Was haltet ihr von spirituellen Menschen?
Ich finde sie einfach nur eingebildet und lügen das blau vom Himmel herab. Was ist eure Meinung dazu?
37 Stimmen
29 Antworten
Nein - spirituelle Menschen können die Gedanken von anderen Menschen lesen. Sie können Gedanken auf andere Personen übertragen. Sie haben Überzeugungskraft.
Sie erkennen auch, wenn sie als Person oder als Medium abgelehnt werden.
Mit solchen Personen gibt man sich nicht ab.
Gedanken lesen, hellsehen, Karten lesen usw. hat mit der Spiritualität rein gar nichts zu tun. Nichtmal mit der Esoterik hat das viel zu tun. Das bedeutet einfach nur Geld machen.
Bin selbst spirituell und finde diese Mensch werde gut noch schlecht. Es gibt einige schwarze Schafe in diesem Bereich doch auch viele sehr nette Menschen die für neues offen sind sowie auch unvoreingenommen von anderen.
Ich habe in meinem Leben so einiges ertragen müssen und es waren fast nur schlechte Erfahrungen dabei, aber das hat mich nicht aufgehalten an das gute im Mensch und an eine besser Zukunft zu glauben. Schleche Erfahrungen selbst sagen nicht viel aus, es ist immer die Sichtweise daraugund was dau daraus machst.
Deine Aussage ist zu pauschal und stimmt so nicht. Das ist sogar frech, alle diese Menschen über einen Kamm zu scheren, zu beleidigen und zu verleumden.
- Beide Auswahlmöglichkeiten dieser Umfrage sind meines Erachtens Quatsch.
- Esoterische oder spirituelle Menschen halte auch ich für Spinner, für verwirrt, an Vernunft mangelnd. Aber die meisten glauben wirklich an den Mumpitz, insofern trifft "Lügen" nicht zu. Auch "eingebildet" (hochmütig) kann ich nicht erkennen.
- Letztlich sind Esoterik und Spiritualität einfach eine Glaubenssache wie Religionen auch. Nur weniger organisiert, aber genauso großer Mumpitz.
- Die andere Option "spitze" ist doch sowieso absurd. Warum sollte man irgendwelche ausgedachten Behauptungen "spitze" finden?
Welchen Mumpitz glauben esoterische oder spirituelle Menschen deiner Meinung nach?
Die Spiritualität ist nicht zwangsläufig eine Glaubenssache. Der Unterschied zur Religion liegt darin, dass spirituelle Menschen sich z.B die Frage ,,wo komme ich hin" selbst versuchen zu beantworten. Christen, Moslems usw. glauben an das was alle Anhänger dieser Glaubensgemeinschaft glauben und teilweise einfach so erzogen wurden, ohne ihren Glauben zu hinterfragen.
Der Unterschied zur Religion liegt darin, dass spirituelle Menschen sich z.B die Frage ,,wo komme ich hin" selbst versuchen zu beantworten.
Ja, das mag so sein.
Die Spiritualität ist nicht zwangsläufig eine Glaubenssache.
Aber ich verwende den Ausdruck so, dass es mit Glauben an übersinnlichen Dingen zu tun hat. "spiritus = Geist/Seele". Für mein Wortverständnis entziehen sich spirituelle Dinge den Naturwissenschaften und objektiver Erkenntnis.
Ja die Spiritualität glaubt, es gibt mehr als wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Dabei ist einem bewusst, dass jeder Mensch diese Frage individuell und für sich selbst beantworten muss und es kein richtig oder falsch gibt. Jede Weltanschauung und Meinung wird wertfrei angenommen und respektiert. Keiner möchte dem anderem seinen ,,Glauben" aufzwängen oder darauf bestehen, dass seine Erkenntniss die richtige für alle ist.
Viele (nicht alle) Nihilisten, Christen, Moslems oder andere verurteilen andere Ansichten oder Anschauungen oft und respektieren diese nicht. Denn viele beharren darauf, dass nur ihr Glauben oder vermeintliches Wissen Gesetz ist und von jedem geteilt werden muss.
Jeder versteht etwas anderes darunter. Viele sind einfach nicht besonders kritisch, was ihre Eigenwahrnehmung angeht. Insofern würde ich sie nicht Lügner nennen. Sie glauben wirklich, was sie sagen. Wenn sich herumspricht, dass jemand spirituell ist, schaukeln sich die Erwartungen gegenseitig hoch. Es ist nicht so schwierig, für spirituelles Getue positive Rückmeldungen zu kriegen. Das verführt sehr rasch dazu, dass die Spirituellen noch mehr an sich glauben und unter Druck die Dinge, die sie wirklich glauben durch andere ergänzen, für die sie besonders gute Rückmeldungen kriegen, von denen sie aber eigentlich wissen, dass sie erfunden sind. Werden sie dann kritisch hinterfragt, werden sie sauer und verteidigen sich mit noch wilderen, erfundenen Behauptungen. Dies immer in der Ansicht, Gutes zu tun. Denn sie kriegen ja tatsächlich positive Rückmeldungen.
