Was haltet ihr von US big-tech in deutschland.?
DIe meisten deutschen internet platformen sind ja nun über die letzten jahrzehnte von den amerikanischen big.tech unternehmen vertrieben worden.
Myvideo ist tot, dafür haben wir nun youtube. Schülervz und studivz ist ziemlich tot, wir haben nun facebook. gmx.de und web.de sind tot, wir haben nun gmail. otto stirbt langsam, wir haben nun amazon. maxdome stirbt, haben jetzt netflix. Und uber ist wohl dabei gerade lieferando zu vertrieben.
Einige andere länder haben noch mehr eigene anbieter auf dem markt. in russland z.B. nutzen sie noch viel VK(social network) und yandex(suchmaschine), in japan wird noch viel niconico(video on demand) und line(whatsapp/facebook) verwendet. Und in china gibt es taobao, baidu und wechat.
Aber auch dort kommen die amerikaner langsam immer mehr an.
Was haltet ihr davon? Meint ihr man sollte was dagegen machen und nationale anbieter fördern und/oder ausländische einschränken?
1 Antwort
Du hast vollkommen recht mit deinen Beobachtungen.
Eine Konkurrenz zu den genannten US - Anbietern dürfte sich so nicht mehr aufbauen lassen, weil die sprungfixen, also die Kosten um auch nur in die Nähe des US - Konzerne zu kommen , zu hoch sind.
Nimmt man allein den Wert der Unternehmen oder das was sie an " Cash " in der Tasche haben, ist der Zug wohl abgelaufen.
Wenn, dann sollte man überhaupt neuere Technologien fördern, hier ist der Zug weitestgehend abgefahren.
Ja, und Fördern oder Verbieten ?
Das hat die EU ja getan: Sie hat nämlich gerade Amazon und Co durch ihre Steuerpolitik den Zugang erleichtert:
Indem sie nämlich von vorneherein, die Steueroasen Irland und Luxemburg zuließ!
Für den Aufbau künftiger moderner Industrien oder Start - Ups wäre Geld vonnöten.
Und da liegt der Unterschied zwischen den USA und Deutschland:
Es ist ja nicht so, das die USA Amazon gefördert hätten, sondern eben genau gar nichts dazu getan haben.
Was sie aber haben, sind 1 mehr Aktienanleger und 2 ) auch im Risikokapitalbereich menoch mehr Aktienanleger.
In etwa werden in den USA das 10 fache pro Kopf in Risikokapital gesteckt
Hier könnte der Staat in der Tat etwas tun, bei dem er das Nützliche mit dem Angenehmen verknüpft und etwa die Private Altervorsorge deutlich mehr fördert ( das waren mal 20 % allerdings bei einer Gehaltsgrenze an der ich mir überlegen muß, ob ich a nächsten Tag das Geld frü Essen oder Altersvorsorge augebe )
Und das zweite wäre dann, völlig kostenlos, die unsägliche Bürokratie , die neben dem Zeit ja auch ein Kostenfaktor ist, deutlich einzuschränken.
Zur zeit laufen die inländischen Investoren Weg, und die ausländischen meiden die EU , speziell Deutschland mindestens genau so ( es sei denn es gibt ein strategisches Interesse wie bei Tesla und Intel ).
Wsa man in Deutschland lernen muß:
" Es muß nicht alles 100 % perfekt kontrolliert sein, und zu 100 % perfekt sein, es reichen auch 90 %: Die Kosten für irgendwelche Kontrollen , Anträge, übersteigen den Ertrag in vielen Fällen bei weitem.
Übrigens:
Da würde man auch auf Seiten der Bürokratie viel einsparen, was man besser verwenden könnte.
( Die Welt )
"Diesmal ist der Onlinehändler Amazon an der Reihe. Als Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch in Brüssel vor die Presse trat, schimpfte sie gleich drauflos: Amazon habe in den Jahren zwischen 2006 und 2014 auf drei Viertel seines Gewinns in Europa keine Steuern bezahlt, sagte Vestager. Dies soll nun nachgeholt werden. Das Unternehmen schulde dem Staat Luxemburg die Summe von 250 Millionen Euro. Plus Zinsen. Zwar betonte die Dänin, dass es sich nicht um eine Strafe handele. Einige brächten das ja durcheinander. „Unsere Entscheidung entzieht einen Steuervorteil, den das Unternehmen überhaupt nie hätte bekommen sollen.“ Es gehe um die Gleichbehandlung von Firmen.
Doch natürlich schlug sie mit der Entscheidung sowohl Amazon als auch Luxemburg auf die Finger. Vestager macht damit auch klar, dass sie hartnäckig bleibt. Bereits im August des vergangenen Jahres ist sie in ähnlicher Weise gegen Apple und Irland vorgegangen. Die Summe der Steuernachzahlung war mit 13 Milliarden Euro ungleich größer. Doch so wie Luxemburg sich nun in der Causa Amazon überrascht und unschuldig zeigt, ist auch Irland wenig einsichtig und ohne Bestrebung, das Geld wirklich einzufordern. Wettbewerbskommissarin Vestager nahm das am Mittwoch auch gleich zum Anlass für die Ankündigung, gegen Irland vor den Europäischen Gerichtshof zu ziehen.
Staaten mit niedrigen Steuergesetzen, dazu gehören eben Irland und auch Luxemburg, fürchten um ihren Ruf als Wirtschaftsstandort. So beschäftigen ausländische Unternehmen allein in Irland mehr als 150.000 Menschen. Genau wegen der geringen Steuern kommen Unternehmen wie Amazon, Google, Facebook und Apple mit ihren Europazentralen in diese Länder. Für den Fiskus in Europa ist das eine unheilvolle Allianz. Zwar fällt für die kleinen Länder zumindest eine geringe Steuer ab, doch die großen EU-Mitgliedstaaten gehen weitgehend leer aus. Für sie bleiben lediglich die Mehrwertsteuern.
Liebe Grüße
Nasdaq