Was ist die Ursache dafür, dass Kinder und Jugendliche beim Schwimmen untergehen?
Ist das Unfähigkeit beim Schwimmen oder Wadenkrämpfe, oder was?
12 Antworten
Hallo Fleischklos61,
Ertrinken ist keine Frage der WassertiefeJedes Jahr zur Sommerzeit häufen sich die Meldungen von Ertrinkungsunfällen. Kleinkinder sind bereits im flachen Wasser gefährdet, da sie meist noch nicht schwimmen können. Vertieft ins Spielen, geraten die Kleinen in tieferes Wasser oder fallen vom Ufer aus hinein. Schon wenige Zentimeter Wassertiefe reichen dann aus, um zu ertrinken. Auch in Zier- und Gartenteichen, großen Pfützen, Springbrunnen oder Regentonnen sind schon häufiger Kinder ertrunken. „Wegen ihres hohen Schwerpunkts können hingefallene Kinder nicht einfach die Beine unter den Körper ziehen und aufstehen. Fallen sie mit dem Kopf ins Wasser, löst dies eine Art Schockreaktion aus, die Stimmritze im Rachenraum schließt sich und macht die Atmung unmöglich“, berichtet Dr. Thiele. Bei diesem trockenen Ertrinken ersticken die Kinder häufig, ohne das Wasser in die Lunge gelang.
Ertrinken ist keine Frage der SchwimmfähigkeitenAuch ältere Kinder mit Seepferdchen-Abzeichen können ohne weiteres ertrinken: beim Toben, wenn sie mit dem Kopf aufschlagen und benommen untergehen oder schlicht durch Entkräftung, wenn sie zu lange in tiefem Wasser gewesen sind.
Ertrinkende können nicht um Hilfe rufenUm sprechen zu können, muss erst die Atmung sichergestellt sein. Da sich der Mund beim Ertrinken unter Wasser befindet und nur kurzzeitig auftaucht, ist die Zeit für Ausatmen, Einatmen und einen Hilferuf zu kurz.
Ertrinkende können nicht um Hilfe winkenBeim Ertrinken ist der Körper aufrecht im Wasser. Die Arme werden instinktiv seitlich ausgestreckt und von oben auf die Wasseroberfläche gedrückt, um den Körper über Wasser zu halten. Eine bewusste Steuerung der Arme ist nicht möglich. Ertrinkende Kinder bewegen sich gar nicht – sie strampeln nicht, sondern sinken bewegungslos zu Boden wie ein Stein.
Erste-Hilfe-Maßnahmen- Das Kind sofort aus dem Wasser bergen!
- Das Kind ansprechen und die Bewusstseinslage prüfen.
- Unverzüglich in eine Decke wickeln um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten, möglichst durchnässte Kleidung entfernen, Kind warm halten, beruhigen.
- Ist das Kind bewusstlos werden die Atemwege kontrolliert und sofort mit der Mund-zu –Mund-, bzw. Mund-zu-Nase-Beatmung (bei Babys) begonnen.
- Ist kein Puls tastbar, eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen.
- Notruf tätigen.
- Begonnene Maßnahmen durchführen, bis Rettung eintrifft.
- Kinder auf keinen Fall mit dem Kopf nach unten halten und schütteln um mögliches Wasser aus den Lungen zu bekommen.
Ich hoffe ich konnte dir helfen!
Viele Grüße
Bellatrix62
Können nicht schwimmen zu lange im Wasser oder wenn sie im Meer sind und es tief sind sie tauchen ist es tief sehr kalt und sie verlieren das unten die Orientierung.
In meiner Familie war der sehr sportliche Sohn einer Cousine betroffen: in den Sommerferien bei großer Hitze sprang er in einen Badesee - - - und kam nicht mehr hoch. Man ging davon aus, dass nur die obere Schicht des Wassers erwärmt war, er beim Eintauchen aber tiefer in kalte Schichten kam und seine Muskeln sich verkrampften, was ihn zum Ertrinken brachte.
Meine Mutter schwamm als junges Mädchen bei uns im Fluss in Ufernähe und machte 'Toter Mann'. Dann geriet sie mit dem Kopf unter ein Ponton-Floß, auf dem die Kinder tobten und ins Wasser sprangen - keiner bemerkte, dass sie da nicht mehr rauskam. Als sie schon bewusstlos war, wurde sie bemerkt und in letzter Minute gerettet. Von diesem Nahtoderlebnis sprach sie nur auf Rückfrage.
