Was für Schulfächer würdet ihr euch wünschen/entfernen?

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Pflichtfächer wie Fremdsprachen, Musik, Kunst, Ethik oder Religion in Wahlfächer umwandeln.

Sport als Pflichtfach durch eine tägliche halbe Stunde sportliche Betätigung ersetzen und ggfs. durch GTA-/AG-Angebote ergänzen (Schwimmen, Fußball etc.) - Schulvereine gründen.

Den Workload von Deutsch, Mathe, Physik etc. reduzieren und durch AG auf freiwilliger Basis erweitern.

Pflichtfächer wie Finanzen und Steuern, Recht, Wirtschaft, Social Media, Politik, Gesundheit endlich mal einführen.

Ich wäre außerdem für eine gründliche Überarbeitung der Lehrpläne.


Meolettalove2  08.04.2022, 07:38

Es geht darum eine Allgemeinbildung zu erhalten. Aber Sport ist wirklich sinnlos als Pflicht genauso die zweite Fremdsprache fürs Abitur. Versteh wer will wieso das.

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Kuhlmann26  08.04.2022, 08:12
@Meolettalove2
Es geht darum eine Allgemeinbildung zu erhalten.

Und wer definiert, was Allgemeinbildung ist?

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schwarzerkicker  12.04.2022, 01:10
@Kuhlmann26

Im Fall Sport würde ich dem Argument Allgemeinbildung zustimmen, wenn man da auch Spielregeln von Sportarten oder etwas über Fitnesstraining lernen würde. Genau das ist aber nicht der Fall. Dies überlässt die Schule brav den Sportvereinen. Im Unterricht wird nur wahllos mit dem Ball rumgebolzt und diejenigen ausgelacht, die beim dritten Versuch immer noch nicht den Basketballkorb getroffen haben.
Also ja, dieses Fach ist in der derzeitigen Form komplett entbehrlich. Bewegung haben die Schüler auch, wenn sie jeden Tag mit dem Fahrrad in die Schule kommen.

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DieKatharina190  21.05.2022, 12:03
@Meolettalove2
Es geht darum eine Allgemeinbildung zu erhalten.

Aber das ist ja durch das Fehlen von Fächern wie Finanzen, Politik, Steuern, Gesundheit, Wirtschaft etc. eben nicht gewährleistet.

Die Schule in ihrer aktuellen Form vermittelt keine Allgemeinbildung (ausgenommen Fächer wie Gemeinschaftskunde, Physik und Biologie).

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Meolettalove2  21.05.2022, 12:07
@DieKatharina190

Naja Politik gibt es als Fach und es gibt tatsächlich Fächer wie Ernährungslehre und Fächer wie Wirtschaft auch. Finanzen ist in Wirtschaft dabei.

Alles was du gerade aufgelistet hast hatte ich in der Schule bis auf Steuern da geb ich dir vielleicht sogar recht.

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DieKatharina190  21.05.2022, 12:25
@Meolettalove2

Also in der Oberschule und Gymnasium (bis 10. Klasse) gibt es weder Wirtschaft, noch Finanzen, Steuern, Ernährungslehre etc. Dort gibt es Gemeinschaftskunde was Politik sein soll, aber auch nur in einem Kindergartenumfang.

Ich kann einfach nicht verstehen, wie ein Schüler in der 10. Klasse nichts über einen Arbeitsvertrag (Vertragsrecht und Arbeitszeitgesetz z. B.), die eigene Steuererklärung o. Ä. weiß, wohl aber wie man ein französisches Gedicht analysiert und dreidimensionale gedachte Körper berechnet.

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Meolettalove2  21.05.2022, 12:27
@DieKatharina190

ich hab Wirtschaftskunde als Unterrichtsfach und wir haben Politik in einem relativ angemessen Umfang behandelt. Finanzen kommt bei uns aber auch erst nächstes Jahr richtig dran das geb ich zu (ich bin in der Oberstufe). Ernährungslehrere hatte ich aber in der Realschule. Ist halt doch etwas praxisnaher als Gymnasium das ist eben so.

