Kann mir jemand die Trinität erklären?

15 Antworten

Ich bin mir nicht sicher, wie ich das erklären kann. Ich fühle gerade etwas Ähnlich wie das Gefühl, wenn einem ein Wort auf der Zunge liegt.


talhafps 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 22:36

Meine Behauptung: Die Trinität ist nicht erklärbar, sie ist vollkommen unlogisch und ist nichts anderes als Polytheismus.

DerEineDa859  27.06.2024, 22:42
@talhafps

Jetzt sind wir mal ganz ehrlich.

Wir sind beide gläubig, glauben beide an einen allmächtigen Gott und wir wissen beide, dass nicht alles was Gott erschuf erklärbar oder für uns logisch sein muss, oder?

Außerdem meine ich sie sogar zum Teil verstehen zu können, nur wie schon erwähnt, kann ich es nicht wirklich erklären.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 16:51
@DerEineDa859

Nunja, wenn du an die Trinität glaubst, glaubst du aus meiner Sicht nicht an einen allmächtigen Gott. Sowohl Juden als auch Muslime betrachten Christen deshalb als Polytheisten.

DerEineDa859  28.06.2024, 17:47
@talhafps

Was ich aus deiner Sicht glaube ist nicht meine Sache, und das 2. Argument heißt nichts. - Juden und Christen glauben, dass der Islam falsch ist...

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 22:08
@DerEineDa859
Wir sind beide gläubig, glauben beide an einen allmächtigen Gott und wir wissen beide, dass nicht alles was Gott erschuf erklärbar oder für uns logisch sein muss, oder?

Mein Kommentar war darauf bezogen

Prämisse 4 und 5 schließen sich nicht aus. Es sind zwar drei unterschiedliche Personen, sie besitzen aber dasselbe Wesen.

Könnte Gott nicht auf seine Menschlichkeit verzichten, wäre er nicht Gott, da es dann etwas über ihm gäbe, wie Naturgesetze oder ähnliches, dass ihn von seiner Allmacht abhalten würde. Nur wenn Gott sich auch entscheiden kann, nicht göttlich zu sein, kann er wirklich Gott sein. Sobald Gott nicht in der Lage wäre, etwas zu tun, wäre er nicht Gott.

Der Schluss, dass drei unterschiedliche Personen auch drei unterschiedliche Wesen bedeuten, kommt daher,dass Menschen nur eine Person und ein Wesen besitzen. Daher können wir schlecht dazwischen unterscheiden, trotzdem gibt es eine Unterscheidung. Ein Stein besitzt schließlich auch ein Wesen, aber keine Person.

Jesus limitiert seine göttliche Macht freiwillig und bringt damit seine zwei Naturen in Einklang. Da er in der Lage ist, seine göttliche Natur zu limitieren, muss er immer noch allmächtig sein und ist damit völlig Gott.


gottesanbeterin  15.11.2024, 16:19

Gott ist selbst keine Person, auch nicht mehrere Personen!

talhafps 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 21:12

Dein Argument, dass Gott seine göttliche Natur freiwillig limitieren kann, um Mensch zu sein, ist widersprüchlich und unlogisch. Wenn Gott allmächtig ist, kann er seine Macht nicht wirklich einschränken, da dies bedeuten würde, dass er seine Allmacht verliert. Eine wahrhaft allmächtige Entität kann nicht zeitweise aufhören, allmächtig zu sein, da das Konzept der Allmacht beinhaltet, dass es keine Einschränkungen gibt – selbst auferlegte.

Der Vergleich mit einem Stein, der ein Wesen, aber keine Person hat, ist irreführend. Menschen können zwischen Person und Wesen unterscheiden, aber dies ändert nichts an der grundlegenden Unlogik der Trinitätslehre. Drei Personen, die dasselbe Wesen teilen, bleibt ein Widerspruch, weil wir nur ein Wesen und eine Person in einer kohärenten Einheit verstehen können.

Wenn Jesus wirklich seine göttliche Macht limitierte, dann war er in diesen Momenten nicht mehr allmächtig, was bedeutet, dass er nicht mehr vollständig Gott war. Allmacht kann nicht eingeschränkt oder begrenzt werden, ohne ihre Bedeutung zu verlieren. Wenn Gott seine Allmacht aufgibt, auch nur vorübergehend, ist er nicht mehr allmächtig. Dies widerspricht der Idee eines unveränderlichen, allmächtigen Gottes.

TBMMQLJP  27.06.2024, 21:16
@talhafps

Wenn Gott Allmacht nicht begrenzen kann, kann er nicht allmächtig sein. Allmacht bedeutet die Fähigkeit zu besitzen uneingeschränkt alles tun zu können. Wenn es also eine Beschränkung gäbe, die Gott davon abhalten würde seine Allmacht aufzugeben oder auszusetzen, wäre er nicht allmächtig, da etwas über ihm stände.

talhafps 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 21:57
@TBMMQLJP

Das Argument, dass Gott seine Allmacht begrenzen können muss, um wirklich allmächtig zu sein, ist in sich widersprüchlich. Allmacht bedeutet uneingeschränkte Macht – die Fähigkeit, alles zu tun. Wenn Gott seine Allmacht aufgibt, auch nur vorübergehend, verliert er genau diese uneingeschränkte Macht und ist damit nicht mehr allmächtig. Eine Allmacht, die eingeschränkt oder aufgegeben werden kann, ist keine echte Allmacht.

Die Idee, dass Gott etwas tun muss, um wirklich allmächtig zu sein, setzt einen Widerspruch voraus: Allmacht kann nicht gleichzeitig bestehen und nicht bestehen. Wenn Gott seine Allmacht begrenzen könnte, gäbe es einen Zustand, in dem er nicht allmächtig ist. Dies widerspricht der Definition von Allmacht als uneingeschränkte und absolute Macht.

Zusätzlich ist es wichtig zu betonen, dass wahre Allmacht keine Einschränkungen kennt, auch keine selbst auferlegten. Eine allmächtige Entität kann nicht etwas tun, was ihre eigene Natur widerspricht, wie das Aufgeben ihrer Allmacht. Es gibt keine Macht über Allmacht, auch keine Logik, die eine solche Begrenzung rechtfertigen könnte. Somit bleibt das Konzept, dass Gott seine Allmacht begrenzen muss können, um wirklich allmächtig zu sein, unlogisch und widersprüchlich.

Das macht ihn nicht nicht allmächtig - sondern ist Voraussetzung für die Allmacht.

TBMMQLJP  28.06.2024, 07:10
@talhafps

Wenn Gott etwas nicht kann, weil es ihm nicht möglich ist, kann er nicht allmächtig sein. Wenn er jedoch seine Allmacht begrenzt, ist er immer noch in einer Weise allmächtig, da er seine Allmacht jederzeit wieder erlangen kann. Wenn die Allmacht nicht aufgegeben oder eingeschränkt werden könnte, würde die Allmacht an sich über Gott stehen, da Gott sich den Konzept der Alllmacht beugen müsste. Wenn Gott sich jedoch den Konzept der Allmacht beugen muss, kann er nicht allmächtig sein. Gott hat alles im Universum geschaffen, jedes Wesen, jedes Konzept. Dies bedeutet, dass Gott seine Allmacht freiwillig wählte, dementsprechend muss er seine Ohnmacht auch freiwillig wählen können.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 16:53
@TBMMQLJP

Das Argument, dass Gott seine Allmacht begrenzen kann und trotzdem allmächtig bleibt, weil er seine Allmacht jederzeit wiedererlangen kann, ist logisch inkonsistent. Allmacht bedeutet die uneingeschränkte Fähigkeit, alles zu tun, zu wissen und zu sein. Wenn Gott seine Allmacht aufgibt, existiert ein Zeitraum, in dem er nicht allmächtig ist. In diesem Moment ist er begrenzt und somit nicht mehr allmächtig. Allmacht, die zeitweise aufgegeben werden kann, ist keine echte Allmacht, sondern eine bedingte Macht.

Zudem ist das Argument, dass Gott seine Allmacht begrenzen muss, um nicht der Allmacht selbst unterworfen zu sein, ein Kategorienfehler. Allmacht ist eine inhärente Eigenschaft Gottes, nicht eine externe Regel, der er unterworfen ist. Wenn Gott allmächtig ist, dann ist seine Allmacht nicht etwas, das er "wählen" kann, sondern ein wesentlicher Teil seines Wesens. Ein Gott, der seine Allmacht aufgibt, verliert seine göttliche Natur und wird damit ein begrenztes Wesen.

TBMMQLJP  28.06.2024, 19:08
@talhafps

Wenn Allmacht bedeutet die uneingeschränkte Fähigkeit zu besitzen alles zu tun, beinhaltet dies auch Allmacht aufzugeben.

