Warum zeigen Eltern ihren Kindern, dass sie kaum Geld haben, Schwierigkeiten haben über die Runden zu kommen?
Wodurch das Kind Angst bekommt sie um Dinge die Geld kosten zu bitten
10 Antworten
Warum sollten Eltern ihrem Kind was vormachen? Wenn etwas finanziell nicht drin ist, dann sollte das auch so kommuniziert werden. Und manche wünsche muss man Kindern auch nicht erfüllen, selbst wenn man es sich leisten könnte. Ein 12-jähriger braucht z.b. kein neuestes IPhone oder Markenschuhe für 200€, da sollte man als Eltern auch einfach mal 'nein' sagen.
Dem Kind eine Traumwelt, wie aus einem bebilderten Märchenbuch, vorzuspielen nutzt niemanden etwas.
Außerdem, wenn kein Geld da ist dann ist kein Geld da, so einfach ist das.
Wenn das Kind einen Hund haben will, sich die Familie aber keinen Hund leisten kann, was sollen die dann machen ?
Außerdem, wenn das Kind alles bekommt was es will, dann denkt das Kind später es bekommt im Leben immer was es will.
Weshalb sollten sie ihre Kinder anlügen?
Ich habe schon oft gehört, dass die meisten armen Eltern ihren Kindern gegenüber eher die Armut verstecken, weil sie sich schämen, auch wenn das unnötig ist.
Kinder sind oft nicht dumm. Die merken auch, dass es Leute gibt, die sich mehr leisten können. Also warum dem Kind einreden, dass es unrecht hätte, wenn das Kind doch mitbekommt, dass die Eltern ihm oft Wünsche abschlagen müssen? Was sollten sie denn als Grund dafür "erfinden"?
Kinder bekommen nur dann Existenzangst, wenn es die Eltern auch haben, sonst nicht.
Warum genau sollten Kinder ihre Eltern um teure Sachen bitten, die die Eltern doch nicht erfüllen können? Und wie sollten die Kinder das nicht mitbekommen?
Es ist doch völlig normal, dass man exorbitant teure, unerfüllbare Wünsche NICHT auf den Wunschzettel schreibt. Warum soll das Kind sich z.B. ein eigenes Pferd real wünschen, wenn dieser Wunsch absolut unerfüllbar ist?
Kinder dürfen und sollten wissen, dass das Geld nicht gleich verteilt ist. Und daran muss sich die gesamte Familie anpassen. Ist doch normal!
Was sollen die Eltern sonst tun? So machen, als wären sie Millionäre und dem Kind dann doch alle Wünsche verwehren?
So weiß das Kind, dass es finanziell nicht machbar ist und das nicht die Schuld der Eltern ist.
Wenig Geld zu haben, ist keine Schande. Es ist nur verantwortungslos, wenn da kein Reglement existiert, was sicherstellt, dass die Familie gut über die Runden kommt.
Dabei kann man die Kinder ganz gut einbinden.
Jeder meiner 3 Söhne hat jeweils an einem Tag 5 Euro bekommen, mit dem Auftrag, damit die ganze Familie einen Tag lang mit Essen und Trinken zu versorgen (heutzutage wäre das wohl doppelt so viel).
Das ist bei allen als Challenge gut angekommen, und sie wollten das wiederholen.
So versteht ein Kind von selbst recht gut, warum es keine Adidas-Schuhe zu erfragen braucht.