Was bedeutet „vollkommen bestimmt von dem Wesen Gottes, was Liebe ist?
Die Frage bezieht sich auf die Problematik der Chalcedonense, also wie Jesus gleichzeitig menschlich aber auch göttlich sein soll.
2 Antworten
Warum solte dass eine Problematik sein ?
Das ist der Christliche Glaube von Anfang an :Das Bekenntniss zu Jesus Christus ,der ganz Mensch und ganz Gott war .
Daher wurde auf dem Konzil con Calzedon endlich die Christologie (Die Natur Jesus Christus geklärt und ausformuliert.
So wurde die Zwei Naturen lehre Formuliert ,gegen die Monophysititen einerseits und die Nestorianer andererseits ,die nur die Gottheit Jesu gelten lassen wollten.
Das heisst Jesus hatte zwar auch eine menschliche Natur ,durch seine Mutter Maria bekommen,dennoch blieb er auch ganz Gott
Unvermischt und doch ungetrennt .
Lg ⚘
Ja kein Mensch könnte allwissend sein ,aber Jesus war ja eben nicht nur Mensch ,sondern eben auch Gott.
Daher war er als Person als Jesus Christus halt doch auch allwissend .
🤔
Das,Fazit will wohl sagen :
Dass in Christus Jesus der neue Adam (Jesus) volkommen seine Menschliche Bestimmung erfüllte ,indem er vollkommen dem Vater gehorsam war .
Und dass seine Göttlichkeit dennoch seine Menschlichkeit nicht negieren konnte ,sondern diese seine Menschheit Göttlich durchdrungen hat ,so wie wir uns auch durchdringen lassen sollten von Gott.
Keine Ahnung ob dir das hilft ,das fällt mir so dazu ein.
Göttlich kann man im Bewusstsein sein, und dies war bei Jesus der Fall gewesen: Er war ein Mensch mit hohem Bewusstsein und dementpsrechend auch mit besonderen Fähigkeiten, weswegen das Christentum Jesus den Status eines Sohn Gottes verpasste; manche wollen dem Jesus sogar einen Gottstatus andichten...
Dabei entstand der Mensch Jesus ebenso aufgrund der von Gott geschaffenen Naturgesetze, auch der biologischen Naturgesetze - und nicht durch den [Heiligen] Geist Gottes...
Gruß Fantho
Das ist der Text von Härle worauf sich meine Frage bezieht(Härle reflektiert in seiner Dogmatik die Problematik des Chalcedonense). Grob zusammengefasst steht dort, dass kein Mensch allwissend, allmächtig, etc sein kann, weshalb dann auf den Widerspruch mit Jesu angedeutet wurde. Das Fazit ist mir jedoch nicht ganz schlüssig, ich zitiere: „… gerade dadurch der wahrhaftige Mensch, dass er am Wesen Gottes teilhat. Seine Göttlichkeit geht also nicht zu Lasten seiner Menschlichkeit(oder umgekehrt), sondern die vollkommene Anteilhabe am Wesen Gottes ist zugleich die vollkommene Verwirklichung der menschlichen Bestimmung.“