Was als erstes tun transgender?
Bin Transgender (FTM) und würde denn weg dahin gehen, aber was soll ich als erstes tun? Soll ich zu einer Beratung stelle gehen, Psychologen gehen oder wo soll ich als erstes gehen?
(Btw bin nur bei meiner Schwester da geoutet aber sie Accept es nicht wirklich und nennt mich immer noch bei falschen pronounen und deadname)
5 Antworten
Entweder suchst du nach einem Therapieplatz, eventuell auch bei einem Therapeuten welcher auf dieses Thema spezialisiert ist. Dann kannst du dich dort auf die Warteliste setzen lassen oder direkt einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren. Suchen kannst du im Internet, aber begrenze dich am besten nicht nur auf deine nahe Umgebung sondern gucke auch darauf, dass dieser Therapeut Ahnung hat. Du kannst aber auch in Foren oder Gruppen (zum Beispiel auf Facebook) suchen oder danach fragen.
Bis du einen Termin hast wird es wahrscheinlich einige Monate dauern, desswegen ist es manchmal auch ratsam sich bei verschiedenen Therapeuten auf die Warteliste setzen zu lassen. So kannst du dann zu dem gehen, der schneller einen Platz hat und die anderen Termine kannst du je nachdem wieder absagen oder eben dann noch zu anderen gehen, falls der eine nichts für dich war.
Du kannst jedoch auch erstmal zum Hausarzt gehen um dir eine Überweisung geben zu lassen und eventuell weiß er auch wo du dich hinwenden kannst. Meine erste Anlaufstelle war damals mein Kinderarzt und er hatte mir gesagt wo ich mich hinwenden kann.
Klar empfiehlt sich das aber da einen Termin zu bekommen oder etwas in der nähe zu finden kann auch schwierig sein, aber es gibt auch genug welche nicht darauf spezialisiert sind und trotzdem gut sind. Allerdings ist es natürlich am besten erstmal einen Trans Erfahrenen Therapeuten aufzusuchen.
Ich bin in einer Facebook Gruppe und da kann man sich sehr gut informieren, über alle möglichen Dinge und dort wrden auch Erfahrungsberichte ausgetauscht.
Der erste Schritt geht in der Regel zu einem Therapeuten, der bestenfalls bereits Erfahrung mit dem Thema hat. Outen kannst du dich aber natürlich auch vorher schon, wenn du willst (die Warteseiten sind oft lang).
Dann gehet du für eine gewisse Zeit zu den Therapiesitzungen und bekommst im Schnitt nach sechs Monaten das Indikationsschreiben für die Hormontherapie.
Die offizielle Vornamens- und Personenstandsänderung kannst du jederzeit anmelden. Ich nehme einfach mal an, dass du bereits vom SBG gehört hast.
Das wären so die ersten Schritte. Je nach Alter variieren fie Feinheiten etwas.
Und bzgl. der Akzeptanz: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man am ehesten akzeptiert wird, wenn man kein großes Ding daraus macht. Also klar, man sollte für sich einstehen und bspw. darauf bestehen, beim richtigen Namen genannt zu werden, aber abgesehen davon ist es meist nicht ratsam, wenn man seine Persönlichkeit auf dem Fakt aufbaut, trans* zu sein.
Du machst einen Termin beim Psychotherapeuten, dort bekommst du das Indikationsschreiben, damit gehst du zu einem Arzt, der dir dann entsprechende Medikamente verschreibt, und den Weg mit dir geht.
Alles gute dir
Bei einer Beratungsstelle könnte man dir genau sagen wohin du am besten gehst und was du am besten machst. Dafür ist eine Beratungsstelle zumindest da.
Die können dir mit Sicherheit auch bei der Wahl des Therapeuten und beim Finden eines Therapieplatzes helfen.
Als erstes solltest du einen klitoralen Orgasmus ausprobieren, das haben wir Männer nicht und dafür beneiden wir Frauen sehr.
Männer...
Sie können einen Prostataorgasmus haben und sind nur zu verklemmt das zu probieren. Warum dann etwas beneiden, was man selbst gar nicht erfahren kann, also auch nicht weiß ob es so toll ist?
Die entsprechende S3-Leitlinie empfiehlt trans Personen ausdrücklich sich an mit dem Thema erfahrene Therapeut*innen zu wenden.
Dir größte deutschsprachige Facebook Gruppe bezüglich dieses Themas ist voll mit Transmedikalisten. Das ist nicht unbedingt der beste Ort um Orientierung zu finden.