Warum wusste Jesu ist wann der jüngste Tag kommt?

15 Antworten

Die Antwort gibt der Text aus Mat. 24:36:

“Doch den Tag und die Stunde kennt niemand, weder die Engel im Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater.“

Jesus ist nicht Gott („der Vater“), sondern sein Sohn.

Das bestätigt Jesus z. B. hier: „dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.“ (Joh. 14:28)

In Joh. 20:17 sagt Jesus: „Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.“


Viktor1  19.05.2021, 11:45

Joh.5,18 Darum trachteten die Juden noch mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat brach, sondern auch sagte, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich.

Joh.5,26 Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber;

Joh.14,18 Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. Joh.14,19 Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater

Also - auch Vorstehndes ist von Johannes. Seine Zuhörer haben sehr wohl verstanden, dass er sich Gott gleich stellte und Jesus hat auch nochmals bestätigt, das er mit Gott einer Natur ist.

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OhNobody  19.05.2021, 14:25
@Viktor1

In der Tat: Jesus und sein Vater stimmen im Denken völlig überein. Trotzdem sind die beiden nicht ein und dieselbe Person. Das Gegenteil beweisen auch die von Dir angeführten Bibelstellen nicht.

Beispiel — der von Dir zitierte Text aus Joh. 5:18:

Die Pharisäer wollten Jesus töten. Warum? Weil er „sagte, Gott sei sein Vater“. Das war eine korrekte Aussage des Christus. Doch jetzt unterstellten ihm die Pharisäer, dass ersich selbst Gott gleich“ machte. Das hat Jesus natürlich nicht gesagt und auch nicht getan.

Beweis:

In Joh. 14:28 sagte Jesus: „dass ich zum Vater gehe, denn der Vater ist größer als ich.“

Fazit: Die unbiblische Trinitätslehre erzeugt eine Menge Widersprüche — der beste Beweis, dass sie falsch ist.

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Viktor1  19.05.2021, 15:21
@OhNobody
Trotzdem sind die beiden nicht ein und dieselbe Person.

Genau, das sagt auch die Trinitätslehre, aber Joh.14,18-19 hast du damit noch nicht wegdiskutieren können (höchstens mit "angepassten" Übersetzungen der Schrift). Es ist ja sonst unbestritten, dass die menschliche Natur Jesu, dem Vater gehorsam ist, womit von dir zitierte Textstellen eben nichts Anderes belegen.

Übrigens - die Pharisäer in Joh.5,18, haben Jesus nicht missverstanden, es gibt noch Textstellen in anderen Evangelien, welche dieses Verständnis stützen und nicht zurückweisen.

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OhNobody  19.05.2021, 15:41
@Viktor1

Die Pharisäer konnten Jesus garnicht missverstehen — weil Jesus sich nie zum Gott machte. Aber sie wollten ihm etwas unterjubeln. Als das alles nicht gelang, bestellten sie gedungene „Zeugen“:

“Die Oberpriester und der ganze Sanhedrịn bemühten sich nun um falsche Zeugenaussagen gegen Jesus, damit man ihn töten könnte. 

Doch obwohl viele falsche Zeugen auftraten, hatte man nichts gegen ihn in der Hand. Schließlich traten zwei Zeugen vor, die sagten: „Dieser Mann hat behauptet: ‚Ich kann den Tempel Gottes abreißen und in drei Tagen wieder aufbauen.‘“ (Mat. 26:59-61)

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Viktor1  19.05.2021, 16:13
@OhNobody
Die Pharisäer konnten Jesus garnicht missverstehen

Sag ich doch. Du hast aber jetzt ausser Aggitation nichts gebracht, was zu Stärkung deines Standpuktes beiträgt, die falschen Zeugen bringen's auch nicht. Auf Joh.14, 18-19 bist du vorsorglich nicht eingegangen.

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Das wird HIER erklärt. Deine andere Frage kannst du HIER nachlesen.

Aus dem Wachtturm 2009: Was ist damit gemeint, dass Jesus und sein Vater eins sind?

Jesus sagte: „Ich und der Vater sind eins“ (Johannes 10:30). Manchmal wird dieser Text zitiert, um zu beweisen, dass Jesus und sein Vater zu einer Dreieinigkeit gehören. Wollte Jesus das damit sagen?

Ein Blick auf die vorangehenden Verse kann weiterhelfen. In Vers 25 erwähnte Jesus, dass er im Namen seines Vaters tätig ist. In Vers 27 bis 29 sprach er von „Schafen“, die ihm sein Vater gegeben hat. Beide Aussagen Jesu hätten für seine Zuhörer kaum Sinn ergeben, wenn sein Vater und er ein und dieselbe Person wären. Was Jesus sagen wollte, war eigentlich: „Mein Vater und ich sind so eng miteinander verbunden, dass genauso wenig, wie jemand die Schafe aus der Hand meines Vaters reißen kann, er sie aus meiner Hand reißen kann.“ Es ist so, als würde ein Sohn zu jemandem, der seinen Vater angreifen will, sagen: „Wenn du meinen Vater angreifst, dann greifst du mich an.“ Niemand würde deswegen auf die Idee kommen, Vater und Sohn seien ein und dieselbe Person. Aber jeder würde daran erkennen, dass eine sehr enge Bindung zwischen Vater und Sohn besteht.