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DieKatharina190  21.05.2022, 12:32
@Meolettalove2

Ok, das kenne ich aus diversen Lehrplänen anders (da gibt es z. B. WTH (Wirtschaft-Technik-Haushalt) - ist aber halt auch keine Wirtschaftslehre).

Aber da hätten wir das sowieso größte Problem, den Föderalismus im Bildungswesen.

Tatsächlich wichtige Fächer (wie oben beschrieben) gibt es aber natürlich in den Berufsschulzentren, die von Qualität & Quantität natürlich den normalen Oberschulen und Gymnasium weit überlegen sind (eigene Feststellung nach mehrjähriger beruflicher Erfahrung).

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Meolettalove2  21.05.2022, 13:51
@DieKatharina190

Ich bin auf einem Technischen Gymnasium ist halt sehr technisch orientiert aber allemal praktisch orientierter als das normale Gymnasium.

Oh bei uns gab es das Fach Hauswirtschaft und Technik (und französisch) aber man konnte auch in Kochen gehen als AG.

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Das Problem an der Schule sind nicht in erster Linie die Schulfächer, sondern die Tatsache, ihnen zu einer vorgegebenen Zeit ausgeliefert zu sein.Wenn jeder selbst entscheiden könnte, ob, wann, wie und wo er sich mit den Inhalten einzelner Fächer auseinandersetzen möchte, lösten sich die Fächer in Luft auf. Übrig bliebe Grundlagen- oder Allgemeinwissen bzw. weiterführendes oder Spezialwissen. Man würde themenübergreifend lernen und hätte nicht einzelne isolierte “Fächer“. Was glaubst Du, wie man sich über die Musik - speziell den Noten - der Mathematik nähern könnte?

Wäre das Interesse der Ausgangspunkt des Wissenserwerbs (anstatt ein vorgegebener Lehrplan für alle), würde sich jeder in dem Maße mit den verschiedenen Fachgebieten beschäftigen, wie es für die Befriedigung des Interesses erforderlich wäre. Anders formuliert: Man würde sich beim Lernen an der persönlichen Lebenssituation orientieren. Und das Besondere an dieser Vorgehensweise: Diejenigen, die nach Lehrplan und Schulfächern lernen wollten, könnten das immer noch tun. Für diese Leute, wäre Schulfächer nach wie vor existent.

Gruß Matti

Ich würde Religion, Englisch, Französisch und Physik abwählen.


Tannibi  08.04.2022, 14:45

Englisch weg nix gutt. Brauchen später meistens.

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Ich wäre dafür, Mathe nach der 10. Klasse freiwillig abwählen zu können. Das kann man in eigenen Bundesländern auch mit Englisch, obwohl Englisch auch eine sehr große Rolle spielt.

Nach der 10. Klasse hat man theoretisch genug mathematische Grundlagen.

Wenn einem dann in der 12. einfällt, dass man Mathe eigentlich total geil findet und dann auf die Idee kommt, es studieren zu wollen, dann ist das halt dumm gelaufen.


Meolettalove2  08.04.2022, 07:39

Kannst du so ziemlich bei jedem Fach sagen. Dann muss jedes Fach freiwillig sein.

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Kuhlmann26  08.04.2022, 08:30
@Meolettalove2
Dann muss jedes Fach freiwillig sein.

Du musst den ganzen Gedankenschritt gehen. Lernen findet nicht in isolierten Fächern statt. Sie müssten abgeschafft werden. Übrig bliebe Wissen in verschiedenen Fachgebieten und der Wissenserwerb setzte sich dann aus Teilaspekten der verschiedenen Fachgebiete zusammen.

Leider kollidiert dieses Vorgehen mit dem eigentlichen Sinn und Zweck der Schule: der Anerziehung bestimmter Denk- und Verhaltensweisen nämlich. Was glaubst Du, wozu es dort ein wiederkehrendes Klingelzeichen gibt? Dem Lernen dient es jedenfalls nicht.

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Ich würde Fächer wie Musik und Kunst als AG´s anbieten aber nicht als Fach in der Schule und schon gar nicht zur Benotung.