Das Problem dabei ist, dass es bei psychischen Problemen oft nicht hilfreich oder gar schädlich ist, jemandem nur das zu sagen, was er sich gerade wünscht. Positive Rückmeldungen sind deshalb in vielen Fällen irreführend. Oft wäre es besser, die Menschen mit etwas Unangenehmem zu konfrontieren, als ihnen schöne Geschichten von Traumwelten zu erzählen.
Ich glaube du hast eine falsche Auffassung von Spiritualität. An was glauben spirituelle Menschen deiner Meinung nach?
Wie gesagt: Jeder versteht etwas anderes darunter. Gemeinsam ist wohl der Glaube an körperunabhängige Geister, Seelen oder Götter. Dieser Glaube setzt voraus, dass man die wissenschaftlichen Erkenntnisse weniger stark gewichtet, als die inneren, selbst geschaffenen Vorstellungen. Welche Vorstellung man sich schafft, ist weitgehend frei wählbar und reicht von der Verbindung zu einem einzigen Gott über Gespräche mit den Seelen Verstorbener, mit Engeln und Dämonen bis zur einer von Geistern bevölkerten Welt, in der jeder Bach, Baum und Stein von einer Seele bewohnt wird. Diese Geister versucht man dann je nach Auffassung mit Meditation, mit Ritualen und magischen Zeichen oder aber mit Gebeten zu beeinflussen.
Oft beruht Spiritualität auf einem wahren Kern. Meditation, magische Rituale und Gebete können natürlich die Haltung und das Wohlbefinden eines Menschen verändern, zum Positiven wie zum Negativen. Es ist sogar möglich, die Rituale auszuüben, ohne die Wissenschaften aus dem Sinn zu verbannen, wie Sam Harris beweist.
Bei der Spiritualität steht die Suche nach dem Sinn des Lebens im Vordergrund. Bei dieser Sinnsuche muss man nicht zwangsläufig einer Religion angehören.
Spiritualität bedeutet sich die ,,großen Fragen des Lebens", also die philosophischen Grundfragen zu stellen.
1. Wer bin ich?
2. Woher komme ich?
3. Wozu bin ich hier?
4. Wo komme ich hin?
Außerdem glauben spirituelle Menschen, dass es noch etwas geben muss außer das, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können. Dabei ist einem bewusst, dass jeder Mensch diese Frage individuell und für sich selbst beantworten muss und es kein richtig oder falsch gibt. Jede Weltanschauung und Meinung wird wertfrei angenommen und respektiert. Keiner möchte dem anderem seinen ,,Glauben" aufzwängen oder darauf bestehen, dass seine Erkenntniss die richtige für alle ist.
Spiritualität heißt auch , dass man das Glück nicht im außen sucht, sondern im inneren. Spiritualität heißt nichts externes vermag uns zu Glück verhelfen. Kein Geld, kein Job, nichts materielles und auch keine anderen Menschen. In unserem inneren gibt es eine unendliche Quelle von Glück, die wir im außen nicht finden können. Das ist auch der Grund warum viele Menschen trotz Erfolg und Ruhm nicht glücklich sind.
,,Gemeinsam ist wohl der Glaube an körperunabhängige Geister, Seelen oder Götter."
An was man glaubt ist sehr individuell. Ein gemeinsamer Glaube an Götter gibt es nicht, selbst bei der Esoterik nicht.
,,Dieser Glaube setzt raus, dass man die wissenschaftlichen Erkenntnisse weniger stark gewichtet, als die inneren, selbst geschaffenen Vorstellungen."
Es gibt weder wissenschaftliche Erkenntnisse,die eine Existenz noch eine Nichtexistenz nach dem Tod beweisen.
Dieser Beschreibung wird wohl niemand widersprechen. Nach dieser Schilderung steht Spiritualität im Gegensatz zur Wissenschaft.
Jede Weltanschauung und Meinung wird wertfrei angenommen und respektiert.
Keiner möchte dem anderem seinen ,,Glauben" aufzwängen oder darauf bestehen, dass seine Erkenntniss die richtige für alle ist.
In den Wissenschaften ist entscheidend, dass die Theorien funktionieren. Niemand kann alle Ideen und Behauptungen selbst überprüfen. Deshalb muss sich ein Wissenschaftler absolut darauf verlassen können, dass die Behauptungen stimmen. Das geht nur, wenn jeder Wissenschaftler laut und deutlich sagt, wenn er in einer Behauptung einen Fehler entdeckt oder wenn eine Theorie nicht belegt ist. Deshalb kann unmöglich jede Meinung wertfrei angenommen werden.
Allerdings muss man deshalb keineswegs anderen seinen 'Glauben' aufzwängen. Man muss nur feststellen, dass er falsch ist. Der andere kann mit dieser Feststellung machen, was er will. Wichtig ist nur, dass die, die an einer funktionierenden Theorie interessiert sind, diese auch finden können.
