Was ist autogenes Training vS Meditation?
Was bringt mehr für die Entwicklung? Hab gehört autogenes Training soll entspannter machen.
3 Antworten
Autogenes Training entspannt direkt. Meditation ist Training, um achtsamer mit sich, seiner Umwelt und seinen Gefühlen und Gedanken umzugehen.
Beide Ansätze sind unterschiedlich.
Autogenes Training
Beim Autogenen Training nach Schultz geht es zunächst einmal darum, sich durch Autosuggestion in einen entspannten Zustand zu versetzen.
Auf höheren Stufen des Autogenen Trainings kann durch gezielte Affirmationen auch einen Einfluss auf dein Bewusstsein nehmen.
Meditation
Meditation als Technik ist eine Form der Bewusstseinsschulung und der Selbsterfahrung. Man gewinnt an Bewusstheit und Selbsterkenntnis.
Durch die Achtsamkeit erkennen wir unsere inneren Muster und anstatt sie zu ändern oder neue zu konditionieren, lernt man, sie fallen zu lassen.
Ziel
Autogenes Training ist also etwas, bei dem gezielt mit dem Geist gearbeitet wird, mit dem klaren Ziel, Entspannung und Wohlbefinden herbeizuführen.
Bei der Meditation werden "Nutzen" und "Zweck" fallen gelassen. Man ersteigt einen Berg, "weil er da ist" und man meditiert, weil man ist.
Sonstiges
Wer sich "nur" entspannen will, kann auf bewährte Methoden wie das Autogene Training, oder progressive Muskelrelaxation zurückgreifen.
Wer mehr über sich selbst und sein Verhältnis zu sich, seinen Verhaltensmustern und der Welt erfahren will, neigt eher zur Meditation.
Das Autogene Training ist leichter zu erlernen und hat wesentlich klarere und auch mit dem Verstand fassbare Vorgaben. Nach etwas Fortschritt kannst du positive Affirmationen einbauen.
Meditation ist zumindest anfangs eine recht verwirrende und frustrierende Sache, die erst Sinn macht, wenn du ein Mindestmaß an Stille und Geschehenlassen erreicht hast, wobei dir das AT gut helfen kann.
Meine Erfahrung: Zuerst das AT und später Meditation.