Wenn Allmacht bedeutet die uneingeschränkte Fähigkeit zu besitzen, alles zu sein, muss Gott auch ein Mensch sein können.

Wenn Gott seine Allmacht nicht aufgeben kann, ist er ebenfalls begrenzt, und somit nicht allmächitg. Denn Gott muss um allmächtig zu sein, auch die Fähigkeit besitzen sein Wesen zu verändern, wenn er das den will.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 22:16
@TBMMQLJP

Wenn Gott einen Stein erschaffen kann, den er nicht heben kann, dann gibt es etwas, das er nicht tun kann (nämlich den Stein heben). Wenn er einen solchen Stein nicht erschaffen kann, dann gibt es ebenfalls etwas, das er nicht tun kann (nämlich den Stein erschaffen). In beiden Fällen scheint es eine Grenze für Gottes Fähigkeiten zu geben, was die Vorstellung der Allmacht infrage stellt.

Definition von Allmacht: Allmacht bedeutet die Fähigkeit, alles zu tun, was logisch möglich ist. Es schließt jedoch nicht die Fähigkeit ein, logische Widersprüche zu realisieren. Ein logischer Widerspruch ist etwas, das in sich selbst widersprüchlich ist und daher nicht existieren kann.

Logische Widersprüche: Die Frage, ob Gott einen Stein erschaffen kann, den er nicht heben kann, ist ein logischer Widerspruch. Sie stellt zwei widersprüchliche Zustände dar: einen allmächtigen Gott, der etwas erschafft, das seine Allmacht einschränkt. Ein logischer Widerspruch ist kein echter Test für Allmacht, da es keine kohärente Situation ist.

Kohärenz der Allmacht: Allmacht bedeutet, alles zu tun, was in sich kohärent ist. Es bedeutet nicht, die Fähigkeit zu haben, logische Widersprüche zu erzeugen. Die Fähigkeit, einen Stein zu erschaffen, den man nicht heben kann, ist ein logischer Widerspruch und fällt nicht unter die Definition von Allmacht.

TBMMQLJP  29.06.2024, 07:30
@talhafps

Die Situation mit dem Stein entspricht eigentlich genau dem, was Gott im christlichen Glauben getan hat. Er hat sozusagen einen Stein erschaffen, den er selbst nicht neben kann, in dem er selbst zu einem Menschen geworden ist. Er hat nur nicht die Welt um sich herum erhöht, wie es im Beispiel mit dem Stein der Fall wäre, sondern sich selbst erniedrigt.

Ich sehe darin keinen Widerspruch. Selbst wenn man sagt, Gott könnte seine Allmacht nicht limitieren, was ich für absurd halte, könnte er noch immer beschließen nicht von ihr Gebrauch zu machen, obwohl er sie besitzt.

Meiner Auffassung nach muss sich auch Allmacht Gottes Willen beugen.

talhafps 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 19:34
@TBMMQLJP

Die Argumentation, dass Gott seine Allmacht limitieren kann, indem er sich selbst zu einem Menschen macht, ist logisch inkonsistent und widerspricht den grundlegenden Eigenschaften eines allmächtigen Wesens. Allmacht bedeutet uneingeschränkte Macht zu jeder Zeit. Wenn Gott seine Allmacht limitieren oder vorübergehend aufgeben könnte, wäre er in diesen Momenten nicht allmächtig, was einen Widerspruch darstellt. Ein Wesen kann nicht gleichzeitig allmächtig und limitiert sein, da dies zwei sich gegenseitig ausschließende Zustände sind.

Die Idee, dass Gott beschließen könnte, seine Allmacht nicht zu nutzen, obwohl er sie besitzt, führt ebenfalls zu einem logischen Problem. Wenn Gott tatsächlich die Fähigkeit hat, seine Macht nicht zu nutzen, dann handelt er nicht nach seiner Natur als allmächtiges Wesen. Allmacht beinhaltet die konstante Fähigkeit und Ausübung von Macht. Eine zeitweilige Selbstbegrenzung würde bedeuten, dass Gottes Allmacht nicht absolut ist, sondern bedingt und somit nicht wirklich allmächtig.

Darüber hinaus widerspricht die Vorstellung, dass Gott sich selbst erniedrigt und menschliche Beschränkungen annimmt, der Unveränderlichkeit Gottes. Ein unveränderlicher Gott kann seine Natur nicht ändern, indem er begrenzte menschliche Eigenschaften annimmt. Solche Veränderungen würden die Essenz seiner Göttlichkeit untergraben. Ein Wesen, das Unwissenheit, Ohnmacht und Sterblichkeit annimmt, kann nicht gleichzeitig die vollkommene Allwissenheit, Allmacht und Unsterblichkeit besitzen, die Gott definieren.

Zusammengefasst: Die Idee, dass Gott seine Allmacht limitieren oder nicht ausüben könnte, widerspricht den fundamentalen Konzepten von Allmacht und Unveränderlichkeit. Ein Gott, der sich selbst begrenzt oder verändert, verliert seine göttlichen Attribute und kann somit nicht als Gott definiert werden. Daher ist es logisch unmöglich, dass Jesus, der menschliche Beschränkungen zeigte, gleichzeitig vollständig Gott ist.

TBMMQLJP  29.06.2024, 22:07
@talhafps

Unveränderlichkeit ist meiner Ansicht nach nicht auf Gottes Form, sondern auf Gottes Willen bezogen.

Gott handelt nicht nach seiner Natur, sondern nach seinem Willen. Alles ist Gottes Willen unterstellt und Gott kann tun und lassen was er möchte, ohne jegliche Einschränkung. Ob Gott dabei seine Attribute verliert oder nicht, liegt auch in Gottes Hand. Dementsprechend gibt es nichts, dass er nicht tun könnte.

Auf die Frage "Kann Gott?" lautet die Antwort immer ja, es ist die Frage " Will Gott? " bei der es Interpetationsspielraum gibt.

talhafps 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 22:15
@TBMMQLJP

Die Behauptung, dass Gottes Unveränderlichkeit sich nur auf seinen Willen und nicht auf seine Natur bezieht, und dass Gott nach Belieben seine Attribute verlieren könnte, untergräbt die grundlegende Definition von Allmacht und Unveränderlichkeit. Diese Vorstellung führt zu einer Reihe logischer und theologischer Widersprüche, die nicht im Einklang mit der traditionellen Auffassung eines vollkommenen Wesens stehen.

Zunächst einmal ist die Unveränderlichkeit Gottes eine zentrale Eigenschaft, die in der klassischen Theologie tief verankert ist. Unveränderlichkeit (Immutabilität) bedeutet, dass Gott in seinem Wesen und seinen Eigenschaften unveränderlich ist. Diese Eigenschaft ist notwendig, um die Vollkommenheit Gottes zu wahren. Ein Wesen, das sich ändern könnte, wäre entweder nicht vollkommen oder würde durch die Änderung eine neue Vollkommenheit erlangen, was einen Widerspruch darstellt. Thomas von Aquin argumentiert in seiner "Summa Theologica", dass Gottes Unveränderlichkeit notwendig ist, um seine Vollkommenheit und Ewigkeit zu bewahren. Wenn Gott sich ändern könnte, würde dies bedeuten, dass er entweder von einem Zustand der Unvollkommenheit zu einem Zustand der Vollkommenheit übergeht oder umgekehrt, was in beiden Fällen unvereinbar mit der Natur eines vollkommenen Wesens ist.

Die Idee, dass Gott nach seinem Willen handelt und nicht nach seiner Natur, impliziert eine Trennung zwischen Gottes Willen und seiner Natur, was philosophisch problematisch ist. In der klassischen Theologie ist Gottes Wille untrennbar mit seiner Natur verbunden. Der Wille Gottes ist Ausdruck seiner vollkommenen und unveränderlichen Natur. Gott kann nicht gegen seine Natur handeln, weil dies einen logischen Widerspruch darstellen würde. Ein allmächtiges Wesen kann nicht etwas tun, das seine eigene Definition negiert.

Der Einwand, dass Gott seine Allmacht verlieren könnte, widerspricht der Definition von Allmacht selbst. Allmacht bedeutet die Fähigkeit, alles zu tun, was logisch möglich ist. Es schließt jedoch die Fähigkeit aus, logische Widersprüche zu realisieren. Ein logischer Widerspruch wäre es, dass ein allmächtiges Wesen seine Allmacht verliert, weil es dann in einem Moment allmächtig und im nächsten Moment nicht allmächtig wäre, was ein Widerspruch in sich ist. C.S. Lewis erklärt dies treffend in "The Problem of Pain": "Nonsense remains nonsense even when we talk it about God."

