Was haltet ihr von dieser Glaubensrichtung?
Ich gehöre zur keiner bestimmten Religion aber respektiere alle Glaubensrichtungen und Versuche gut zu sein und Menschen zu helfen und generell eben höfflich, freundlich, hilfsbereit zu werden.
Für mich gibt es einen barmherzigen Schöpfer der uns nicht nach Religionen sondern nach unseren Taten bewertet, also gute Menschen unabhängig von ihren Glauben werden nach ihrer Auferstehung in den "Himmel" kommen und böse Seelen müssen erstmal gereinigt werden
Würde ich mit so einen Weltbild noch akzeptiert werden?
20 Stimmen
9 Antworten
Auch wenn Deine Einstellung echt sympathisch klingt, so ist Dein Maßstab Deine Vorstellung von "gut und böse". Das klingt nach Selbstgerechtigkeit. Du willst Dir quasi mit guten Taten das sogenannte Himmelreich erarbeiten ( ähnlich wie im Islam).
Dabei meine ich, dass sozial gute Taten in den Augen Gottes eine Selbstverständlichkeit sind. Auch fehlt mir bei Dir das Problem, wie Gott in Seiner Gerechtigkeit mit Schuld umgeht.
Ich schon, ob Gott dich mir deiner Einstellung akzeptiert weiß nur er selbst.
Gott hat eine klare Vorstellung was Gut und Böse anbelangt, was er uns in der Bibel mitteilen will. Du hast von " versuchen und werden " gesprochen, was bedeutet, das du zwar den Willen Gottes erkannt hast ( Galater 5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst " ), dass du das was du angesprochen hast, noch nicht so richtig umsetzen kannst. Wenn du wissen möchtest, wie man ein guter, oder besser gesagt ein vor Gott wohlgefälliger Mensch wird, dann lese in den Briefen an die Gemeinden und die Evangelien in der Bibel, was Gott darunter versteht. Aus eigener Kraft Gott zu gefallen, wäre reine Werksgerechtigkeit, die Gott nicht akzeptiert, wenn das Herz nicht dahinter steht.
Du solltest dir daher die Frage stellen, was wichtiger ist, bzw. ob du von Gott akzeptiert werden möchtest, oder von den Menschen, was sich beides nicht ausschließt, wenn dich Gott akzeptiert.
Ich sag nur: So hab ich auch angefangen. Dann hab ich gemerkt dass ich das gar nicht glaube, sondern mir nur wünsche das zu glauben und in Wirklichkeit schon lange Atheist war.
Mir ist aber der Glaube von Menschen egal, solange sie diesen nicht benutzen, um Dinge zu rechtfertigen, die ich für moralisch verwerflich halte. Wie zb Genozide.
Diese Einstellung ist zum guten Teil deckungsgleich mit den drei abrahamitischen Religionen, die einen Schöpfer kennen, der die Menschen nach ihren Taten beurteilt.
Gibt es denn überhaupt wahrhaftig gute oder schlechte Menschen? Ist Beispielsweise jemand, der in der Vergangenheit jemand anderen umgebracht hat, ein Mörder und schlechter Mensch oder vielleicht auch noch mehr?