Wobei genau meinst du?
Alles, was einen Schock auslösen kann, also große plötzliche (irrationale wie rationale) Angst, kann eine Art Starre zur Folge haben. Was da genau passiert, ist wahrscheinlich eine Mischung. - ich vermute mal Kälte +Schock = lösen Übersäuerung und erhöhten Magnesiumbedarf (=basisches Mineral) aus, fehlt ausreichend davon, krampft die Muskulatur. Dann Adrenalin: da steigt der Ausstoß = Folge: Herzrasen. Wer stille Entzündungen hat (u.a. durch zuviel Omega 6- Fette) gepaart mit Schwachstelle Herz, den erwischt es. usw.
Sogar mir ist so eine Panik ansatzweise in einem See westlich von Radolfzell mal entstanden, als ich mir mitten im Schwimmen urplötzlich in Erinnerung rief, dass er sehr sehr tief sein soll, und mir dann irgendwelche Wassergewächse die Beine streiften. Und ich war schon weiter als bis zur Mitte, weil ich gern einmal rüberschwimmen wollte. Fast hielt meine Atmung an, irgendwie wurde ich schwerer, bewegungsloser - es war höllisch schwer, wieder an Land zu kommen. ◇
Gerade, wo ich mir sonst immer zu helfen weiß - hier habe ich großen Respekt vor solchen Phänomenen, da sie unplanbar, unkalkulierbar ablaufen! ♧
Ich hatte als Kind und Jugendlicher immer Angst, daß ein Krokodil von unten im Wasser mich angreift. Diese Angst stellte sich immer wieder erneut ein und kann übermächtig werden. Ich kann das bestätigen.
Ja genau. Es war, als ob sich zwischen meinen klaren Verstand und die Gefühle eine dicke Watteschicht schob, die jegliche rationale Steuerung verhinderte. Ich war ab da nur noch Reaktion pur. Selbst jetzt fährt mir die Erinnerung noch in Bauch und Beine...das sitzt noch immer!❤
Ach gut, dass du das auch kennst - und ich dachte schon, ich hätte zuviel Grimms Märchen gelesen, als Kind.. und 1001 Nacht zusammen ♧◇☆
Frage noch: Was wäre für dich schlimmer: das Krokodil oder Fische bzw. Wesen, die dich langsam anknabbern - wohlgemerkt: im Wasser!??
Es gibt auch große Welse, die beißen dich ins Bein und ziehen dich hinab. Wassergeister wie im Film russischen Märchenfilm feuer, Wasser und Posaunen sind auch sehr übelst. Ehe man sich versieht, ist man von ihnen verschluckt. Und dann erst der Hai, der von unten nach oben schießt. Gott bewahre.
Man sollte auch an Schlingpflanzen in Bodennähe denken. Außerdem, hört sich komisch an, aber große Welse können einen Menschen unter Wasser ziehen.
Niederbayern: Riesiger Wels greift Schwimmerin in Badesee an - WELT
Diese Geschichte ist Stoff für jede Menge Urängste..Wenn man beim Schwimmen an so etwas denkt, weil einen im Wasser gerade etwas berührt hat, könnte allein das schon für eine Paniklähmung sorgen..!
Du hältst das für mehr oder weniger Hirngespinste, dafür halte ich die Idee `Paniklähmung´ oder `Krampf´ für mehr oder weniger Hirngespinste.
Sowohl im Bodensee als auch in der Müritz verschwinden immer mal wieder Menschen, oft gesunde gute Schwimmer. Ich tippe auf Welse, die die Menschen unter Wasser ziehen, verstecken, verwesen lassen und fressen. - Oder eben Herzstillstand. Krampf kann ich mir nicht so recht vorstellen, weil der Körper normalerweise Notfallprogramme hat, um den Krampf sofort zu lösen, wenn es nötig ist.
Naja, Ursache für Herzinfarkt ist ja Magnesiummangel (bzw. zu wenig Nachschub durch gesunde Ernährung, so dass es im Bedarfsfall nicht schnell genug zur Verfügung gestellt werden kann. Dadurch: Kollateralschaden: das Blut übersäuert und das ist das Ende, weil der Organismus den pH-Wert nicht mehr geregelt bekommt.
