Was ist eure Entscheidung & Begründung zum Heinz-Dilemma?
Ich mache grade ein Pädaprojekt, dazu soll ich Leute fragen, wie sie sich bei dem Dilemma verhalten würden. Wäre mega, wenn ihr euch das durchlesen könntet, eine Entscheidung trefft, sie begründet und euer Alter & Geschlecht hinzufügt.
Danke im Vorraus! <3
Hier das Dilemma:
Eine Frau, die an einer besonderen Krebsart erkrankt war, lag im Sterben. Es gab eine Medizin, von der die Ärzte glaubten, sie könne die Frau retten. Es handelte sich um eine besondere Form von Radium, die ein Apotheker in der gleichen Stadt erst kürzlich entdeckt hatte. Die Herstellung war teuer, doch der Apotheker verlangte zehnmal mehr dafür, als ihn die Produktion gekostet hatte. Er hatte 2000 Dollar für das Radium bezahlt und verlangte 20000 Dollar für eine kleine Dosis des Medikaments. Heinz, der Ehemann der kranken Frau, suchte alle seine Bekannten auf, um sich das Geld auszuleihen, und er bemühte sich auch um eine Unterstützung durch die Behörden. Doch er bekam nur 10000 Dollar zusammen, also die Hälfte des verlangten Preises. Er erzählte dem Apotheker, daß seine Frau im Sterben lag, und bat, ihm die Medizin billiger zu verkaufen bzw. ihn den Rest später bezahlen zu lassen. Doch der Apotheker sagte: "Nein, ich habe das Mittel entdeckt, und ich will damit viel Geld verdienen." Heinz hat nun alle legalen Möglichkeiten erschöpft; er ist ganz verzweifelt und überlegt, ob er in die Apotheke einbrechen und das Medikament für seine Frau stehlen soll.
Sollte Heinz das Medikament stehlen oder nicht?
4 Antworten
Das war schlichtweg kriminell und Punkt.
- Erzähle die Geschichte doch weiter: "Am nächsten Tag möchte ein anderer Mann das Medikament für seinen Sohn abholen, aber es ist ja leider bereits gestohlen worden. Der Sohn stirbt."
- Oder vielleicht: "Der Apotheker wollte eigentlich ganz viele Dosen dieses Medikamentes herstellen, brauchte aber den Erlös aus der ersten Dosis. Jetzt ist er pleite und niemand anders wird jemals dieses Medikament erhalten."
- Oder vielleicht eine vorgelagerte Geschichten: "100 Menschen aus Dorf B sammeln, damit sich ein Erkrankter das Medikament leisten kann. Leider wird es von einem Mann aus Dorf A gestohlen, der nicht genug sammeln konnte."
Ganz ehrlich, solche Fragen sind einfach nicht zielführend. Medikamente kosten halt Geld und Kriminalität ist nie eine Lösung.
Du wirst verstanden haben, dass sich mein Kommentar auf den Fall "er stiehlt das Medikament" bezieht. Sorry, hätte ich für Leute wie dich noch deutlich schreiben müssen.
Heinz sollte das Medikament klauen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass er ansonsten alles probiert hat und das Medikament plausibel seine Frau rettet. Man muss die 2 Waagschalen einfach mal vergleichen: Auf der einen Seite steht ein ganzes Leben, speziell das Leben seiner eigenen Frau, auf der anderen Seite eine Straftat und ein geminderter Gewinn beim Apotheker. Entscheidet er sich gegen den Einbruch, ist er zwar nicht im Gefängnis, aber seine Frau ist tot, sie wird ihr restliches Leben nicht erleben und er und ihre Angehörigen sehen sie nie wieder. Sollte er einbrechen, kommt er (vielleicht) ins Gefängnis, hat aber seine Frau den Rest seines Lebens - und natürlich den Rest ihres Lebens. Daher würde ich überzeugt sagen: Go Heinz, brich ein und rette deine Frau :)
P.S. Oh, die Frage ist sehr alt :D Vielleicht hab ich dir trotzdem geholfen.
Heutzutage sollte Heinz dieses auf allen möglichen Internetportalen publik machen und damit den Apotheker so sehr unter öffentlichen Druck setzen, dass dieser nachgibt.
Danke für die schnelle Antwort, jedoch hat Heinz alle legalen Möglichkeiten ausgeschöpft. Es geht nur darum, ob er das Medikament stehlen soll. Und warum du die Frage mit einem ,,Ja'' oder ''Nein' beantworten würdest.
Heinz sollte dem Apotheker mal kräftig gegen das Schienbein treten und dann einen Schlägertrupp engagieren, der den Apotheker mal zur Raison bringt!
Danke für die geile Antwort xD darf man denn für die statistische Auswertung fragen wie alt du bist?
Nein, war es nicht. Soweit ich weiß, gibt es Gedankenverbrechen nur bei Orwell; und bisher hat der gute Heinz nicht einmal einen strafrechtlich relevanten Versuch in diese Richtung unternommen. Überlegen darf er – so viel und so lange er will.