Was ist der Zusammenhang zwischen Asexualität und Autismus?
Einige asexuelle Autisten meinen, dass ein Zusammenhang zwischen diesen beiden Aspekten bestünde. Mir persönlich erschließt sich das nicht. Ich kann mir höchstens Aromantik vorstellen, da Autisten Schwierigkeiten haben Emotionen einzuordnen.
Ich hatte bereits mit vielen Autisten zu tun die ich auch privat sehr gut kennengelernt habe. Das Thema Sexualität war bei Ihnen - nach meinem Empfinden - genauso wie bei Nicht-Autisten.
Ich möchte nicht behaupten, dass Autisten sich das einbilden, denn viele Autisten gut zu kennen macht mich natürlich nicht zu einem Experten. Deshalb möchte ich gerne Menschen fragen, die etwas von dieser Thematik verstehen.
Bisher habe ich nur sowas wie "Ich spüre eine Verbindung" gelesen. Also konkreter konnte das noch niemand beschreiben, also hoffe ich hier auf Antworten, die besser sind.
3 Antworten
Da es Asexualität nicht nur unter Autisten gibt und Autisten auch sexuell aktiv sind sehe ich da gar keinen Zusammenhang.
Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es Autisten leichter fällt Asexuell zu leben.
Das ist richtig, was ich damit sagen wollte ist, dass es wahrscheinlich aufgrund des Autismus leichter fällt Asexuell zu leben als wenn der selbe Mensch kein Autist wäre.
Dann sag doch warum nichtautistische Menschen es überhaupt schwer haben sollten ihrer Natur entsprechend (die Asexualität) zu leben.
Es gibt keinen solchen Zusammenhang.
Selbstverständlich kann es Autisten geben, welche asexuell leben - genauso wie es Autisten gibt, welche hypersexuell sind.
Die sexuelle Prägung hat einfach mit der Funktionsweise des eigenen Gehirns nichts zu tuen.
Ich kann auch nur eine Theorie aufstellen.
Zuerst einmal gibt es "die Artisten" sicher nicht. Autismus-Spektrum-Störungen haben eine enorme Spannweite, so das man eigentlich immer den speziellen Einzelfall sehen muss.
Viele haben Schwierigkeiten mit sozialen Interaktionen. Wenn dies stärker ausgeprägt ist, fehlt schon einmal ein Antriebsmoment. Wenn das mit einer geringen Libido einhergeht, kann sich das schon einmal so auswirken. An einen ursächlichen Zusammenhang glaube ich aber nicht.
Menschen sind ja grundsätzlich verschieden. Meine Bekannten reichen auch von Sheldon Cooper bis fällt im Alltag nicht wirklich auf.
Es fällt allen Asexuellen leicht asexuell zu leben. Das ist ja kein Zölibat, man entscheidet das nicht, man hat einfach kein Bedürfnis.