Was haltet ihr von "digitalen Nomaden"?
Also jungen Leuten, die permanent auf Weltreise sind und dabei unterwegs online arbeiten z.B. als Blogger, Webentwickler, Grafikdesigner, Videofilmer usw.
Denkt ihr, das ist eine gute idee, wenn man mehr von der Welt sehen will?
Oder werden die alle mal verarmt und elend sterben, wenn sie älter werden?
21 Stimmen
11 Antworten
unterwegs online arbeiten z.B. als Blogger, Webentwickler, Grafikdesigner, Videofilmer
Da muss man erstmal hinkommen, in diesen Dingen so erfolgreich zu sein, dass man damit überhaupt seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Und selbst wenn, nach meinem Verständnis sind das alles Jobs mit unregelmäßigem Einkommen, abhängig von der Auftragslage bzw. Gesamtsituation, und das würde mich schon im Heimatland und erst recht im Ausland ziemlich stressen.
Also ich bin aus diesem Grund ins Ausland gezogen und habe dort eine Arbeitsstelle angenommen (Festangestellung), weil ich eben meinem „Urlaub vor der Tür“ haben wollte. Dass ich Freitag nach Feierabend ggf. die Koffer packen und innerhalb dieses Landes verreisen kann, ohne erst den Langstreckenflug zu haben. Das Opfer dafür ist, dass es eben immer dasselbe Land ist (wobei durch die geografische Lage andere Länder jetzt natürlich auch näher sind als von Deutschland aus). Das ist es mir aber locker wert, dafür eben auch das geregelte Einkommen zu haben und zum Beispiel in Social Media so posten zu können, wie es mir gefällt und nicht so, dass es möglichst viele likes und follower bringt.
Das kommt darauf an. In meinem Beruf, und das ist ein klassischer Büroberuf, geht das aus Gründen der Compliance und IT-Sicherheit nämlich schon mal nicht so ohne weiteres. Das während Corona notgedrungen alles etwas lockerer gehandhabt wurde ist klar.
Für mich ist das nichts, ich brauche ein Zuhause. Das kann auch in einem anderen Land sein, aber ein Umzug reicht, mehr sollte nicht sein. Und längere Zeit im Hotel leben ist auch nix.
Sie verdienen ihren Lebensunterhalt mit einer Arbeit, die sie lieben. Daran sehe ich nichts Falsches.
Hätte es in meiner Jugend das Welt Netz gegeben wäre genau das mein Ding gewesen.
Aber ich war auch so weltweit unterwegs.
Mir ist es noch heute ein Horror an eine Stadt, einen Ort gebunden zu sein. Unvorstellbar. Das einzig Fixe in meinem Leben sind meine 4 seit Jahrzehnten bewährten Freunde, wo immer wir auch gerade leben.
Wenn man die Möglichkeit hat digital sein Geld am LapTop zu verdienen, dann kann ich die Entscheidung gut verstehen, dass man mal im Ausland unterwegs ist. Für mich war es eine der tollsten Erfahrungen in meinem Leben, dass ich die Gelegenheit hatte 3 Jahre im Ausland wohnen zu können. Ich durfte eintauchen in eine mir fremde Mentalität, Kultur, Klima, Geschichte und habe das sehr genossen und tolle Freunde kennen gelernt.
Wir haben uns in dieses kleine Land verliebt weil auf wenigen Kilometern alles hatte was wir schön fanden. Beach, Stadt mit einer wunscherschönen Altstadt, Berge mit Kaffeeplantagen und auf der anderen Seite den Darjen Dschungel und auf der Atlantikseite die San Blas Inseln der indigenen Völker wo man schön schwimmen und tauchen konnte
Ja aber es war auch erstmal ein Kulturschock, wir haben ein bisschen gebraucht damit wir uns zurecht finden
gibt auch klassische Berufe die so möglich sind.
ich meine corona hat es gezeigt das man auch ohne Büro seine Arbeit nachgehen kann. ob man zuhause sitzt oder blöd gesagt am strand ändert da ja nichts.