Es gibt auch keinen Beweis, dass ein Stein morgen immer noch hinunter fällt, wenn ich ihn hoch werfe. Aber angesichts der wissenschaftlichen Erkenntnisse würde mich weniger verwundern, wenn plötzlich ein Stein in der Luft hängen bliebe, als wenn ich nach dem Tod feststellen würde, dass ich immer noch lebe. Eine körperunabhängige Seele widerspricht den Grunderkenntnissen fast aller Gebiete der Wissenschaft.
Nähere Erläuterungen siehe hier:
https://www.skeptiker.ch/wenn-ein-medium-zu-weltlichen-mitteln-greift-teil-3/
Wie erklärst du dir, dass viele Wissenschaftler gläubig sind?
Der rationalen Wissenschaft stehen in der grobstofflichen Welt keine Messmethoden für die Erfassung einer potentiell feinstofflichen Welt zur Verfügung.
Kein Glaube ist falsch oder richtig. Für jeden ist etwas anderes richtig oder falsch.
'Gläubige' Naturwissenschaftler meinen etwas anderes, wenn sie sagen, sie seien 'gläubig'. Du musst nur mal detailliert nachfragen:
- "Glaubst du, dass du nach dem Tod weiter existierst und dich an dein Leben zurück erinnerst?"
- "Glaubst du an einen bewusst denkenden Schöpfergott?"
- "Glaubst du, dass wir wieder geboren werden?"
Die Unterscheidung zwischen 'grobstofflich' und 'feinstofflich' habe ich z. B. noch nie von einem Naturwissenschaftler gehört. Die wird bestimmt höchstens von einzelnen verwendet. Ich glaube nicht, dass man diese Begriffe mit einem sinnvollen naturwissenschaftlichen Inhalt füllen könnte.
Richtig ist eine Theorie ('ein Glaube'), wenn ein völlig anderer Mensch darauf basierend einen funktionierenden Apparat bauen kann. Falsch ist eine Theorie ('ein Glaube'), wenn sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen im Widerspruch zu den Beobachtungen stehen.
Was glaubst du meinen sie damit, wenn sie sagen, sie sind gläubig?
- Glaubst du, dass du nach dem Tod weiter existierst und dich an dein Leben zurück erinnerst?"
- "Glaubst du an einen bewusst denkenden Schöpfergott?"
- "Glaubst du, dass wir wieder geboren werden?"
Ich glaube an nichts davon. An die Existenz danach schon, aber nicht an die Erinnerung an mein altes Leben.
Mit grobstofflich ist die Materie gemeint, mit feinstofflich wäre alles immaterielle gemeint.
Was heisst denn, du existierst weiter, wenn du dich nicht mehr erinnerst? Was ist das 'Du' daran? Weshalb sagst du nicht: "Ein anderer Mensch wird geboren werden"?
An was ich wirklich glaube, hab ich noch nicht abschließend für mich geklärt. Ich tendiere dazu:
Unser Ich oder Ego bezeichnet ein psychologisches Konstrukt, welches es uns ermöglicht uns in Abgrenzung zu unserer Umwelt zu erleben und als individuelle Persönlichkeit zu denken, zu fühlen und zu handeln. Durch den Namen den wir bekommen haben, unser Umfeld, materielle Besitzgüter usw. identifizieren wir uns mit unserem Ego und halten es für unser Selbst. Unser ,,Ich" impliziert eine vollständige Identifikation mit unserem physischen Körper, unseren Gedanken und materiellem Besitz.
Unser Körper verrottet nach dem Tod. Wenn ich nun glaube, dass ich und mein Körper eins sind und ich mich mit meinem Körper als mein Selbst identifiziere, dann bin ich danach logischerweise einfach weg. Ich identifiziere mich nicht mit meinem Körper, denn ich glaube nicht, dass ich mein Ego oder mein Körper bin. Mein Körper ist meine fleischige Hülle, die ich hier zum Leben brauche. Der Tod bedeutet das loslassen von unserem physischen Körper und unserem Ego, was wir uns in unserem Leben erschaffen haben. Wir müssen alles loslassen, wenn unser Körper stirbt, also all unsere Erinnerungen, Erfahrungen, materiellen Besitz, Familie, Gedanken.
Was übrig bleibt ist unser wahres selbst, reines Bewusstsein und die 3 Zustände des Seins. Frieden, Freude und Liebe. Ich denke wir werden Teil des kollektiven Bewusstseins ,Teil des Ganzen, alles ist mit allen verbunden, wir sind alle eins.
Naja, da kommen wir uns schon ziemlich nahe, mit dem Unterschied, dass ich die Vorstellung vom kollektiven Bewusstsein bereits zu Lebzeiten losgelassen habe.
Habe nur negative Erfahrungen gemacht