Die Vorstellung, dass Gott seine Attribute nach Belieben verlieren könnte, führt zu einem weiteren Problem: der Kohärenz göttlicher Eigenschaften. Wenn Gott seine Allmacht verlieren könnte, würde dies bedeuten, dass seine Macht nicht absolut ist, sondern bedingt und veränderlich. Ein solcher Gott wäre nicht zuverlässig und konstant, was die Grundlage für Vertrauen und Glaube untergräbt. Ein Gott, dessen Attribute sich ändern können, könnte nicht als vollkommen und unveränderlich betrachtet werden, was die gesamte theologische Grundlage destabilisiert.

talhafps 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 04:37
@TBMMQLJP

Die Behauptung, dass Gott jenseits unserer Vorstellung handeln kann und Dinge tun kann, die für uns unmöglich erscheinen, ist eine häufige Erklärung, um scheinbare Widersprüche in theologischen Konzepten wie der Trinität zu rechtfertigen.

Während es wahr ist, dass Gottes Handeln unsere menschliche Vorstellungskraft übersteigt, müssen wir dennoch auf logische Kohärenz achten, um sinnvolle Aussagen über Gott machen zu können. Zunächst einmal ist es wichtig, den Begriff der Allmacht richtig zu verstehen. Allmacht bedeutet, dass Gott alles tun kann, was logisch möglich ist. Es bedeutet nicht, dass Gott logische Widersprüche schaffen oder aufrechterhalten kann. Ein logischer Widerspruch ist eine Situation, in der zwei sich gegenseitig ausschließende Zustände gleichzeitig wahr sein sollen, wie zum Beispiel die Behauptung, dass Gott gleichzeitig allwissend und unwissend sein kann.

Ein Wesen, das allwissend ist, hat per Definition vollständiges Wissen und kann daher nicht gleichzeitig einen Zustand der Unwissenheit erleben. Die Vorstellung, dass Gott gleichzeitig allwissend und unwissend sein könnte, widerspricht den Prinzipien der Logik und der Definition von Allwissenheit. Wenn wir sagen, dass Gott allwissend ist, bedeutet das, dass er zu jedem Zeitpunkt alles weiß. Unwissenheit in irgendeinem Moment würde bedeuten, dass Gott zu diesem Zeitpunkt nicht allwissend ist, was einen Widerspruch darstellt.

Daher ist die Vorstellung, dass Gott in der Form der Trinität sowohl allwissend als auch unwissend sein könnte, logisch inkohärent und widerspricht dem Prinzip der Allmacht. Nun zum Punkt der Gerechtigkeit Gottes und der Bestrafung für den Unglauben an etwas, das unlogisch erscheint. Wenn Gott von den Menschen erwartet, an etwas zu glauben, das logisch widersprüchlich ist, würde das bedeuten, dass Gott Menschen für ihre Unfähigkeit bestraft, an etwas zu glauben, das ihren rationalen Fähigkeiten widerspricht.

Dies wäre eine Form von Ungerechtigkeit, da Gott den Menschen die Fähigkeit zur rationalen Erkenntnis gegeben hat und sie gleichzeitig für die Anwendung dieser Fähigkeit bestraft. Gerechtigkeit bedeutet, dass Strafe oder Belohnung auf fairen und vernünftigen Kriterien basiert. Wenn Gott von den Menschen erwartet, an die Trinität zu glauben, obwohl sie logisch widersprüchlich ist, und sie für ihren Unglauben bestraft, wäre das ungerecht.

Es wäre unvernünftig und unfair, von Menschen zu verlangen, an etwas zu glauben, das ihre Vernunft nicht akzeptieren kann.

TBMMQLJP  30.06.2024, 15:04
@talhafps

Ich denke, dass der Versuch Gottes Natur, sein Wesen, sein Wille, deren Zusammenspiel und dessen Einwirkung auf diese Welt von Menschen nicht vollständig erklärt oder verstanden werden können, sondern sich dem nur angenähert werden kann. Daher verlangt er auch nicht, dass wir dies logisch verstehen, sondern macht es deutlich einfacher.

Jesus behauptet er ist Gott und beweist dies in seinen Taten. Jesus stirbt und bezahlt damit die Schuld der Menschen. In seiner Auferstehung beweist er dies. Gott gibt uns sein Wort und gibt uns seine Taten, die dieses Wort beweisen.

Die Definition von Allmacht selbst ist von Menschen gemacht. Wenn Gott etwas abseits dieser menschengemachten Definition von ihm tun würde, würde dies nicht seinem Wesen widersprechen

talhafps 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 18:20
@TBMMQLJP

Die Argumentation, dass Gottes Natur und sein Wille jenseits menschlichen Verständnisses liegen und daher nicht logisch erfasst werden müssen, ist eine bequeme Ausrede, um inkohärente und widersprüchliche theologische Konzepte zu rechtfertigen. Wenn wir die Logik und die Bedeutung von Wörtern ignorieren, verlieren wir die Fähigkeit, klare und kohärente Aussagen über Gott zu machen. Diese Herangehensweise untergräbt nicht nur die Rationalität, sondern auch die Glaubwürdigkeit jeder theologischen Behauptung.

1. Logische Kohärenz und die Bedeutung von Wörtern:

Logik und die klare Definition von Wörtern sind die Grundlagen jeder sinnvollen Kommunikation und Erkenntnis. Wenn wir die Definition von Allmacht oder anderen göttlichen Attributen beliebig ändern, verlieren diese Begriffe jegliche Bedeutung. Es ist unverantwortlich zu behaupten, dass Gott jenseits dieser Definitionen handelt, ohne gleichzeitig anzuerkennen, dass solche Behauptungen jede Diskussion über Gottes Natur sinnlos machen. Wenn Allmacht bedeutet, dass Gott alles tun kann, was logisch möglich ist, dann ist es ein Widerspruch zu behaupten, dass Gott etwas tun kann, das dieser Definition widerspricht.

2. Götlichkeit Jesu und logische Widersprüche:

Die Behauptung, dass Jesus sowohl Gott als auch Mensch ist, führt zu mehreren logischen Widersprüchen. Ein allwissender Gott kann nicht gleichzeitig unwissend sein. Ein allmächtiger Gott kann nicht ohnmächtig und sterblich sein. Die Evangelien selbst zeigen Situationen, in denen Jesus Wissen und Macht fehlten, was seine Allwissenheit und Allmacht in Frage stellt. Beispielsweise wusste Jesus in Markus 13:32 den Tag und die Stunde des Endes nicht, was mit der Allwissenheit unvereinbar ist.

3. Taten und Beweise:

Die Taten, die Jesus angeblich vollbracht hat, werden oft als Beweis seiner Göttlichkeit herangezogen. Doch diese Taten sind im Kontext antiker Literatur nicht einzigartig. Viele historische und mythische Figuren wurden mit übernatürlichen Taten in Verbindung gebracht. Die Auferstehung, so wichtig sie für den christlichen Glauben auch ist, basiert auf Berichten, die Jahrzehnte nach den angeblichen Ereignissen niedergeschrieben wurden. Historische und textkritische Analysen haben gezeigt, dass solche Berichte oft legendenhaft ausgeschmückt sind und nicht als eindeutige Beweise für die Göttlichkeit einer Person dienen können.

4. Definition von Allmacht und Willkür:

Die Behauptung, dass die Definition von Allmacht menschengemacht ist und Gott jenseits dieser Definitionen handeln kann, ist philosophisch unhaltbar. Wenn wir akzeptieren, dass Gott sich über logische und sprachliche Kohärenz hinwegsetzen kann, dann können wir keine verlässlichen Aussagen mehr über Gott treffen. Dies führt zu einer radikalen Subjektivität, bei der jede beliebige Aussage über Gott gemacht werden kann, ohne dass sie widerlegbar oder überprüfbar ist. Ein solcher Ansatz macht jede theologische Diskussion bedeutungslos.

5. Gerechtigkeit und Bestrafung:

Die Vorstellung, dass Gott Menschen für ihren Unglauben an etwas bestraft, das logisch widersprüchlich ist, stellt Gottes Gerechtigkeit in Frage. Ein gerechter Gott würde nicht von seinen Geschöpfen verlangen, an etwas zu glauben, das ihre von ihm gegebene Vernunft nicht akzeptieren kann. Es wäre ungerecht, Menschen für die Anwendung ihrer rationalen Fähigkeiten zu bestrafen, die sie zu der Schlussfolgerung führen, dass logische Widersprüche nicht akzeptiert werden können.

TBMMQLJP  30.06.2024, 19:46
@talhafps

Ich gebe in so weit recht, dass Gottes Wille, also die Attribute die zu seiner Persönlichkeit gehören, von Menschen erfasst werden können müssen. Seine Natur, die Attribute die zu seinem Wesen gehören, können Menschen jedoch nie vollumfänglich erfassen, nur sich dessen annähern. Daher können wir Gottes Natur natürlich versuchen zu beschreiben um uns dieser anzunähren, sollten aber nicht davon ausgehen, dass Gottes Natur genau so ist, wie wir sie definieren. Gott kann etwas tun, dass außerhalb unserer Definitionen von Gottes Natur ist, da es nur unser Verständnis dieser Natur liegt. Dies schließt das Bilderverbot der abrahamischen Religionen meinen Verständnis nach ein.

