Was haltet ihr von der Wehrpflicht?

Das Ergebnis basiert auf 57 Abstimmungen

Bin Dagegen 63%
Bin Dafür 37%

22 Antworten

Bin Dagegen

Das sollte keine Pflicht sein, sondern die freiheitliche Entscheidung des einzelnen. Wenn du zu einer bestimmten Sache gegen deinen Willen gezwungen wirst, dann wirst du auch nicht mit 100% dabei sein. Das ist ineffizient.

Zusätzlich bin ich keiner der sich dem Staat verpflichtet und sich wie eine Schachfigur auf dem Feld hin und herschieben lässt. Ich bin kein Mensch der stumm Befehlen folgt und seine eigene Meinung aufgibt. Ich stehe für mich selbst ein und nicht für die Staatsmacht und auch nicht für die Armee. Ich stehe eher darauf frei zu leben und mich nicht instrumentalisieren zu lassen.

Ich sehe mich nicht stramm stehend und nickend in einer Reihe stehend mit dem Gewehr in der Hand. Ich kämpfe nicht für irgendeine Nation und ich kämpfe auch nicht damit Feuer mit Feuer bekämpft wird. Das können andere tun, ich aber nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Politik geht nur links!
Bin Dagegen

In der modernen Kriegsführung werden wir keine Zeit mehr erleben, in der man eine Art von "Volkssturm" jemals wieder brauchen wird ;) Reservisten haben auch keine Chance gegen ferngesteuerte Drohnen etc...

Zudem ist Deutschland in keiner Situation um ein großes, stehendes Heer unterhalten zu müssen. Weder geografisch, noch politisch.

Außerdem war der finanzielle Unterhalt für die Bereitstellung der bundesweiten Infrastruktur sicherlich ein hoher Kostenfaktor: Verwaltung, Musterungsstellen, Ärzte, Ausbilder, Ausrüstung, Verpflegung, Unterbringung, Einsatz von Feldjäger und teilw. Gerichtsverfahren wegen "Fahnenflucht" bei Verweigerern, usw, usw...

Das steht in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Nutzen.

Bei der freiwilligen Wahl zum Wehrdienst sollte man auch davon ausgehen, eine bessere Motivation der Rekruten zu erhalten und weniger Konflikte.

Bin Dafür

Dafür... aber nicht so wie bis vor 11 Jahren, sondern für flexible Gestaltung und einen Dienst der nicht unbedingt bei der Bundeswehr verrichtet werden muss, gerne auch ähnlich damals im Katastrophenschutz oder in der Pflege.

Es hilft ungemein Pünktlichkeit, Teamfähigkeit, Arbeitsmoral, Selbstständigkeit usw. früh zu fördern, egal welchen Werdegang man plant, sollte man das zwischendurch einschieben können und müssen. Meinetwegen auch in irgendeiner Anrechnung wenn man eine Berufsausbildung machen möchte.

Bin Dafür

Für bestimmte gesellschaftliche Gruppen sollte das schon verpflichtend gemacht werden. Männer sollten mindestens ein Jahr ausgebildet werden, um ihr Land im Notfall ohne lange Einweisung verteidigen zu können, unabhängig davon, ob sie ohnehin bei der Bundeswehr arbeiten werden oder einen anderen Beruf ergreifen.

Die Bezahlung für diese Zeit müsste angemessener sein. Genauso Frauen sollten mit einbezogen werden. Sanitäter werden immer benötigt und das DRK sucht auch Leute.

Meinetwegen ein verpflichtendes Jahr zwischen dem 18. und 21. Lebensjahr. Anschließend kann man dann seinem Beruf/Studium nachgehen. Eine 5/10-jährige Auffrischung ist notwendig.


Colin248004 
Beitragsersteller
 03.03.2022, 08:14

Und was ist wenn die Männer das Land garnicht verteidigen wollen...ich kenn einige die sich weigern würden oder halt dann garnichts machen würden...

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1TOMTOM1  03.03.2022, 08:18
@Colin248004

Kriegsdienstverweigerer und Deserteure sollten entweder auswandern, wenn sie ihr Land hassen oder für ihren Verrat bestraft werden. Die sollen aufhören zu spinnen und Verantwortung übernehmen!

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schwarzerkicker  03.03.2022, 09:26
@1TOMTOM1

Nenne mir einen plausiblen Grund, warum die Wehrpflicht ausschließlich beim Militär abgeleistet werden soll und nicht auch alternativ bei Polizei, Zoll oder Feuerwehr. Das konnte mir bisher noch niemand beantworten. Solange sich die Wehrpflicht ausschließlich auf die Bundeswehr beschränkt, lehne ich eine Wiedereinführung strikt ab.

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1TOMTOM1  03.03.2022, 12:14
@schwarzerkicker

Eine Wehrpflicht bezieht sich nicht ausschließlich auf die Bundeswehr. Wie Du schon sagst ist Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst auch möglich, ganz klar!

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Rocker73  12.10.2022, 11:00
Männer sollten mindestens ein Jahr ausgebildet werden, um ihr Land im Notfall ohne lange Einweisung verteidigen zu können,

Tja, nur doof, dass ich nicht zum Einsatz an der Waffe gezwungen werden kann, verbietet die Verfassung. Und es ist ein Menschenrecht, vor Krieg zu fliehen.

Ergo: nö!

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1TOMTOM1  12.10.2022, 11:03
@Rocker73

Es nicht zwingend die Bundeswehr gemeint. Genauso hätte man auch die Möglichkeit, die nationale Polizei, die Feuerwehr oder den Katastrophenschutz zu unterstützen. Ich glaube, dagegen hat die Verfassung nichts.

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Rocker73  12.10.2022, 11:04
@1TOMTOM1

Ein sozialer Dienst ist legitim, da würde ich aber eher Kindergärten, Schulen, Seniorenheime etc. vorschlagen. Das würde ich unterstützen und jederzeit wieder machen, da spricht der Kommunitarismus aus mir.

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Bin Dafür

Hat früher auch niemanden geschadet. Heute müsste es selbstverständlich sein, dass man Deutschland verteidigen kann. Daher Schulabgänger, Schulabbrecher und Studenten sollten heran gezogen werden.


Stefan1248  03.03.2022, 07:26
Hat früher auch niemanden geschadet. 

Ohh doch, wenn vielleicht nicht unmittelbar. Aber zb ein Jahr Wehrdienst bedeutet ein Jahr später anfangen zu arbeiten. Das Geld fehlt einem am Ende zb für die Altersvorsorge.

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1TOMTOM1  03.03.2022, 07:34
@Stefan1248

Dann müsste das besser geregelt werden, aber was die Disziplin betrifft, ist das schon von Vorteil.

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Rocker73  12.10.2022, 10:58

Doch, meinem Vater hat es zum Beispiel geschadet, der die erniedrigende Behandlung durch seine Vorgesetzten furchtbar fand.

Ich mach ´nen Scheiß, kannst gerne selbst die Pistole in die Hand nehmen, wenn du Lust hast.

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II99II  12.10.2022, 11:12

Hat früher auch niemanden geschadet.

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