Jesus und sein Vater, Jehova Gott, stimmen außerdem in ihren Zielen und Wertmaßstäben völlig überein. Auch in diesem Sinn sind sie „eins“. Im Gegensatz zu Satan und den ersten Menschen, Adam und Eva, wollte Jesus nie von Gott unabhängig sein. Er sagte selbst: „Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise“ (Johannes 5:19; 14:10; 17:8).

Diese starke Verbundenheit zwischen Gott und seinem Sohn Jesus bedeutet jedoch nicht, dass sie sich nicht voneinander unterscheiden. Es handelt sich um zwei Einzelwesen und beide haben eine eigenständige Persönlichkeit. Jesus hat eigene Gefühle, Gedanken und Erfahrungen und kann selbstständig Entscheidungen treffen. Er entschied sich allerdings dafür, seinen Willen dem Willen seines Vaters unterzuordnen. Gemäß Lukas 22:42 sagte Jesus: „Nicht mein Wille, sondern der deine geschehe.“ Dieser Ausspruch ergäbe keinen Sinn, wenn Jesu Wille nicht von dem seines Vaters abweichen könnte. Wären Jesus und sein Vater wirklich ein und dieselbe Person, würde sich außerdem die Frage stellen, warum Jesus zu Gott betete. Und warum räumte er demütig ein, manches nicht zu wissen, was sein Vater wusste? (Matthäus 24:36).

In vielen Religionen verehrt man streitsüchtige Götter, die sogar ihre Familie bekämpfen. Kronos zum Beispiel, ein Gott der griechischen Mythologie, soll seinen Vater Uranos besiegt und die eigenen Kinder verschlungen haben. Welch ein Kontrast dazu bildet doch die Einheit und liebevolle Verbundenheit, die zwischen Jehova Gott und seinem Sohn Jesus besteht! Fühlen wir Menschen uns dadurch nicht zu ihnen hingezogen? Wir haben sogar die unvergleichliche Ehre, mit den höchsten Persönlichkeiten des Universums „in Gemeinschaft zu sein“. Jesus bat seinen Vater, dass seine Jünger „alle eins seien, so wie du, Vater, in Gemeinschaft bist mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit dir, dass auch sie in Gemeinschaft mit uns seien“ (Johannes 17:20, 21).

Als Jesus sagte: „Ich und der Vater sind eins“, sprach er demnach nicht von einer geheimnisvollen Dreieinigkeit, sondern von einer wunderbaren Einheit — der engsten Gemeinschaft, die es überhaupt zwischen zwei Personen geben kann.

Ganz liebe Grüsse

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere die Bibel weil sie Gottes Wort ist😃

Die biblische Antwort ist, dass Jesus sich nie als Gott bezeichnet hat, sondern als Gottes Sohn, und immer eine Hierarchie zwischen sich und seinem "Vater" postuliert hat ("Mein Vater ist grösser als ich", "Ich kann von mir aus nichts tun, ich habe nur die Macht, die mir vom Vater gegeben ist", "Nicht mein, sondern dein Wille geschehe", usw.).


xxScarface1990  19.05.2021, 11:31
Die biblische Antwort ist, dass Jesus sich nie als Gott bezeichnet hat, sondern als Gottes Sohn,

Und doch hat er sich als Gott bezeichnen lassen und wird in mehreren Bibelstellen angebetet. Und er nimmt Anbetung (als Gott) an:

"Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben!" [Johannes 20:28‭-‬29 SCH2000]

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Pit29777  19.05.2021, 13:15
@xxScarface1990

Hallo😊😃

Hier die richtige Antwort aus dem ERWACHET:

Aber warum rief dann Thomas aus: „Mein Herr und mein Gott!“, als er den auferstandenen Jesus sah? Wie bereits erwähnt, ist Jesus in dem Sinne Gott, dass er göttlichen Wesens ist, aber er ist nicht der Vater. Kurz zuvor hatte Jesus zu Maria Magdalene gesagt: „Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.“ Man sollte auch daran denken, was Johannes mit seinem Evangelium bezweckte. Drei Verse nach dem Bericht über Thomas erklärte Johannes, er habe geschrieben, „damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes“ — nicht, dass er Gott ist (Johannes 20:17, 28, 31).