Selbst wenn wir sagen würden, Gottes Allmacht hätte Grenzen irgend einer Art, was ich ausschließe, macht seine Menschwerdung immer noch Sinn. Die Dreieinigkeit lehrt, dass Gott in drei Personen existiert. Daher ist es logisch nicht widersprüchlich zu sagen eine Person Gottes ist allmächtig, während eine Andere zur gleichen Zeit in ihrer Macht limitiert ist. Die Zweinaturenlehre Jesu sagt zwar aus, dass Jesus vollkommen Mensch und vollkommen Gott war, aber selbst dann muss dies noch nicht bedeuten, dass Jesus gleichzeitig allwissend und nicht allwissend ist. Einige Modelle der Dreieinigkeit gehen davon aus, dass Jesus und der Heiligen Geist dem Vater in ihrer Rolle unterstellt sind, oder von ihm ausgehen und es daher nicht ihre Aufgabe wäre, die Stunde des Endes zu kennen.

Man könnte ebenfalls argumentieren, dass Jesus die Stunde sehr wohl kennt. Ich habe von einer Theorie gehört, bei der Jesus hier nur gleichnisshaft spricht und die Endzeit mit einer jüdischen Hochzeit vergleicht. Was er sagt, wäre in diesem Fall nicht wörtlich zu verstehen.

Viele historische und mythische Personen besitzen zwar mythologisch gesehen übernatürliche Fähigkeiten, doch der jüdische Glaube der Antike grenzt sich davon ab. Alle Helden, Könige und Propheten Israels besitzen ihre Fähigkeiten durch Gott, es sind nicht ihre Eigenen. Nur Jesus behauptet von sich selbst aus zu handeln und nicht mit Gottes Erlaubnis, da er von sich selbst behauptet Gott zu sein.

Die frühesten Berichte der Auferstehung befinden sich in den Paulusbriefen, welche wenige Monate bis Jahre nach Jesus Tod geschrieben worden. Zusätzlich gibt es mit den Evangelien vier Berichte, die selbst wenn man von der Zwei-Quellen Theorie ausgeht, mehr oder weniger unabhängig voneinander geschrieben sind. Hätten die Apostel die Auferstehung nicht selbst gesehen oder wären davon überzeugt gewesen, wären sie sicher nicht für ihren Glauben gestorben.

Auch Logik stammt wie jedes Konzept von Gott. Er selbst legt die Grenzen der Logik fest, da er über sämtlichen Naturgesetzen steht. Dies muss aber nicht bedeuten, dass Gott außerhalb der Logik agiert. Die Dreieinigkeit und das Konzept der Menschwerdung ist im biblischen Kontext durchaus logisch.

Rationale Fähigkeiten führen Menschen zu den verschiedensten Schlussfolgerungen. Dementsprechend wäre es ungerecht, die Menschen für jegliche rationale Schlussfolgerung zu bestrafen. Es sollte auch erwähnt werden, dass die Quelle der Strafe Sünde und nicht Unglaube ist. Glaube ist die Quelle der Rettung, Unglaube steht also der Rettung in Weg , ist aber nicht die Quelle der Strafe an sich.

Abgesehen davon besteht kein Widerspruch in den Handlungen Gottes. Gott verändert seine Form immer wieder. Er erscheint bspw. auch Moses im brennenden Dornenbusch, hat also ebenfalls seine Schöpfung betreten . Wenn man sich den Gott Abrahams anschaut sieht man, dass dieser schon immer die Fähigkeit besaß in seine Schöpfung einzudringen. Daher widerspricht auch die Menschwerdung Jesu nicht der Natur des jüdisch/christlichen Gottes. Lehnt man diese Natur Gottes ab und sagt dies sei nicht möglich, lehnt man die Existenz des Gottes Abrahams an sich ab.

talhafps 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 19:58
@TBMMQLJP 1. Gottes Willen und Natur

Es wird behauptet, dass Menschen Gottes Willen verstehen können, aber nicht seine Natur. Dies stellt einen Widerspruch dar, da Gottes Wille untrennbar mit seiner Natur verbunden ist. Wenn wir behaupten, Gottes Willen verstehen zu können, dann müssen wir notwendigerweise Aspekte seiner Natur erfassen, da der Wille eines Wesens aus seiner Natur hervorgeht. Ohne ein klares Verständnis von Gottes Natur bleibt unser Verständnis seines Willens vage und spekulativ.

2. Allmacht und Menschwerdung

Die Idee, dass eine Person Gottes allmächtig ist, während eine andere zur gleichen Zeit in ihrer Macht limitiert ist, widerspricht der Definition von Allmacht. Allmacht bedeutet die Fähigkeit, uneingeschränkt alles zu tun. Eine Einschränkung, sei es durch eine menschliche Natur oder durch eine andere Form der Begrenzung, würde diese Allmacht aufheben. Eine allmächtige Entität kann nicht gleichzeitig begrenzt sein, da dies einen logischen Widerspruch darstellt.

3. Die Zwei-Naturen-Lehre

Die Zwei-Naturen-Lehre, die behauptet, dass Jesus gleichzeitig vollständig Gott und vollständig Mensch war, führt zu unüberwindbaren logischen Widersprüchen. Wenn Jesus gleichzeitig allwissend und unwissend sein soll, ergibt dies einen klaren Widerspruch, da Allwissenheit und Unwissenheit sich gegenseitig ausschließen. Der Versuch, dies durch unterschiedliche Rollen oder Aufgaben innerhalb der Trinität zu erklären, beseitigt diesen Widerspruch nicht, sondern verschiebt nur das Problem.

4. Gleichnisse und Metaphern

Die Theorie, dass Jesus die Stunde des Endes kennt und nur gleichnishaft spricht, ist spekulativ und entbehrt einer soliden exegetischen Grundlage. Die Aussage in Markus 13:32 ist eindeutig und bedarf keiner metaphorischen Interpretation. Diese Versuche, klare Aussagen umzudeuten, um sie mit der Trinitätslehre in Einklang zu bringen, zeigen die Schwierigkeiten auf, die Inkohärenzen der Lehre zu verteidigen.

5. Historische Berichte und Auferstehung

Die frühesten Berichte der Auferstehung Jesu in den Paulusbriefen sind nicht so nah an den Ereignissen, wie oft behauptet wird. Paulus schreibt etwa 20-30 Jahre nach dem Tod Jesu, und seine Berichte basieren auf mündlichen Überlieferungen. Die Evangelien, die Jahrzehnte später geschrieben wurden, weisen zahlreiche Widersprüche auf, die ihre historische Zuverlässigkeit infrage stellen. Die Behauptung, dass die Apostel für ihren Glauben gestorben sind, ist ebenfalls historisch umstritten und nicht eindeutig belegt.

6. Logik und Gottes Handlungen

Es wird argumentiert, dass Gott die Grenzen der Logik festlegt und daher außerhalb der Logik agieren kann. Dies führt zu einem Paradoxon: Wenn Gott außerhalb der Logik agieren kann, wie können wir dann überhaupt sinnvolle Aussagen über ihn machen? Jede Aussage über Gott würde bedeutungslos, wenn sie den Gesetzen der Logik nicht unterliegt. Die Trinität und die Menschwerdung Jesu sind Versuche, logische Widersprüche zu erklären, die jedoch weiterhin bestehen bleiben.

7. Unglaube und Strafe

Die Behauptung, dass die Quelle der Strafe Sünde und nicht Unglaube ist, widerspricht der biblischen Lehre, die den Glauben als Voraussetzung für das Heil betont. Wenn Unglaube der Rettung im Weg steht, dann ist er direkt mit der Strafe verbunden, da das Heil das Ziel der Schöpfung ist. Es wäre ungerecht, Menschen für die Anwendung ihrer rationalen Fähigkeiten zu bestrafen, wenn diese sie zu der Schlussfolgerung führen, dass logische Widersprüche nicht akzeptiert werden können.

8. Gott in der Schöpfung

Die Beispiele, dass Gott in der Bibel in die Schöpfung eingreift, wie das Erscheinen im brennenden Dornbusch, sind spezifische Offenbarungen und keine Inkarnationen. Die Menschwerdung Jesu stellt eine dauerhafte und substantielle Veränderung dar, die im Widerspruch zur unveränderlichen Natur Gottes steht. Ein unveränderlicher Gott kann nicht eine seiner Personen inkarnieren und dabei seine göttlichen Eigenschaften aufgeben, ohne seine Natur zu verändern.

