Was haltet ihr von England?

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Ganz offen

Das Land als solches ist ganz schön aber: durch diese Krawalle von diesen Rechtsextremisten - die wie ich lese von Russland befeuert sind - wird es aktuell gefährlicher dort

t-online: Rechte Krawalle in Großbritannien Putin bringt den Stein ins Rollen

Von Patrick Diekmann 05.08.2024 - 21:02 Uhr

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_100462606/rechte-krawalle-in-grossbritannien-wie-putin-es-fuer-sich-nutzt.html

Fake News zur Identität des Täters einer Messerattacke schüren rechte Krawalle in Großbritannien. Russland versucht, das Chaos und die Gewalt auf den britischen Straßen weiter zu befeuern.

Brennende Autos, Rauch. Polizisten werden mit Pflastersteinen beworfen und gehen mit Knüppeln und Reizgas gegen Krawallmacher vor. Es herrscht Chaos auf den britischen Straßen. In zahlreichen Städten liefern sich rechtsextreme Gruppen Ausschreitungen mit der Polizei, demolieren ganze Straßenzüge. Im mittelenglischen Rotherham warfen am Sonntag maskierte Demonstranten die Fensterscheiben eines Hotels ein, in dem zuvor Asylbewerber untergebracht worden waren. Sie legten Feuer, versuchten das Gebäude zu stürmen.

Der Grund für die Gewaltausbrüche: Ein 17-Jähriger hatte in der nahe Liverpool gelegenen Küstenstadt Southport am vergangenen Montag drei Kinder mit einem Messer getötet und acht weitere sowie zwei Erwachsene verletzt. Dafür war der Verdächtige in ein Gebäude eingedrungen, in dem gerade ein Ferientanzkurs für Kinder zur Musik von US-Star Taylor Swift stattfand.

Schnell kursierten im Netz Falschinformationen über den Täter, was die Gewalt und den Hass der Rechtsextremen zusätzlich befeuerte. Brandstifter sind dabei nicht nur rechtsextreme Gruppen, sondern auch Russland. Das Motiv liegt auf der Hand: Kremlchef Wladimir Putin ist daran interessiert, dass Großbritannien im Chaos versinkt. Immerhin sieht er sich in der Ukraine in einem Stellvertreterkrieg mit dem Westen, und die russische Propaganda versucht, westliche Länder zu destabilisieren. In Großbritannien bietet sich Russland nun eine Chance.

Putin nutzt fremdenfeindlichen Hass

Nach dem Messerangriff reagierten Rechtsextreme umgehend. Einige Gruppen hätten nur auf eine derartige Gewalttat gewartet, um ihren Hass auf die Straßen zu tragen, heißt es von britischen Extremismusforschern. So sagte Milo Camerdord vom Institute for Strategic Dialogue der "Tagesschau": "Der Horror dieses Messerangriffs hat rechtsextreme Gruppierungen angezogen wie ein Blitzableiter den Blitz. Jemand musste die Schuld bekommen."

Es ist dieser fremdenfeindliche Hass, den sich Russland und rechtsextreme Gruppen zunutze machen. Sie schüren seit dem Messerangriff fremdenfeindlichen Hass gegen Muslime im Netz, indem sie Falschinformationen verbreiten.

Als Instrument für die russische Desinformation in Großbritannien dient Putin unter anderem die Internetseite "Channel 3 Now", die unter dem Deckmantel einer Medienseite Nachrichten im Sinne des Kreml verbreitet. Bereits kurz nach dem Angriff von Southport berichtete die Seite, dass der Täter ein syrischer Bootsflüchtling sei. Die russische Propaganda brachte den Stein ins Rollen, rechtsextreme Plattformen sprangen auf den Zug auf.

Obwohl die britische Polizei schnell widersprach, verbreiteten rechtsextreme Plattformen wie "Europe Invasion" die Falschnachricht. Rechtspopulisten wie der britische Politiker Nigel Farage warfen der Polizei vor, die Herkunft des Täters zu verschweigen. Farage erklärte: In dem Land laufe etwas "schrecklich schief". Die rechtsextreme English Defence League, eine vor 15 Jahren gegründete Anti-Islam-Organisation mit Verbindungen in die Hooligan-Szene, rief über X "Patrioten" dazu auf, das Land zu verteidigen. 24 Stunden später flogen Ziegelsteine auf die Polizei.

Täter ist in Großbritannien geboren und Christ

Die russische Desinformationskampagne funktioniert. Der 17-jährige Messerangreifer ist weder Syrer noch Bootsflüchtling und hat auch nicht den muslimischen Glauben. Er ist laut Polizeiangaben Sohn einer Einwandererfamilie aus Ruanda und wurde in Großbritannien geboren, er ist Christ. Doch das spielt in der aufgeheizten Debatte in Großbritannien in den vergangenen Tagen kaum noch eine Rolle.

Bereits unmittelbar nach der Tat randalierten in Southport rund hundert Rechtsextreme, griffen unter anderem eine Moschee an. Später kam es in weiteren Städten zu Ausschreitungen. Nach teils gewaltsamen Protesten am Amtssitz von Premierminister Starmer in der Londoner Downing Street wurden zahlreiche Menschen festgenommen. Hunderte Moscheen in Großbritannien verschärften ihre Sicherheitsmaßnahmen.

