Transphobie der Eltern- kann ich da in ein betreutes Wohnheim?
Ich habe mich letztes bei meinen Eltern als Trans geoutet (ftm) und sie haben das nicht gut aufgenommen. Sie deadnamen mich die ganze Zeit, benutzen falsche Pronomen etc. Ich halte das nicht mehr aus, die ganze Trans-/Homophobie, auch wenn ich es ihnen Sage das sie aufhören sollen und mich richtig ansprechen sollen, sagen sie einfach nur "Ich bin dein/e Mutter/Vater, und ich weiß das du bald mit diesem Schabernack aufhörst *deadname*" ich würde ja gerne zu einer Freundin aber ihre Eltern sind auch "Besuchen, ja, übernachten, nein" habe es aber auch noch nicht so genau gefragt, hab es aber so von ihr gehört. Ich hasse es hier nur einfach. Deshalb wollte ich auch fragen, ob ich deshalb in ein betreutes Wohnheim ziehen kann, weil ich habe gehört das man da nur hin darf wenn die Eltern Alkoholiker, oder man Zuhause in Gefahr ist etc.
Kann mir bitte jemand eine Hilfe oder so geben? Oder wo ich eins finden könnte in meiner nähe, bin in Bayern.
(Sorry das es so lang ist)
4 Antworten
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So weit ich weiß geht das nur mit einer guten Begründung, allerdings bezweifle ich das "transphobie" dazugehört. Nein, deine Eltern benutzen sowohl den richtigen Namen als auch die richtigen Pronomen. Schließlich kannst du dir nicht einfach einen Namen aussuchen und von anderen verlangen das sie diesen auch benutzen. Denn dazu musst du diesen aber auch offiziell ändern lassen. Ansonsten musst du dich damit abfinden, das deine Eltern deinen richtigen Namen benutzen. Die Pronomen die sie verwenden entsprechen nun einmal deinen biologischen Geschlecht.
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Wie alt bist du denn? Ab 16 kannst du unter Umständen ausziehen.
Vielleicht würde es fürs erste helfen, den Kontakt mit deinen Eltern zu minimieren.
Natürlich kannst du weiterhin versuchen, mit ihnen zu reden, ihnen Videos/Erklärungen zu dem Thema transgender zu zeigen etc., aber vielleicht ist es am sinnvollsten, wenn sie einfach sehen, wie du als Mann lebst, dass es dir damit ernst ist und du dich damit wohler fühlst
Hast du vielleicht ältere Geschwister, oder tolerante Verwandte, die mal mit deinen Eltern sprechen könnten?
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Eigentlich reden deine Eltern genauso mit dir wie vor dem Outing.
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Du musst dich zuerst einmal ans Jugendamt wenden, da wird aber primär erstmal versucht zwischen dir und deinen Eltern zu vermitteln.
Plätze im betreuten Wohnen sind sehr rar und nur für die schlimmsten Fälle reserviert. Ob es bis zu dem Punkt, können wir nicht beurteilen. Aber Anlaufstelle fürs Erstgespräch ist wirklich erstmal das Jugendamt