TBMMQLJP  01.07.2024, 14:12
@talhafps

Zu 1:

Ich würde sagen, dass Gottes Wille und seine Natur sich zwar gegenseitig bedingen, aber nicht untrennbar miteinander verbunden sind. Mein Wille hängt schließlich auch nicht vollkommen von meiner Natur ab.

Zu 2:

Eine allmächtige Person kann trotzdem entscheiden ob sie von ihrer Allmacht Gebrauch macht , oder nicht. Nur weil man eine Fähigkeit besitzt, muss dass nicht auch bedeuten, dass man diese auch einsetzt. Wenn Gott nicht entscheiden könnte, dies zu tun würde seine Allmacht über seinen Willen stehen und diesen kontrollieren. Ich wiederum gehe vom Gegenteil aus, Gottes Wille kontrolliert seine Allmacht.

Zu 3:

Dadurch das Jesus seine Schöpfung als Mensch betrifft, macht er sich freiwillig von Zeit und Raum abhängig. Dadurch ist es durchaus möglich, dass auch die göttliche Natur Jesu davon bedingt, Dinge erst lernen muss.

Zu 4:

In der Bibel sind wenige Aussagen eindeutig. Oft bedarf eine Aussage Interpretation, oder kann zumindest interpretiert werden. Die meisten von Jesus Aussagen deuten klar darauf hin, dass er Gott ist. Also ist es das Logischste die wenigen Aussagen, die dem auf den ersten Blick zu widersprechen scheinen, zu interpretieren, als die Vielen Aussagen die Jesus Göttlichkeit unterstreichen.

Zu 5:

30 Jahre nach dem Tod von Jesus wäre bereits zur Zeit von Paulus Tod. Es ist durchaus wahrscheinlicher, dass einige seiner Briefe früher einzuordnen sind. Die Evangelien sind ebenfalls zwischen 30 und 60 Jahren nach Jesus Tod entstanden, also nicht viel später.Welche Widersprüche weisen Sie genau auf?

Selbst wenn man die Quellen die vom Tod der Apostel sprechen nicht als glaubwürdig erachtet, gibt es doch genug Quellen von frühen Christen wenige Jahre nach Jesus Tod,die ihr Leben für die Religion riskiert haben.

Zu 6:

Gott agiert nicht außerhalb der Logik, aber Gott erschafft die Grenzen der Logik.

Zu 7:

Sowohl rationale als auch emotionale Überlegungen führen die Menschen zu Christentum.Es gibt auch Menschen die von diesen Weg von Christentum weggeführt werden, aber so ist es bei jeder einzelnen Sache. Die selben Überlegungen bringen die Menschen zu unterschiedlichen Schlüssen. Rational ist es aber meiner Meinung nach klar, dass wenn Gott allmächtig ist nichts existiert dass er nicht tun kann. Wenn er also ein Mensch werden will, kann er das tun, weil er Gott ist. Nichts und niemand kann Gott im Weg stehen, sein Wille steht über allem.

gottesanbeterin  15.11.2024, 16:20
@talhafps

Dieses Argument ist nicht unlogisch! Gott hat das übrigens schon oft gemacht- aus reiner Barmherzigkeit und Liebe den Menschen gegenüber.

Ich hab nicht viel Zeit aber ich versuch das zu beantworten was ich schaff:

1.4 und 5 Prämisse wiederlgen sich:

Nein, da das eine Wesen Gottes aus drei Personen besteht. Gott ist nur Gott wenn er eine Trinität ist.(Nach der Bibel natürlich)

2.Jesus vertichten von Göttlichen Attributen sei nicht möglich: Jesus hat in der Inkarnation seine Göttlichkeit nie verloren, da Gott immer Gott ist. In Phl 2,5-8 steht das Jesus sich "selbst entäußert" und erniedrigt hat. Wichtig ist zu verstehen das wegen der Menschwerdung, einschränkungen eingenommen werden wie in Phl 2,5-8 beschrieben. Aber durch die Einschränkung verliert er seine Göttlichkeit nicht.

Auch können beide Naturen: Menschlichen unf Göttlichkeit nebeneinander bestehen, da sie sich nicht vermischen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich kenne mich in der Bibel gut aus

talhafps 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 21:55

Du sagst, dass Jesus für eine gewisse Zeit auf bestimmte göttliche Eigenschaften verzichtet hat. Dies steht im Widerspruch zur Definition von Allmacht und Unveränderlichkeit Gottes. Eine allmächtige und unveränderliche Gottheit kann nicht temporär ihre Attribute ablegen, ohne ihre Natur zu verändern. Dies würde bedeuten, dass Gott nicht mehr allmächtig ist, was im Widerspruch zu seinem Wesen steht.

Das Zitat aus Philipper 2, 6-8 spricht von der „Entäußerung“ Jesu. Theologisch bedeutet dies, dass Jesus seine göttliche Gleichheit nicht als etwas betrachtete, an dem er festhalten musste, sondern sich erniedrigte. Hier entsteht ein logischer Widerspruch: Wenn Jesus Gott ist und gleichzeitig auf göttliche Eigenschaften verzichtet, dann widerspricht dies der Unveränderlichkeit und Allmacht Gottes. Ein allmächtiges Wesen kann nicht teilweise auf seine Macht verzichten, ohne seine Allmacht zu verlieren.

Lukkla12  27.06.2024, 22:04
@talhafps
Eine allmächtige und unveränderliche Gottheit kann nicht temporär ihre Attribute ablegen, ohne ihre Natur zu verändern.

Nicht ganz. Die Selbsteintäußerung beschreibt das Jesus freiwillig auf seine Göttlichen Attribute nicht zugreift bzw verzichtet, da er eben Mensch wurde.

Ob das für dich jetzt 100% Sinn macht weiß ich nicht aber so steht es und Schein mir schlüssig.

talhafps 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 22:37
@Lukkla12
Du sagst, dass Jesus für eine gewisse Zeit auf bestimmte göttliche Eigenschaften verzichtet hat. Dies steht im Widerspruch zur Definition von Allmacht und Unveränderlichkeit Gottes. Eine allmächtige und unveränderliche Gottheit kann nicht temporär ihre Attribute ablegen, ohne ihre Natur zu verändern. Dies würde bedeuten, dass Gott nicht mehr allmächtig ist, was im Widerspruch zu seinem Wesen steht.

Bitte nochmal lesen. Ob das freiwillig passiert oder nicht, ist vollkommen egal.

Lukkla12  27.06.2024, 23:17
@talhafps

Habe ich mich dann wohl falsch ausgedrückt.

Jesus verzichtet auf die Ausübung der Attribute.

Um das an einem Beispiel zu zeigen:

Nach Matthäus 26,53 könnte Jesus 12 Legionen an Engel schicken und so wäre Jesus der Weg zum Kreuz erspart geblieben. Hat er es gemacht? Nein Aber hätte er es machen können? Ja.

= freiwillig darauf verzichtet

Etwas anderes vielleicht noch:

In Markus 5,25ff wird berichtet wie eine kranke Frau Jesus anfasste um geheilt zu werden. Daraufhin fragt Jesus: "Wer hat mein Gewand berührt"

Hier hat Jesus auch darauf verzichtet zu wissen wer ihn berührt hat.

Müsst er das als Gott nicht eigentlich wissen? "Wenn er er hier also nicht weiß ist er also unwissend und kein Gott." Doch dann ließt man z.b Johannes 4,16-19 wo Jesus sachen über eine Frau weiß die er noch nir zuvor gesehen hatte. Oder wie Jesus in Matthäus 26,33 voraussagt das Petrus ihn 3 mal verleugnen wird.

Also ist Jesus manchmal unwissend und manchmal wissen. Das liegt eben daran das er teils auf Sachen verzichtet und seine Menschlichkeit zeigt wie in Markus 5. Aber eben doch ein allwissender ist( Johannes 4).

Das zeigt das Jesus teils auf Attribute verzichtet.

Wenn es für dich keinen Sinn macht ist mir das recht. Ich sehe Sinn und das genügt mir.

|||

Lukkla12  28.06.2024, 00:22
@talhafps

Da gibt es ja die verschiedensten Erklärungen zu.

Aber wie oben beschrieben erklärt das auch Markus 13,32.

Er hat wie oben beschrieben auf einzelne Privilegien freiwillig verzichtet. Darum wusste er es nicht, weil er eben darauf verzichtet hat. Wie er oben im Beispiel auch nicht wusste wer ihn angefasst hat.

Jesus weiß auf welche Privilegien er verzichtete und welche nicht.

Und nach der Zeit auf der Erde wird er wieder erhöht und so wie vor der Inkarnation seine Herrlichkeit haben. So steht es in Phl, 2,9-12 und Joh 17,5. Denn er wird nach der Verherrlichung angebetet werden(Offenbarung 5,13-14)

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 00:26
@Lukkla12

Was meinst du mit "verzichten"? Aufgeben?