Die Polizei machte Anhänger der English Defence League für die Gewalt verantwortlich. Unter dem Motto "Genug ist genug" wurde auf rechtsextremen Kanälen im Netz für die Kundgebungen geworben. Bei den Veranstaltungen selbst schwenkten Menschen die britische und englische Flagge und skandierten Slogans wie "Stoppt die Boote" – eine Anspielung auf Migranten, die über den Ärmelkanal nach Großbritannien kommen.

Britische Regierung kündigt Maßnahmen an

Der ehemalige Chef des britischen Geheimdienstes MI6, Richard Dearlov, warnte im Gespräche mit der britischen Zeitung "The Telegraph": Großbritannien befinde sich "im Zustand des grauen Krieges mit Russland." Dabei würden Falschinformationen über die sozialen Netzwerke verbreitet, Millionen Briten hätten so die Beiträge zur Messerattacke von Southport im Netz gelesen.

In Großbritannien scheint diese russische Taktik auf besonders fruchtbaren Boden zu fallen. Die britische Gesellschaft ist nicht erst seit dem Brexit gespalten. Schon vor dem Referendum zum britischen EU-Austritt 2016 versuchten Rechtspopulisten, mit Falschinformationen und falschen Versprechen für einen britischen EU-Austritt zu werben. Mit Erfolg. Bereits in diesem Prozess schürten rechte Gruppen Ängste in der Gesellschaft vor einem Kontrollverlust in der Migrationspolitik und befeuerten Ressentiments gegenüber Migranten.

Es liegt im großen Interesse Russlands und des Kremlchefs Wladimir Putin, die britische Gesellschaft weiter zu verunsichern. Denn die britische Regierung zählt zu den größten westlichen Unterstützern der Ukraine, und wenn das Land mit inneren Krawallen beschäftigt ist, rückt das Interesse am Ukraine-Krieg in weite Ferne. Das ist ein Teil des hybriden Krieges, den Russland gegen den Westen führt.

Im Angesicht der Krawalle steht die neue britische Regierung nun vor ihrer ersten Bewährungsprobe. Innenministerin Yvette Cooper kündigte ein entschiedenes Vorgehen gegen kriminelles Verhalten im Internet an. Die Organisation der Krawalle, das Befeuern der Spannungen und die Verbreitung von Falschinformationen seien mithilfe sozialer Medien stark befördert worden, sagte die Politikerin dem Nachrichtensender Sky News. "Wir erwarten auch ein Vorgehen gegen diejenigen, die kriminelles Material gepostet haben, und werden sicherstellen, dass die Social-Media-Unternehmen Verantwortung übernehmen", fügte Cooper hinzu.

Doch es ist fraglich, ob diese Unternehmen sich diesbezüglich überhaupt in der Verantwortung sehen. So werfen Kritiker zum Beispiel Elon Musk vor, dass er nach seiner Übernahme von X rechtspopulistische Desinformationskampagnen sogar fördere.

Das spielt nun auch Putin in die Karten, der die sozialen Netzwerke mit Tausenden Accounts gezielt als Waffe nutzt, um die öffentlichen Debatten im Westen zu beeinflussen.

Verwendete Quellen

Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und afp

bbc.com: Starmer pledges 'standing army' of specialist officers to deal with violent disorder


andrea77482  05.08.2024, 23:17

Und was ich auch zu dieser russischen Desinformation sage ist, dass die ganzen russischen Zeitungen - soweit sie in der EU oder in Deutschland oder im Rest der Welt verbreitet sind - in den Schredder oder verbrannt gehören. Sie sind Hetzblätter und nichts weiter.

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andrea77482  05.08.2024, 23:11

Von daher würde ich vorschlagen, sämtliche russischen sozialen Netzwerke in Deutschland und eu-weit sowie weltweit zu sperren und vom Netz zu nehmen. Auch die russischen TV-Sender sollten geschlossen und vom Netz genommen und die Satellitenzugänge gesperrt werden.

Auch dieses Netzwerk X sollte gesperrt und alle russischen Accounts dort gesperrt und gelöscht weren. Außerdem muss Elon Musk dort rausgeschmissen werden, weil er diese Desinformation befeuert.

Auch dieses Truth-Social von Donald Trump muss weltweit gesperrt werden wegen Unterstützung und Weiterverteilung dieser Desinformation.

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Ich hasse nicht nur england, sondern ganz uk

Wie kann ein so *** Land so berühmt sein, ich check es einfach nicht

Komische Sprache, bzw Akzent (mag englisch generell nicht so gerne, aber amerikanisches zb ist viel schöner), optisch ist es auch nicht grad toll, aber das schlimmste sind die royals. Wie kann man sowas nur so toll finden? Vor allem regieren die nicht mal, sie sind einfach nur da, reich, bekannt und beliebt. Wären sie nicht da, würde das Land nicht mehr mein am meisten gehasstes sein

Ich bin zwar kein taylor swift fan und finde ihren Erfolg absolut unverdient, aber die hat wenigstens etwas für ihr Geld und Beliebtheit getan

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

adabei  06.08.2024, 15:05

Ich nehme an, dass du noch nie in UK warst. Es gibt sehr schöne Landschaften dort und die Leute sinnd im Allgemeinen nett und witzig.

