Was bedeutet diese Bibelstelle (Lukas 9)?

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Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu Lukas 9,62:

"Der dritte Mann wollte, bevor er mit Jesus mitkam, nur noch nach Hause gehen und von seiner Familie Abschied nehmen. Auch Elia hatte Elisa das gestattet, als er ihn vom Feld holte (1Kö 19,19-20). Doch abermals hob Jesus hervor, dass seine Botschaft des Gottesreiches wichtiger war als alles andere - auch wichtiger als die Familie. Die Botschaft und der Messias konnten nicht warten. Was Jesus zu sagen und zu tun hatte, war dringender als die Botschaft Elias und erforderte den ganzen Menschen; daher durften Jesu Knechte ihre Aufmerksamkeit nicht teilen, wie ein Bauer es tut, wenn er beim Pflügen zurücksieht. Da Jesus bereits auf dem Weg nach Jerusalem war, musste der Mann sofort wählen, welchen Weg er gehen wollte. Interessanterweise berichtet Lukas in keinem der drei Fälle, wie sich die Männer entschieden."


chrisbyrd  09.03.2020, 07:05

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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>Wer ein wahrer Jünger Jesu sein möchte, muss seinen Blick auf den Dienst für Gottes Königreich richten.

Wenn jemand beim Pflügen nicht immer geradeaus sieht, wird die Furche, die er zieht, wahrscheinlich schief. Und wenn er den Pflug absetzt, um nach hinten zu blicken, gerät er mit seiner Arbeit in Verzug.<

(Quelle: „Wachtturm“ 86, 1.4., S. 30)

Ähnlich ist es mit demjenigen, der auf die „Annehmlichkeiten“ der heutigen Welt zurückblickt. Er könnte von dem Weg, der zum ewigen Leben führt, abkommen.


ManfredFS  08.03.2020, 21:42

ich ziehe mal den Kommentar zurück. Geht ja nur mit Korrektur. Also ignorier das einfach

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Wenn der Bauer den Acker pflügt und immer hinter sich schaut, ob die Spur auch gerade geworden ist, dann wird die Spur mit Sicherheit krumm und schief. Beim Pflügen muss man das Ende des Ackers zielsicher im Blick haben. Dann wird jede Spur perfekt.

So ähnlich ist es mit der Arbeit für das Reich Gottes. Man muss vorwärts schauen und soll nicht rückwärtsgerichtet sein.

In Lukas Kap.9 Vers 62 sagt Jesus diese Worte.Aber Jesus wusste,der Mann scheut in Wirklichkeit die Verantwortung als Jünger und brachte deshalb nur eine Ausrede vor.Und auf diese zögerliche , unentschlossene Haltung bezog sich Jesus mit den Worten,, nach den Dingen blicken,die dahinter sind.,,Ob jemand beim Pflügen vorübergehend hinter sich schaut oder den Pflug absetzt und sich umdreht, macht genau genommen keinen großen Unterschied. So und so wird er von seiner eigentlichen Aufgabe abgelenkt.

Jesus sagte das,um hervorzuheben, wie wichtig es ist,dass man von ganzen Herzen ein Jünger ist.

Aber wir müssen da ausgeglichen sein.Er meinte nicht,das man für seine Familie nicht sorgen darf.

In 1.Timotheus Kap.5 Vers 8 heißt es:,,Wenn jemand für seine Angehörigen und besonders für die Mitglieder seiner Hausgemeinschaft nicht sorgt,hat den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.,,

Ein Bauer, der beim Pflügen zurückschaut, kann keine geraden Furchen pflügen und die Frau von Lot, die auf der Flucht aus dem lasterhaften Sodom sehnsüchtig zurückschaute, erstarrte vor Entsetzen. Wer Jesus als Herrn seines Lebens angenommen hat, der ist so verliebt in ihn und hat so viel zu lernen von ihm, dass es unmöglich ist, auch noch auf den elenden Schlammassel zurückzuschauen, aus dem ihn Jesus befreit hat.