Lukkla12  28.06.2024, 00:34
@talhafps

Nein, er greift nicht darauf zu. =verzichten. So ungefähr meine ich das.

Wie vor dem Kreuz wo er 12 Legionen Engel rufen könnte aber es nicht tut= er verzichtet darauf.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 02:05
@Lukkla12

Das heißt eigentlich wusste er, wann die Stunde war, aber hat gelogen?

Lukkla12  28.06.2024, 07:42
@talhafps

???

Nein, ich habe das jetzt 3x beschrieben.

Er verzichtet darauf dies zu wissen, wie er nicht wusste wer ihn angefasst.

Aber trotzdem sagt er sachen über Petrus voraus oder weiß alles über eine Frau. Aber auf einzelne Privilegien hat er verzichtet auf der Erde.

Das ist meine Erklärung, wenn du sie nicht verstehst ok.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 16:52
@Lukkla12

Nicht darauf zugreifen ist nicht das gleiche wie verzichten. Hat er das Wissen aber verkündet es nicht oder hat er sich von seinem Wissen losgesagt?

Lukkla12  28.06.2024, 17:54
@talhafps

Er hat auf das Privileg verzichtet.

Er verzichtet auf das Wissen, da er ja auch 100% Mensch ist. An anderen Stellen wendet er es aber an( wie ich oben gezeigt habe)

Das ist genauso wie das Jesus 12 Legionen Engel schicken könnte aber verzichtet, da er sein Auftrag als Mensch erfüllen muss.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 22:12
@Lukkla12

 Hat er das Wissen aber verkündet es nicht oder hat er sich von seinem Wissen losgesagt? 

Lukkla12  28.06.2024, 22:57
@talhafps

Nichts von dem was du schreibst trifft gut genug darauf zu.

Ich kann nur nochmal auf meine Antwort von gerade verweisen:

Er hat auf das Privileg auf der Erde verzichtet.

Er verzichtet auf das Wissen, da er ja auch 100% Mensch ist. An anderen Stellen wendet er es aber an( wie ich oben gezeigt habe)

Das ist genauso wie das Jesus 12 Legionen Engel schicken könnte aber verzichtet, da er sein Auftrag als Mensch erfüllen muss.

Weder losgelegt oder nicht verkündet sondern einfach auf der Erde verzichtet.

Das Schreibe ich jetzt zum 4/5 mal. Wenn dir die Antwort nicht passt, dann ok aber man dreht sich nur im Kreis.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 22:58
@Lukkla12

Dann erklär doch mal bitte was du mit "verzichten" meinst.

Lukkla12  28.06.2024, 23:07
@talhafps

Genau das was man auch hier in Deutschland mit Verzichten meint.

Er hat sich selbst erniedrigt wie es Phl 2,5-8 steht und hat deswegen auf diese Attribute auf der Erde verzichtet .

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 23:08
@Lukkla12

Erkläre mir bitte GENAU was du unter verzichten verstehst. Wo ist seine Eigenschaft hin? Kann er noch darauf zugreifen, etc. etc.

Lukkla12  28.06.2024, 23:13
@talhafps

Das habe ich in meine vorherigen Antworten mehrfach gezeigt.

Kurzfassung was ich sehr oft in den Antworten geschrieben habe: In Markus 13 z.b greift er nicht auf seine Attribute zu aber Johannes 4 oder Matthäus 26 eben doch.

In manchen Situationen verzichtet er eben darauf, da er sich selbst erniedrigt hat und Mensch wurde.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 23:14
@Lukkla12

DEFINITION VON VERZICHTEN!!!! NICHT WO ER VERZICHTET HAT.

Lukkla12  28.06.2024, 23:19
@talhafps

Er hat auf Attribute seiner Göttlichen verzichtet um vollkommen Mensch zu sein.= sich selbst erniedrigt.

Aber seine Göttlichkeit ging nicht verloren.

Das deckt kurz gesagt die Inkarnation ab.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 23:24
@Lukkla12

POV: du kannst verzichten nicht erklären. Meine Güte, echt anstrengend mit Christen zu reden. Selbst einfach Wortdefinitionen werden mir verweigert.

Lukkla12  28.06.2024, 23:25
@talhafps

Vielleicht macht es ein Beispiel anschaulich:

Wenn du deine Augen verbindest mit einem Tuch für eine bestimmte Zeit. Dann kann du in dieser Zeit nicht sehen. Aber hast du weil du nichts sehen konntest deine Augen automatisch verloren? Nein.

Jesus hat durch seine Beschränkung auf der Erde seine Göttlichkeit auch nicht verloren.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 23:26
@Lukkla12

Heißt, er hat seine Allmacht für eine gewisse Weise zurückgestellt, um später darauf zugreifen zu können?

Lukkla12  28.06.2024, 23:29
@talhafps

Nein, wie zum 6x gesagt hatte er Almacht wie in Situation in Johannes 4 oder Matthäus 23.

Aber wegen seiner Menschlichkeit hat er seine Göttlichen Attribute nicht immer Angewendet. Genauso wie man seine Augen nicht anwenden kann wenn sie für eine Zeit zugebunden sind.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 23:30
@Lukkla12

Das heißt, er kannte die Stunde, hat aber gelogen?

Lukkla12  28.06.2024, 23:33
@talhafps

Was?

Er ist wegen seiner Menschlichkeit halt in Attributen beschränkt und hat diese deswegen nicht angewendet.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 23:33
@Lukkla12

Er ist beschränkt -> ist also nicht Gott

Lukkla12  28.06.2024, 23:38
@talhafps

Nein, für dich als Moslem vielleicht.

Aber das ist die Lehre der Inkarnation die Normalität im Christentum ist.

Jesus erniedrigt sich selbst um Mensch zu werden und am Kreuz zu sterben. Niergends wird erwähnt das er seine Göttlichkeit verliert.

Im Gegenteil in Johannes 20,28 nennt Thomas Jesus auf der Erde "Gott". Woraus Man schließt das Jesus auch durch die Einschränkung Gott war.

Ob es dir gefällt oder nicht aber das ist eben die Christliche Lehre schon immer.

talhafps 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 23:45
@Lukkla12

Das hat nichts mit meinem Glauben zu tun, das ist einfaches logisches Denken, dem der Christentum fehlt.

Die Vorstellung, dass Gott sich erniedrigt oder stirbt, ist logisch und theologisch unmöglich, da sie den grundlegenden Eigenschaften Gottes widerspricht. Gott ist per Definition allmächtig, allwissend und unveränderlich. Eine Erniedrigung oder der Tod würde eine Veränderung und Einschränkung dieser göttlichen Attribute bedeuten, was gegen die Unveränderlichkeit und Allmacht Gottes verstößt.

Jesus zeigte menschliche Beschränkungen, wie Unwissenheit (Markus 13,32) und physische Sterblichkeit. Ein allwissender und unsterblicher Gott kann solche Eigenschaften nicht besitzen. Ein Wesen, das gleichzeitig allwissend und unwissend, allmächtig und machtlos ist, existiert im Widerspruch zu den grundlegenden Prinzipien der Logik.

Daher ist die Vorstellung, dass Jesus sowohl vollständig Gott als auch Mensch war, unhaltbar. Die menschlichen Beschränkungen Jesu zeigen, dass er nicht die göttlichen Attribute in ihrer Vollständigkeit besaß. Somit kann Jesus, aufgrund seiner nachweisbaren menschlichen Einschränkungen, nicht Gott sein.

Lukkla12  28.06.2024, 23:48
@talhafps
Somit kann Jesus, aufgrund seiner nachweisbaren menschlichen Einschränkungen, nicht Gott sein.

Für dich nicht.

Und denk an das Beispiel das die Augen verbunden wurden und man nicht sehen kann. Das heißt nicht das die Augen weg sind. Man hat keinen Zugriff die Augen anzuwenden.

Genauso greift Jesus nicht auf Attribute zu. Weg sind die Attribute sind sie wie beim Beispiel nicht.

|

Lukkla12  29.06.2024, 00:26
@Lukkla12

*um es einbisschen klarer zu machen:

Wegen der Menschlichen Natur die Jesus auch zu 100% besaß konnte ee auf manches Wissen nicht zugreifen auf der Erde(wie im Beispiel mit dem Auge das verdeckt wird). Seine Göttliche Natur weiß die Stunde aber die Menschliche Natur schränkt das ein. Und laut Heb 2,11 ;17 ist Jesus uns in Allem ähnlich geworden. Und weil er in allem Ähnlich geworden ist wusste die Menschliche Natur die Stunde nicht und schränkt es deswegen ein.

So viel um das besser und genauer zu erklären.

