und das muss NICHTS mit einer historischen, naturwissenschaftlichen Erklärung zusammenhängen, wie die Welt genau entstanden ist.

Die Menschen haben damals viele Geschichten verwendet, um Grundlegendes zu erklären und anschaulich zu machen. Ebenso dient die Geschichte von Adam und Eva dazu den Menschen mitzuteilen, in welcher Beziehung der Mensch zu Gott steht und in welcher Beziehung er zu anderen Menschen steht.

Im Hebräische bedeutet Adam nämlich so viel wie "der Mensch". Es ist also nicht die Geschichte eines einzelnen Mannes, sondern die Geschichte von jedem von uns.

Gott hat eine perfekte Welt für uns geplant und uns die Entscheidung gegeben, ob wir ihm vertrauen, oder vom Baum der Erkenntnis zwischen Gut und Böse essen. Das führt jeden Tag dazu, dass Menschen denken, sie wissen was das Beste ist und andere hintergehen, schlecht über andere reden etc.

Ich halte also viel von dem Text, aber nur wenn man ihn richtig liest.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich liebe es mich mit strittige Themen zu beschäftigen

Es handelt sich nicht nur um alte Geschichten, sondern vermutlich sogar um sehr alte Geschichten. Man beachte den Unterschied: Geschichten, nicht Geschichte.

Habe kürzlich erst einen interessanten Youtuber entdeckt, der sich mit den zugrundeliegenden Mythologien auseinandersetzt.

The ORIGIN for GENESiS is much OLDER than you think

https://www.youtube.com/watch?v=HlWXsGpYAno

Es gibt nicht nur diese zwei sondern zahllose"Schöpfungs" - Märchen, je nachdem auf welches "religiöse" Märchenbuch und auf welche der unzähligen "Schöpfer" - "Götter" Du Dich beziehst.

Tue doch bitte nicht so als habe der Mensch nur so einen kleinen semitischen Einzel - "Gott" erfunden.

Meine Meinung dazu ist das man solche Märchen erstens nicht ernst nehmen kann und zweitens nicht braucht.