Liebe Grüsse

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xxScarface1990  19.05.2021, 13:31
@Pit29777

Ich habe nicht behauptet, dass Jesus der Vater ist. Er bildet aber den Vater ab. Und in gewisser Weise ist er somit doch der Vater.

Also Jesus ist der Sohn Gottes. Jesus ist aber auch Gott selbst, denn er hat von Gott den Namen Gott bekommen. Und auch den Namen Ewig-Vater. Gott hat ihn für uns zum Gott und zum Vater gemacht:

Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber , starker Gott, Ewig-Vater , Friedefürst. [Jesaja 9:5 SCH2000]

Auch Johannes erklärt Jesus zum Gott:

Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. [1. Johannes 5:20 SCH2000]

Ich bete zu beiden.

Auch von mir liebe Grüße!

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Pit29777  19.05.2021, 13:51
@xxScarface1990

Hallo nochmal😊😃,

Jesus wurde aber nicht angebetet sondern nur Huldigung dargebracht, das ist etwas ganz anderes.Bitte bedenke das wir nicht zu Jesus sondern zu Jehova(Jahwe)dem wahren Gott beten sollten, denn Jesus ist nur der Sohn und eben nicht der Vater.Nur der Vater Jehova(Jahwe) ist Allmächtig.

So ist es richtig:

1.Johannes 5:20 (NWÜ 2018)=

""Doch wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist, und er hat uns Einsicht geschenkt, sodass wir den Wahrhaftigen erkennen. Und mit ihm sind wir durch seinen Sohn Jesus Christus verbunden.Das ist der wahre Gott und das ewige Leben.""

Liebe Grüsse😊

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xxScarface1990  19.05.2021, 15:39
@Pit29777

Das habe ich natürlich mit dem griechischen Urtext : "5:20  οἴδαμεν δὲ ὅτι ὁ υἱὸς τοῦ θεοῦ ἥκει καὶ δέδωκεν ἡμῖν διάνοιαν ἵνα γινώσκωμεν τὸν ἀληθινόν καὶ ἐσμὲν ἐν τῷ ἀληθινῷ ἐν τῷ υἱῷ αὐτοῦ Ἰησοῦ Χριστῷ οὗτός ἐστιν ὁ ἀληθινὸς θεὸς καὶ ἥ ζωὴ αἶώνιος"

überprüft. (Es gibt das Bibeltool "blueletterbible", das den griechischen Text und die Bedeutung jedes einzelnen Wortes zur Verfügung stellt.)

Der erste Satz kann so übersetzt werden wie in deiner Bibelübersetzung. Der zweite Satz (ab "Und mit ihm...") stimmt nicht mit dem griechischen Text überein.

Der zweite Satz von der von dir genutzten Bibelübersetzung ist der fett markierte Text auf griechisch. Die Formulierung “mit ihm sind wir durch seinen Sohn“ ist völlig falsch (muss ich dir so ehrlich sagen).

Wenn du Wort für Wort durchgehen würdest (ich habe es gemacht)passt es mit dem Satz deiner Bibelübersetzung einfach nicht überein. Es fehlen zum Beispiel bei deiner Übersetzung im zweiten Satz das Wort “Wahrhaftigen“. Weiterhin existiert das Wort "durch" oder auch das Wort “verbunden“ nicht im griechischen Text. Diese wurden hier leider (ich muss es so sagen) dazugedichtet.

Um mal hier für dich nur die ersten zwei Worte des Satzes zu übersetzen:

"καὶ" bedeutet "und" (passt soweit noch 😄)

ἐσμὲν bedeutet "sind" (womit deine Übersetzung schonmal vom Satzbau des Urtextes abweicht) Das Wort wird übrigens 53x im neuen Testament benutzt und auch von allen geläufigen deutschen Bibelübersetzungen im Regelfall so übersetzt.

Nach Überprüfungen des griechischen Textes komme ich zum Schluss, dass die Übersetzung der Schlachter2000 - Bibel hier ziemlich exakt ist.

Unabhängig davon ist die NWÜ-Bibelübersetzung nach meinen Recherchen ("Audio+Bibel" App) bei diesem Vers eine im Vergleich zu anderen deutschen Bibelübersetzungen "exotische" Darstellung. Auch renomierte englische Bibelübersetzungen wie z.b. die "King-James-Bibel" übersetzen das eher im Sinne des griechischen Textes. Das sollte schon zu denken geben (was ich nicht böse meine).

Ferner passt die Schlachter2000-Übersetzung dieses Verses perfekt zu der Aussage von Jesus, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben sei.

Was du glaubst musst du natürlich selbst entscheiden.

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Für das "warum" gibt es keine biblischen Aussagen, wie auch. Nachdem Verständnis (Glauben) über die Natur von Jesus war dieser auch ganz Mensch und Gott. Über das Zusammenwirken dieser beiden "Seins-Komponennten" (wann und wie) wurde viel spekuliert aber wir wissen nichts wirklich darüber.