Aber eigentlich ist es egal: nehmen wir den Wels noch dazu, stellt sich die Frage, wer von beiden Auslösern es schneller schafft, einen Herzkasper oder Ersticken auszulösen!
Mal ehrlich: da nähme ich doch lieber so eine Überdosis HCQ, wie sie letztes Jahr in New York C-Patienten im Unverstand verabreicht wurden und massenhaft lebensverkürzend gewirkt haben. Und woraufhin man dieses Mittel offiziell gestrichen hat - obwohl 1/200 der Dosis eben heilend wirkt. Wenn man es denn genehmigen würde... aber ich schweife ab.
Schmeckt der Wels nicht auch gut, mit feinem, süßlichem Geschmack?? Ich glaube, ich habe sowas schonmal gegessen!
'Als Speisefisch genießt der Wels einen guten Ruf. Kein Wunder, überzeugt er doch mit der einfachen Verarbeitung und seinem angenehm milden Geschmack. Egal ob gegrillt, gebacken, gebraten oder frittiert – der Wels ist immer ein Highlight auf unserem Teller.'
Na dann : Bon appétit!
Und ist es nicht beruhigend, wie die Natur doch immer wieder für perfektes Recycling sorgt? 😉 Wenn man sie nur lässt. ♡
Manche Wasser sind tief, und wir sehen nur die Oberfläche - gilt auch für die menschliche Psyche ;-) Und ich finde die Vorstellung schön, dass wir Menschen noch nicht alles wissen und alles beherrschen.
Man kann auch an Krämpfen ertrinken wenn man nicht weiß was man dagegen tun muss.
Ich neige manchmal zu Sklerodermie, damit könnte es zu tun haben. Das ist aber Kieselsäuremangel, der mit ein paar Mineralstofftabletten wieder weggeht.
Oft ist es Panik, oder Erschöpfung. Ich habe erlebt, wie ein Kind, das so leidlich schwimmen konnet, plötzlich im Wasser versank. Jemand war zu Stelle, und hat das Kind auf seine Füße gestellt. Das Wasser ging ihm nur bis zu Brust...
Eine andere Ursache ist grenzenlose Dummheit. Ich war dabei, wie ein Junge mit einem Kopfsprung von einem Mäuerchen in einen See sprang. Anschließend riefen wir den Notarzt. Es war dort leider nur einen knappen Meter tief. Pikantes Detail: einige Meter weiter standen 3 Mädchen im Wasser, es war also deutlich zu sehen, dass es flach war!
Abgesehen von den hier schon erwähnten Sachen können in natürlichen Gewässern auch Schlingpflanzen am Grund,zum Beispiel durch Überdüngung, der Grund sein, Du kommst nicht mehr weg. Als ich noch klein war, fanden wir in einem deutschen Fluss eine Wasserleiche, ein älterer Mann, der plötzlich neben seiner Frau verschwunden war. Herzinfarkt. Sie kommen leider erst wieder hoch, wenn im Körper Gasbildung einsetzt. Auch Jugendliche können plötzlichen Herzstillstand oder Bewusstlosigkeit erfahren.
"...können in natürlichen Gewässern auch Schlingpflanzen..." - Ich bin schon sehr oft in Gewässern geschwommen, in denen Pflanzen waren, auch mitten durch diese hindurch. Nie hat mich eine hinterlistig zu Boden gezogen. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass sich jemand verheddert, wenn er durch die Berührung in Panik gerät. Ursache ist also nicht die Pflanze..
Natürlich sind das keine Killertomaten. Aber trotzdem nicht ungefährlich.
Ich denke, das auch hier wildes rumgezappel und Panik die Ursache für diesen schrecklichen Unfall war. Die Wasserpflanzen sind zum Teil sehr reißfest. Das die Pflanzen ihn "in den Tod gezogen" haben, kann ich trotzdem nicht glauben.
Nein, das ist natürlich nicht so. Das sind nur die Formulierungen, um es besonders spektakulär klingen zu lassen. Aktiv streckt sich keine Pflanze nach Schwimmerfüssen. Sie zieht nicht, Sie hält ihn fest.
Interessant. Aber was war denn dann die genaue Ursache?