Interessantust auch das die Jünger Jesus in Joh 16,30 allwissen nennen bzw den der alles weiß. Dir Jünger erkannten also das ser Sohn Gottes Jesus also die Göttliche Natur allwissend war, da Jesus dort im Kontext über Gott erzählt und offenbart.

talhafps 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 04:36
@Lukkla12

Was die Jünger angeblich gesagt haben ist egal. Du hast immernoch nicht auf das Paradoxon geantwortet, dass zwei gegensätzliche Zustände gleichzeitig wahr sind. Die Behauptung, dass Gott jenseits unserer Vorstellung handeln kann und Dinge tun kann, die für uns unmöglich erscheinen, ist eine häufige Erklärung, um scheinbare Widersprüche in theologischen Konzepten wie der Trinität zu rechtfertigen.

Während es wahr ist, dass Gottes Handeln unsere menschliche Vorstellungskraft übersteigt, müssen wir dennoch auf logische Kohärenz achten, um sinnvolle Aussagen über Gott machen zu können. Zunächst einmal ist es wichtig, den Begriff der Allmacht richtig zu verstehen. Allmacht bedeutet, dass Gott alles tun kann, was logisch möglich ist. Es bedeutet nicht, dass Gott logische Widersprüche schaffen oder aufrechterhalten kann. Ein logischer Widerspruch ist eine Situation, in der zwei sich gegenseitig ausschließende Zustände gleichzeitig wahr sein sollen, wie zum Beispiel die Behauptung, dass Gott gleichzeitig allwissend und unwissend sein kann.

Ein Wesen, das allwissend ist, hat per Definition vollständiges Wissen und kann daher nicht gleichzeitig einen Zustand der Unwissenheit erleben. Die Vorstellung, dass Gott gleichzeitig allwissend und unwissend sein könnte, widerspricht den Prinzipien der Logik und der Definition von Allwissenheit. Wenn wir sagen, dass Gott allwissend ist, bedeutet das, dass er zu jedem Zeitpunkt alles weiß.

Unwissenheit in irgendeinem Moment würde bedeuten, dass Gott zu diesem Zeitpunkt nicht allwissend ist, was einen Widerspruch darstellt. Daher ist die Vorstellung, dass Gott in der Form der Trinität sowohl allwissend als auch unwissend sein könnte, logisch inkohärent und widerspricht dem Prinzip der Allmacht. Nun zum Punkt der Gerechtigkeit Gottes und der Bestrafung für den Unglauben an etwas, das unlogisch erscheint.

Wenn Gott von den Menschen erwartet, an etwas zu glauben, das logisch widersprüchlich ist, würde das bedeuten, dass Gott Menschen für ihre Unfähigkeit bestraft, an etwas zu glauben, das ihren rationalen Fähigkeiten widerspricht. Dies wäre eine Form von Ungerechtigkeit, da Gott den Menschen die Fähigkeit zur rationalen Erkenntnis gegeben hat und sie gleichzeitig für die Anwendung dieser Fähigkeit bestraft.

Gerechtigkeit bedeutet, dass Strafe oder Belohnung auf fairen und vernünftigen Kriterien basiert. Wenn Gott von den Menschen erwartet, an die Trinität zu glauben, obwohl sie logisch widersprüchlich ist, und sie für ihren Unglauben bestraft, wäre das ungerecht. Es wäre unvernünftig und unfair, von Menschen zu verlangen, an etwas zu glauben, das ihre Vernunft nicht akzeptieren kann.

Lukkla12  30.06.2024, 11:32
@talhafps
Was die Jünger angeblich gesagt haben ist egal

Ok

Und nochmal kurz zu der Allwissenheit:

Wegen der Menschlichen Natur dir Jesus auch zu 100% besaß konnte er auf manches Wissen nicht zugreifen auf der Erde(wie im Beispiel mit dem Auge das verdeckt wird). Seine Göttliche Natur weiß die Stunde aber die Menschliche Natur schränkt das ein. Und laut Heb 2,11 ;17 ist Jesus uns in Allem ähnlich geworden. Und weil er in allem Ähnlich geworden ist wusste die Menschliche Natur die Stunde nicht und schränkt es deswegen ein.

Interessant ist auch das die Jünger Jesus in Joh 16,30 allwissen nennen bzw den der alles weiß. Dir Jünger erkannten also das ser Sohn Gottes Jesus also die Göttliche Natur allwissend war, da Jesus dort im Kontext über Gott erzählt und offenbart.

Göttliche Natur war immer Allwissend( wie es klar in Joh 16,30 steht). Gott war also nie unwissend.

Menschliche Natur ist unwissend,da nach Heb 2,11;17 er in allem uns gleich geworden ist.

Deswegen gibt es Situationen wo er wissend und unwissend ist. Aber die Göttliche Natur hat die Allwissend nie verloren doch sie wird durch die Menschliche Natur eingeschränkt.

Deswegen funktioniert unwissend und wissend zugleich. Durch die Mensch Natur die unwissend ist.

B

talhafps 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 14:11
@Lukkla12

Du redest wieder mit Beweisen aus der Bibel. Geh auf meine logischen Argumente ein.

Lukkla12  30.06.2024, 14:45
@talhafps

Habe ich doch? Mit der zwei Naturen Lehre. Die Bibel belegt diese Logik der zwei Naturenlehre nur deswegen mit Bibelversen.

Hier am Ende zusammengefasst:

Deswegen gibt es Situationen wo er wissend und unwissend ist. Aber die Göttliche Natur hat die Allwissend nie verloren doch sie wird durch die Menschliche Natur eingeschränkt.

Deswegen funktioniert unwissend und wissend zugleich. Durch die Mensch Natur die unwissend ist.

talhafps 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 18:22
@Lukkla12

Die Zwei-Naturen-Lehre, die behauptet, dass Jesus sowohl eine göttliche als auch eine menschliche Natur hatte und dass seine Unwissenheit durch seine menschliche Natur erklärt werden kann, während seine göttliche Natur weiterhin allwissend blieb, ist eine tiefgreifend inkohärente und widersprüchliche Vorstellung, die bei näherer Betrachtung jegliche logische und theologische Konsistenz verliert.

1. Logischer Widerspruch der zwei Naturen

Die Vorstellung, dass eine Person gleichzeitig allwissend und unwissend sein kann, ist ein klassischer logischer Widerspruch. Allwissenheit bedeutet, zu jedem Zeitpunkt alles zu wissen, während Unwissenheit bedeutet, dass es Dinge gibt, die man nicht weiß. Diese beiden Zustände schließen sich gegenseitig aus. Es ist unmöglich für eine einzelne Entität, gleichzeitig in beiden Zuständen zu existieren. Wenn Jesus wirklich allwissend war, hätte er nichts nicht wissen können. Jede Behauptung, die das Gegenteil behauptet, untergräbt die Definition von Allwissenheit.

2. Untrennbare Einheit der Person

Die Zwei-Naturen-Lehre führt zu einer problematischen Vorstellung von Jesus als Person. Wenn wir annehmen, dass Jesus zwei getrennte Naturen hatte – eine göttliche und eine menschliche –, dann entstehen unlösbare Fragen darüber, wie diese beiden Naturen in einer Person koexistieren können. Wenn seine menschliche Natur unwissend ist und seine göttliche Natur allwissend, wie kann er dann als eine einzige kohärente Person agieren? Eine Person, die gleichzeitig vollständig Gott und vollständig Mensch ist, müsste in der Lage sein, beide Eigenschaften gleichzeitig auszuüben, was jedoch unmöglich ist, da sie sich gegenseitig ausschließen.

3. Einschränkung der göttlichen Natur

Die Behauptung, dass die göttliche Natur durch die menschliche Natur eingeschränkt wird, ist theologisch unhaltbar. Wenn die göttliche Natur wirklich allmächtig und allwissend ist, dann kann sie nicht durch eine menschliche Natur eingeschränkt werden. Eine Einschränkung der göttlichen Natur würde bedeuten, dass sie nicht mehr allmächtig oder allwissend ist, was ihre Definition als göttlich aufhebt. Die Vorstellung, dass die göttliche Natur eingeschränkt wird, widerspricht der grundlegenden Eigenschaft von Allmacht und Allwissenheit.

4. Biblische Inkohärenz

Die Zwei-Naturen-Lehre versucht oft, ihre Behauptungen durch selektive Bibelverse zu untermauern, die jedoch im Kontext nicht diese Theologie unterstützen. Zum Beispiel wird häufig Johannes 10:30 ("Ich und der Vater sind eins") verwendet, um die göttliche Natur Jesu zu belegen, während Markus 13:32 ("Aber den Tag und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern nur der Vater") seine Unwissenheit zeigt. Diese beiden Aussagen sind unvereinbar, wenn man versucht, sie auf eine einzige Person mit kohärenten Eigenschaften anzuwenden.

