Was denkt ihr über eine Neutrale Zone in der Altstadt von Jerusalem?

Gut und umsetzbar mit hilfe von andern staaten. 50%
Anderes 25%
Ansich gut, aber nicht umsetzbar 13%
schlecht, weil 13%
Schlecht, nur religion ... hat anspruch auf dieses Land 0%

8 Stimmen

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Anderes

Eine Zwei-Staaten-Lösung wird letztendlich immer an der Frage nach Jerusalem scheitern, da beide Seiten diese Stadt besitzen wollen.

Vielleicht wäre ja wirklich eine Mauer die Lösung?

Dann aber nicht durch die Altstadt, sondern um die komplette Stadt. Jeruslem wird dann ein eigener unabhängiger Stadtstaat. Die heutige Bewohner dort erhalten eine doppelte Staatbürgerschaft, also iraelisch/jerusalem oder palästinensisch/jerusalem.

Das werden die aber bestimmt auch nicht wollen.

Ach ... das ist dort alles so komplziert. Eigentlich sehe ich zur Zeit keine richtige Lösung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

Bodesurry  03.11.2023, 18:10

Eine Zwei-Staaten-Lösung ist für die Palästinenser ganz klar nur ein Zwischenschritt. Die Muslime werden nie einen jüdischen Staat in der Region dulden. Denn fast alle Juden hat man aus dem Nahen Osten vertrieben.

Flucht und Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern waren nahezu total. Von den fast 900.000 in arabischen Ländern vor 1948 lebenden Juden sind heute nur wenige Tausend übriggeblieben.

https://www.bpb.de/themen/antisemitismus/dossier-antisemitismus/321671/flucht-und-vertreibung-von-juden-aus-den-arabischen-laendern/

Bluemie  06.11.2023, 09:30
@Bodesurry

Das ist richtig. Aber was schlägst Du vor?

Das komplette Gebiet zwischen Mittelmeer und Jordan geht an Israel? Die Palästinenser müssen sich eine neue Heimat suchen?

Das wäre ja nichts anderes als die Forderung "Free Palestine".

Eine 2-Staaten-Lösung ist mMn zwingend für einen dauerhaften Frieden. Dazu muß zunächst der militärische Arm der Terroristen (Hamas u.a.) zerschlagen werden. Aber wie gesagt, für das Problem Jerusalem weiß ich auch keine Lösung.

Bodesurry  07.11.2023, 07:44
@Bluemie

Sehr gute Frage von Dir. Es ist wirklich fast ein unlösbarer gordischer Knoten. Falls die Palästinenser oder die Israelis eine Ausreise akzeptieren würden und ein Staat bereit wäre, ein grosses Stück Land für sie abzugeben, wäre das fast die einzig mögliche Lösung.

Noch besser, aber leider undurchführbar, wäre die Verschiffung der 100 mächtigsten Leute bei Hamas, Fatah und Israel auf eine einsame Insel. Eine völlig neue Führung im umstrittenen Land mit Leuten, die den Frieden wollen.

Bluemie  07.11.2023, 09:20
@Bodesurry

Das mit der Insel ist doch auch keine Lösung.

Wir haben es doch hier mit nationalistischen Bewegungen zu tun. Und zwar auf beiden Seiten. Zwei Völker, die Jahrhunderte friedlich mit- und nebeneinander gelebt hatten, wurden kurze Zeit nach dem 1.Weltkrieg zunehmend immer feindseeliger.

Das hat sich besonders in letzter Zeit auf palästinensischer Seite so massiv radikalisiert, dass auch eine Abschiebung der 100 mächtigsten Leute niemals ausreichen wird. Die komplette arabische Welt hat doch einen extremen Hass auf Israel und auf alle Juden.

Ich finde es sowieso nicht richtig, von "den Palästinensern" zu reden. Wer sind sie denn? In Wirklichkeit sind es Araber. Palästinenser sind historisch gesehen keine eigene Nationalität.

Wenn wir von Palästinensern reden, dann müßten wir eigentlich alle Menschen, die im Gebiet Palästina leben, als Palästinenser bezeichnen. Also auch die Israelis, die dort sogar schon sehr viel länger lebten.

Die Bezeichnung Palästinenser als Volksgruppe entstand doch erst 1964 als Yasser Arafat die "Palästinensische Befreiungsorganisation" (PLO) gründete. Es vermittelt aus meiner Sicht aber genau das falsche Bild, was bei vielen Menschen dadurch heute entstanden ist. Es wirkt so, als wenn das Volk der Palästinenser aus großen Teilen Palästinas vertrieben wurde und jetzt sozusagen einen Rechtsanspruch auf ihr eigenes Gebiet hätten.

Aber nochmal - die, die wir heute als Palästinenser bezeichnen, sind doch immer noch die gleiche Volksgruppe wie die Jordanier, Libanesen oder Syrer. Bis zum ersten Weltkrieg waren sie sogar zum großen Teil Beduinen, die als Normadenstämme zwischen Ägypten, Syrien-Palästina und Saudi Arabien zogen.

Den grüßten Fehler der Geschichte machten damals die Briten, die sowohl Arabern als auch Juden jeweils einen eigenen Staat im gleichen Gebiet versprochen und dann vollkommen willkürlich Grenzen für mehrere neue Staaten gezogen hatten.

schlecht, weil

Sowohl die Araber, als auch die Juden beanspruchen Jerusalem als ihre Hauptstadt.

deshalb wird diese Stadt immer ein Zankapfel bleiben.

Eine Zweistaatenlösung wäre ein Gedanke, mehr aber nicht.

Die Araber werden niemals Israel anerkennen.Iran ist da eine treibende Kraft die für Unruhe sorgt.Israel ist der erklärte Feind des Iran.

Seit Jahrzehnten versucht man eine Lösung zu finden.Unsere Politiker reisen schon seit vielen Jahren immer wieder in dieses Krisengebiet und glauben, etwas ändern zu können. Erfolg hatte da bisher keiner und keiner wird Erfolg haben.

Die Baerbock ist erneut nach Gaza gereist und glaubt, dass sie etwas erreichen kann. Schade für jeden Liter Kerosin der für so einen Besuch verschwendet wird. Die kann fordern was sie will, die wird gar nicht ernst genommen.

Netanyahu will die HAMAS aus dem Gazastreifen vertreiben , damit Ruhe in sein Land einkehrt. Selbst wenn es Netanyahu gelingt die HAMAS zu vertreiben, damit ist das Problem nicht gelöst.

Ich denke, das beste wäre, in Frieden und gutem Einvernehmen zusammen zu leben und alles so unbürokratisch wie möglich zu machen.

also besser keine Grenze mitten in Jerusalem. Wenn, dann eine Grenze wie zwischen Eu-Ländern, eine Grenze, die keine Grenze ist.

In der Altstadt von Jerusalem? Warst du mal da? Das wuerde enorm eng werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe in israel 🇮🇱

BER2FRU 
Beitragsersteller
 03.11.2023, 17:12

Leider noch nicht, danke für deine einblicke!

Das ist mir völlig egal.

In einem Heiligenland

Es gibt keine "heiligen" Länder. Was auch immer irgendwelche absurden "Religionen" salbadern. Oder kann ich das Land meiner Ahnen seit Jahrhunderten, Ostpreußen auch zum "heiligen Land" der Deutschen erklären und die Uno räumt es von allen Besatzern ?