Im Gegensatz zu dir gefällt mir auch britisches Englisch.

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andrea77482  05.08.2024, 23:13

@ DieseGamerin

Ich mag England und ich verstehe Ihren Hass überhaupt nicht. Das geht maximal zu weit.

Was ich allerdings in England nicht machen würde, ist Leitungswasser zu trinken oder zum Kochen zu nutzen. Denn das Wasser dort ist derart gechlort, dass es ungenießbar ist. Das einzige wofür man es eigentlich verwenden kann, ist für Toilette oder zum Böden putzen.

Zusätzlich sollte man viele Papier-Taschentücher dabei haben, weil die Luft durch die Autoabgase dort wirklich verpestet ist und durch viele Haushalte, die noch Kohleheizung nutzen.

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Azadi47758  05.08.2024, 03:05

Geschmacksache - schonmal was davon gehört???

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DieseGamerin  05.08.2024, 03:07
@Azadi47758

Ja, aber die frage war ja, was haltet ihr von England und ich hab meine Meinung gesagt, kannst du auch

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eucemire 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 02:49

Welches Land liebst du?

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DieseGamerin  05.08.2024, 02:54
@eucemire

Ich mag einige, hier mal von jedem Kontinent mein(e) Favoriten: Österreich, Südkorea und Japan, Ägypten, Kanada, Australien und bei Südamerika bin ich mir nicht sicher, aber ich würde glaub ich Argentinien sagen

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DieseGamerin  05.08.2024, 02:59
@eucemire

Ich lebe in Österreich, deswegen mag ich es, wenn ich woanders leben würde, wär das anders und den Rest mag ich, weil ich sie optisch sehr schön finde, aber auch andere Gründe (Japan, auch weil ich Anime mag und so) außer südamerika, da ist für mich alles gleich und da muss ich nicht unbedingt hin

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eucemire 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 03:04
@DieseGamerin

Bist du in all den genannten Ländern schon gewesen?

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Schöne Sprache, wenn sie nicht von Ausländern verhunzt wird.

Seltsamer Humor. Es gibt da jetzt diese Serie The Office in der ARD, die ist schon grenzwertig.


adabei  05.08.2024, 09:49

Ich liebe den englischen Humor.

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Arlecchino  05.08.2024, 14:46
@adabei

Hast Du etwas aus der genannten Serie gesehen? Sie ist auch auf Englisch verfügbar.

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Es ist ein traditionsbewusstes Land und der Baustil in Sandstein in normannischer Tradition prägt die Architektur der Kathedralen, Rathäuser und Universitätsgebäude für knapp 1000 Jahre.

Es gibt bedeutende Museen, wo der Eintritt grundsätzlich frei ist, was mir als Tourist sehr gefällt. Es gibt sehr schöne Parkanlagen deren Besuch lohnt.

Nach langer Zeit war ich nun im Juli wieder in England gewesen. Diesmal bereiste ich den Norden mit der wunderschönen Fachwerkstadt Chester, der Stadt moderner Rock-Pop-Musik Liverpool, dem Naturpark Lake Distrikt, der mittelalterlichen Stadt York, der Multi-Kuli-Stadt Bradford und der Stadt der Gegensätze von ganz arm und reich Manchester.

Manchester besitzt interessante futuristische Hochhäuser mit Einkaufsmeile am Hafen. Da sieht man, dass viel Geld investiert wurde und da leben die Reichen und Schönen, jedoch hat mir die eher protzig als schön wirkende Architektur nicht gefallen. Rund um den Piccadilly ist das lebhafte Zentrum, mit einem bunten Gemisch aller Völker, wo günstig Street-Food angeboten wird.

Vor knapp 20 Jahren war ich in Edinburgh. Die Stadt gefiel mir sehr gut mit dem schönen kleinen Altstadtzentrum.

Es fiel mir diesmal auf, dass England bei Touristen immer beliebter wird. Gerade im Altstadtzentrum von Chester gab es mehr Touristen, als Einheimische und selbst an eher abgelegenen Steinkreisen der Steinzeit waren nun mehr Touristen, als in den 70er Jahren am berühmten Stonehenge.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ist seit 40 Jahren meine zweite Heimat geworden .


eucemire 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 09:57

Wie ist England zu deiner zweiten Heimat geworden?

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Dahmen  05.08.2024, 11:00
@eucemire

Hat mit einer Städtepartnerschaft 1980 begonnen

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Dahmen  05.08.2024, 14:49
@eucemire

Bis heute viele Freunde dort und bestimmt gefühlte 100 Besuche gegenseitig Die nächsten kommen nächste Woche. Ach ja mittlerweile ist es natürlich Familie geworden.

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eucemire 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 07:48

Was ist deine erste Heimat?

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Dahmen  05.08.2024, 09:13
@eucemire

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