Was ist dran, dass Klausuren/Tests/Protokolle usw. nach Aussehen/Sympathie benotet werden - damit meine ich nicht nur Lehrer?

8 Antworten

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Da ist auf jeden Fall was dran, kann ein Lehrer oder sonst wer dementieren wie er will. Man geht auf jeden Fall auch nach Sympathie/Aussehen. Habe ich selbst während meiner Schulzeit erlebt, wie Schüler bevorzugt werden und Noten bekamen die einfach nicht gerechtfertigt waren!

Also wenn der Test/ die Klausuren von einem Lehrer bewertet wird, der dich kennt, dann spielt da Oft Sympathie mit rein.

Der Lehrer hat ein bestimmtes Bild von dir im Kopf, dagegen kann er gar nichts machen, und dieses Bild beeinflusst bei den meisten die Auswertung, also wenn der Lehrer dir gegenüber ehr positiv gestimmt ist, weil er dich mag, dann ist er meistens nicht so streng und lässt mehr durchgehen, oder wenn du ihn total nervst, dann ehr streng.

Natürlich funktioniert das nicht in allen Fächern gleich gut, in einer deutschklausur kann man ehr mal für eine Formulierung Punkte abziehen oder zusatzpunkte für die ach so tolle Struktur des Textes geben also in Mathe 


Muhtant  12.10.2016, 11:49

Blödsinn...
Tolle Struktur in Mathe *hahaha*
Von welcher Klasse reden wir hier. 5te?

Bei Deutsch etc. gebe ich dir natürlich recht, aber nicht in Fächern wo es nur logische attributive Lösungen gibt!

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botanicus  12.10.2016, 12:34
@Muhtant

Text lesen: "kann man eher mal in Deutsch ... als in Mathe"

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Ja, es stimmt schon. Sympathie spielt eine sehr große Rolle. Nehmen wir mal an, Du stehst vor Gericht. Auch der Richter ist beeinflusst. Bist Du sehr hübsch, wirst Du mit Sicherheit keine so hohe Strafe bekommen, als jemand, der nicht so hübsch ist. Das habe ich im TV schon oft genug gesehen. Das war z. B. bei Marianne Bachmaier der Fall, die im Gerichtssaal einen Menschen getötet hat. Sie hatte irgendwie das gewisse Charisma, das eben andere nicht haben. Obwohl ein Richter immer neutral entscheiden sollte, war das hier nicht der Fall. Und bei Vorstellungsgesprächen ist es ebenso. Natürlich ist das ungerecht, aber es IST nun mal so. Es gibt viele Bücher darüber, die das bestätigen, was ich gerade getippt hatte. 

AB

An der Universität gibt es das nicht oder fast nicht. Im Normalfall kennt da der, der die Klausuren benotet, nicht den Studenten.

In der Schule kann das schonmal vorkommen. Viele Lehrer versuchen aber, das zu verhindern, indem sie bei der Korrektur den Namen verdecken bzw. nicht anschauen.

Aber auch Lehrer, die einen Schüler mögen und ihm mehr Punkte geben wollen, können nur das bepunkten, was auf dem Papier steht, der Lehrer kann die Note also nur wenig anpassen. Und einige Lehrer versuchen bei allen Schülern, so viele Punkte wie irgend möglich zu geben.

Alle sind Menschen, und damit nicht frei von Sympathie oder Antipathie. Das mag im Einzelfall Entscheidungen, die auf der Kippe stehen, beeinflussen – massiv an den Noten dreht es nicht. 

Allerdings ist das ein Vorwurf, der besonders gerne von leistungsschwachen Schülern gemacht wird, um ihre Noten zu begründen.

Wenn es stimmen würde, müssten ja unter meinen Schülerinnen die besonder attraktiven auch signifikant bessere Noten haben als die anderen. Dem ist nicht so.