Entweder man kann Singen und Zeichnen oder man kann es eben nicht. Jemanden dafür noch mit schlechten Noten zu bestrafen, finde ich falsch

Sport würde ich allerdings drin lassen, da es schon richtig ist, dass viele Jugendliche sich viel zu wenig Bewegen heutzutage


Meolettalove2  08.04.2022, 07:40

Und das zu benoten ist dagegen fair ?

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Tsukino38  08.04.2022, 07:41
@Meolettalove2

Rennen kann jeder, im Gegensatz zu Zeichnen wie Picaso - es geht nur darum, dass sie es auch machen und nicht nur zu Hause vor den Bildschirmen sitzen

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Meolettalove2  08.04.2022, 09:41
@Tsukino38

Ja schon aber schau dir mal die Notentabelle in der Oberstufe an. Das kann nicht jeder.

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Tsukino38  08.04.2022, 09:45
@Meolettalove2

Sport an sich schon, dass was dann schwieriger wird sind bestimmte Sportarten wie z.B das manchen das Geräteturnen nicht liegt

dann könnte man aber sagen, dann machst du halt Bodenturnen, anstatt Geräte - Hauptsache es wird sich überhaupt bewegt

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Meolettalove2  08.04.2022, 10:25
@Tsukino38

Sagen wir jemand ist etwas korpulenter, nichtmal weil er viel isst sondern einfach Genetisch bedingt. Der ist im Nachteil im Vergleich zu anderen. Vor allem sind die Zeiten/ Leistungen so hoch das man die nur erreichen kann wenn man Sportlich ist. Der Punkt ist der würde es nicht benotet werden Okey aber so ist es genauso unfair wie mit Musik und Kunst. Du kannst Zeichen und singen genauso lernen wie Sport machen. Jeder kann Zeichen wenn er will. Also wieso macht man da einen Unterschied?
Im wirklich diese Leistung zu erbringen müsste man wirklich trainieren. In Kunst ist das auch so und Musik auch. Vor allem aber ist Musik an sich garnicht so unfair wie Sport oder Kunst.

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schwarzerkicker  12.04.2022, 01:17
@Tsukino38

Bei Sport ist das Problem, dass der Körperbau eine wichtige Rolle spielt. Den können Kinder aber nicht beeinflussen. Und da geht es nicht nur um Dicke, sondern auch um Zierliche, die beim Klettern zu wenig Kraft haben oder bei denen das Sprungbrett nicht weit genug einfedert – dann kommen auch die nicht über den Kasten. Sowas zu benoten ist einfach Humbug.
Regeln über Sportarten (also theoretisches Wissen) lernt man in dem Fach auch nicht. Dies überlässt die Schule brav den Sportvereinen. Im Unterricht wird nur wahllos mit dem Ball rumgebolzt und diejenigen ausgelacht, die beim dritten Versuch immer noch nicht den Basketballkorb getroffen haben. 

Also ja, dieses Fach ist in der derzeitigen Form komplett entbehrlich. Bewegung haben die Schüler auch, wenn sie jeden Tag mit dem Fahrrad in die Schule kommen.

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thesunrider  12.07.2022, 12:50
@Tsukino38

Kunst kann man schon objektiv bewerten: Wurde mit Tusche oder Bleistift gezeichnet? Stimmt die Licht-/Schatten-Perspektive? Ist das Bild sauber gezeichnet oder verschmiert? Wie gut wurde die zur Verfügung stehende Fläche auf dem Papier ausgenutzt?

Derartige Grundlagen zur Benotung fehlen bei Sport komplett! Da werden nur die bevorzugt, die von klein an schon in irgendeinem Fußball- oder Basketballverein sind. Die Schüler, die nicht im Verein sind, werden dann von den anderen bloßgestellt, weil die "Vereinslosen" immer als letztes in die Mannschaft gewählt werden und beim Spiel bekommen sie auch nie den Ball abgespielt - somit kann man auch kein Tor schießen und wird vom Lehrer obendrauf mit einer 4 bestraft. Totale Grütze das Fach!

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