Was denkt ihr, wer mehr mit Overthinking zu kämpfen hat: die älteren Generationen oder die jetzige Generation?

Horus737  05.03.2025, 18:19

Und was verstehst du unter "overthinking" ?

7veren 
Beitragsersteller
 05.03.2025, 18:22

Dass man sich den Kopf zerbricht und sich viele Gedanken macht.

7 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Alle,

die Schwerpunktewegen derverschiedenen Lebensrealitäten sind nur anders

Overthinking ist nicht perse schlecht, denn wenn man sich darin übt wird man feststellen dass es oft deutlich mehr Handlungsoptionen gibt als einem bei schnellen Abwägungen zu Bewusstsein kommen. Nur muss man sich nach gründlicher Überlegung auch mal entscheiden und anfangen zu handeln.

Das gab es früher auch schon und in jeder Generation gab es bisher Menschen, die dazu neigten, sich zu viele Gedanken zu machen und sich im Kreise drehten oder so emotional veranlagt waren, dass sie gedanklich nie zur Ruhe kamen und alles dreimal umgedreht haben. Es gab wie so oft aber keinen Begriff dafür - das Wort "Overthinker" (ich vermeide es) ist meiner Meinung nach auch wieder so ein Modewort, das es vor ein paar Jahren noch gar nicht gegeben hat.

So gab es Depressionen und andere psychische Leiden früher auch schon und zwar in jeder Generation, allerdings galt noch vor 20-30 Jahren jemand, der heute depressiv ist mit Diagnose, in der Regel als "schwermütig" oder "nah am Wasser gebaut" oder "Sensibelchen" und war nicht weiter der Rede wert abgesehen davon, dass er vielleicht etwas langsam war - es gab auch keine Behandlung und keine Medikamente. So jemanden hat die Gesellschaft einfach mehr oder weniger ausgehalten - das mit dem "schwermütig" war in den 90ern und nach der 2000 gerade von älteren Leuten noch oft zu hören, das Wissen war einfach nicht da und ein heutiger "Overthinker" wäre laut damaligen Maßstäben ein "tiefsinniger" Mensch gewesen, vielleicht auch ein "Denker und Mahner".

Genauso gab es früher auch schon Demenzkranke, aber die Situation war anders: Wenn der alte Opa mit 85 Jahren geistig nicht mehr mitkam und Dinge vergessen hat, war er "vergreist", senil oder "verkalkt" - er wurde in der Familie in der Regel so lange mit versorgt, bis er dann eines Tages gestorben ist. Von Alzheimer oder Demenz oder gar Therapien dagegen redete noch in den 90ern nur eine Minderheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke es ist eher die junge Generation. Viele ältere Menschen nehmen das Leben lockerer, zumindest im Vergleich zur jungen Generation.

Definitiv jüngere Menschen

LG AttraktiverUser 💜