5. Philosophische Unhaltbarkeit

Die Zwei-Naturen-Lehre ist philosophisch unhaltbar, da sie versucht, zwei sich ausschließende Zustände in einer Entität zu vereinen. Dies führt zu einem Verstoß gegen das Prinzip der Nicht-Widersprüchlichkeit, ein fundamentales Prinzip der Logik. Wenn ein Konzept logisch widersprüchlich ist, kann es nicht wahr sein. Ein Wesen kann nicht gleichzeitig unendlich und endlich, allmächtig und ohnmächtig, allwissend und unwissend sein.

Lukkla12  30.06.2024, 20:05
@talhafps

Da kann ich halt meine Antwort von vorhin 1:1 nochmal kopieren, da

Es geht ja darum das die Göttliche Natur die Allwissend nie verloren hat also war Gott immer Allwissend. Aber da eine Menschliche Natur nicht Allwissend ist hat diese das eingeschränkt.

Wenn du es nicht verstehst/ verstehen willst / es für dich keinen Sinn macht ist das ok für mich du musst das ja nicht glauben.

Göttliche Natur= Allwissend, Menschliche Natur = nicht Allwissend Menschliche Natur beschränkt es deswegen. Aber Gott verliert Allwissenheit nie.)

Ciao

Der 3. Punkt macht keinen Sinn, da Gott imm3r Allmächtig war/ ist.

Wenn die Einschränkung für dich keinen Sinn macht ok. Aber das ist mir egal.

talhafps 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 20:08
@Lukkla12

Du hast dich jeglicher Logik entrissen. Wenn die Unwissenheit die Allwissenheit aufhebt, dann kann das Subjekt nicht mehr Gott sein. Ohnehin kann sich Gott überhaupt nicht in einen Zustand begeben, in dem seine Allmacht begrenzt wird, sonst hatte er nie Allmacht.

Lukkla12  30.06.2024, 20:24
@talhafps

Das Subjekt ist ja Jesus. Jesus hat 2 Naturen. Da Jesus den Menschen in ALLEM gleich geworden ist( Heb 2,11;17) hat die Menschl.Natur Unwissenheit und die Göttli. Natur allwissenheit.

Hier einmal zusammengefasst: Jesus war in seiner göttlichen Natur immer allwissend aber in seiner menschlichen Natur erlebte er echte Begrenzungen des Wissens. Das bedeutete dass er während seines irdischen Lebens in bestimmten Momenten nicht alles wusste, da er sich freiwillig den Bedingungen und Begrenzungen des Menschseins unterwarf.

Mach damit was du willst. Keiner zwingt dich daran zu glauben. Du kannst es auch unlogisch finden, keiner hindert dich daran.

talhafps 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 20:30
@Lukkla12

Wir drehen uns im Kreis. Das Gespräch achte ich als beendet, ich brauche meine Argumentation nicht tausendfach wiederholen.

Lukkla12  30.06.2024, 20:47
@talhafps

Genau das selbe wollte ich auch schreiben.

Wünsche trotzdem noch einen schönen Tag

Thomas021  30.06.2024, 21:33
@talhafps
"ich brauche meine Argumentation nicht tausendfach wiederholen."

Würde ich auch vorschlagen, da sie ja falsch ist und es sie abzulegen und nicht zu wiederholen gilt, da es gilt JESUS CHRISTUS als Deinen HERRN und GOTT zu erkennen und anzubeten in tiefer Liebe von Herz zu HERZ, da kein Weg an JESUS CHRISTUS vorbei geht, für niemanden, egal welcher weltlichen Religion er anhängt, denn JESUS CHRISTUS ist außerhalb jeder Religion zu sehen, denn ER ist ja der EINE GOTT JHWH buchstäblich Selbst.

Wünsche Dir alles Gute auf Deinem weiteren Weg, mein Bruder. Wir sehen uns zu der vom VATER-JESUS hierfür vorbestimmten Zeit.
In herzlicher Verbundenheit,
"Thomas021"

Gott ist das "Höchst Absolute", damit bestimmt keine Person.

Gott hat viele, ja unendlich viele Aspekte, unter anderem eben den Vater-Aspekt. den Sohn-Aspekt und den Mutter-Aspekt. Im Christentum werden (bloß) diese 3 verehrt, im Islam etwa nicht.

Das mit den Aspekten kannst du vielleicht etwas nachempfinden, wenn du siehst, wie es sich mit mir verhält: ich bin Tochter, Enkelin, Schwester, Schwägerin, Schulfreundin, Ehefrau (gewesen), Mutter, Lehrerin, Arbeitnehmer, Großmutter, Witwe..... und noch Einiges mehr, trotzdem nur eine Person. Als Jeder dieser Aspekte habe ich unterschiedliche Aufgaben und diesen Aufgeben entsprechend unterschiedliches Verhalten.

Gott selbst ist keine Person, doch wenn Er es für wichtig hält, bedient Er sich eines menschlichen Körpers und geht unter die Menschen um dort etwas zu bewirken. Das ist schon oft passiert. Eine solche göttliche Person wird manchenorts "Avatar" oder "Inkarnation" genannt.


talhafps 
Beitragsersteller
 20.11.2024, 16:58
Das mit den Aspekten kannst du vielleicht etwas nachempfinden, wenn du siehst, wie es sich mit mir verhält: ich bin Tochter, Enkelin, Schwester, Schwägerin, Schulfreundin, Ehefrau (gewesen), Mutter, Lehrerin, Arbeitnehmer, Großmutter, Witwe..... und noch Einiges mehr, trotzdem nur eine Person. Als Jeder dieser Aspekte habe ich unterschiedliche Aufgaben und diesen Aufgeben entsprechend unterschiedliches Verhalten.

Also lehnst du die theologische Trinität nach dem Bekenntnis von Nicäa ab? Nach dieser bist du nämlich keine Christin, da laut christlicher Theologie der Vater nicht der Sohn, der Sohn nicht der Heilige Geist und der Heilige Geist nicht Vater und nicht Sohn ist. Ich frage nur, um weiter auf deine Argumentation einzugehen.

Der Mensch ist ja auch eine Trinität. Du könntest ihn ganz klassisch als Körper Seele und Geist betrachten. In der Wissenschaft gibt es z.B. die Unterteilung Körper Emotion und Intellekt. Auf beide Modelle treffen alle deine Prämissen zu.


gottesanbeterin  15.11.2024, 16:11

Man könnte alles Mögliche als alles Mögliche betrachten!

talhafps 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 22:35

Wieso gehst du nicht auf meine Argumentation ein? Der Vergleich zwischen dem Menschen als Trinität und der göttlichen Trinität ist vollkommen unzutreffend, die Unterteilung des Menschen in Körper, Seele und Geist (oder Körper, Emotion und Intellekt) bezieht sich auf verschiedene Aspekte eines einzigen Wesens. Diese Aspekte sind keine getrennten Personen, sondern unterschiedliche Funktionen eines einzigen Individuums.

Im Gegensatz dazu beschreibt die christliche Lehre der Trinität drei Personen – Vater, Sohn und Heiliger Geist – die jeweils vollständig Gott sind und dennoch ein einziges göttliches Wesen bilden.

Die menschlichen Aspekte (Körper, Seele und Geist) sind untrennbar miteinander verbunden und können nicht unabhängig voneinander existieren oder agieren. Sie sind Teil eines einzigen, unteilbaren Wesens. In der Trinität jedoch behauptet die Lehre, dass jede Person vollständig Gott ist und dennoch nicht die gleiche Person wie die anderen beiden. Diese Vorstellung widerspricht der einfachen Einheit des Menschen und führt zu unüberwindbaren logischen Widersprüchen. Ein Wesen, das gleichzeitig drei vollständige und unabhängige Personen ist, ist unverständlich und widerspricht der menschlichen Erfahrung und Logik. Damit wird deutlich, dass die Vorstellung der Trinität in keiner Weise durch den Vergleich mit der menschlichen Natur gerechtfertigt werden kann und als Konzept unlogisch bleibt.

verreisterNutzer  27.06.2024, 22:39
@talhafps

Vielleicht ist es aber auch so, dass du die Trinität einfach nicht anerkennen willst und krampfhaft nach Argumenten suchst, die dagegen sprechen.

talhafps 
Beitragsersteller
 27.06.2024, 22:40
@verreisterNutzer

Natürlich will ich sie nicht anerkennen, ich vertrete die Position, dass die Trinität vollkommener Quatsch ist. Ich glaube an Jesus als Propheten und Gesandter und daran, dass seine ursprüngliche Botschaft manipuliert wurde und Interpolationen ausgesetzt war. Das heißt aber nicht, dass ich nicht sachlich argumentiere - Meine Begründung basiert auf reiner Logik.