Warum wurde dei Stetigkeit hier so geprüft (Mehrdimensionale Funktion?

Jangler13  07.06.2022, 23:22
Warum, wenn ich y=1 setze und x gegen 1 und das zeige, dann sollte das doch ausreichnen oder?

Warum sollte es ausreichen?

kand2jd 
Beitragsersteller
 07.06.2022, 23:26

Ich will zeigen, dass die Stetigkeit bei geteilt durch 0 nicht existiert. Da reicht es doch das 1x zu zeigen oder?

1 Antwort

Die Funktion könnte ja immer noch im Punkt (1,1) oder im Punkt (0,0) stetig sein. In Richtung der x-Achse ist die Funktion in diesen Punkten ja stetig, also müssen wir z. B. andere Folgen, die gegen diese Punkte konvergieren, betrachten, um Unstetigkeit nachzuweisen.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobby, Studium, gebe Nachhilfe

kand2jd 
Beitragsersteller
 07.06.2022, 23:31

Aber was muss beim Punkt (1,1) als Ergebnis rauskommen, damit ich dort Stetigkeit hbae?

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PWolff  07.06.2022, 23:41
@kand2jd

Für JEDE Folge von Paaren (x_n, y_n), die gegen (1, 1) konvergiert (und wo die Funktionswerte überall definiert sind), muss die Folge der zugehörigen Funktionswerte gegen f(1, 1) konvergieren.

Es gibt gewisse Vereinfachungen, insbesondere, dass für bestimmte Arten von Funktion die Betrachtung bestimmter Arten von Folge ausreicht.

Was genau beim Punkt (1, 1) als Funktionswert herauskommt, ist ziemlich egal. Stetigkeit bezieht sich ja immer auf Umgebungen eines Punktes, also bei ausgedehnten, kontinuierlichen Definitionsbereichen auf unendlich viele Punkte.

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kand2jd 
Beitragsersteller
 07.06.2022, 23:42
@PWolff

Okay danke, aber warum nur der Punkt 1,1 und 0,0, was ist z. B. mit 5,5?

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PWolff  07.06.2022, 23:45
@kand2jd

Der wurde bei b), 2. Absatz (y ungleich 1 und x -> y) mit behandelt.

(0, 0) ist ein Sonderfall wegen der Fallunterscheidung in der Funktionsdefinition und (1, 1) wurde in b), 1. Absatz als Sonderfall untersucht.

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kand2jd 
Beitragsersteller
 07.06.2022, 23:49
@PWolff

Genau, aber warum wurde (1,1) und nicht z. B. (5,5) untersucht?

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PWolff  08.06.2022, 11:38
@kand2jd

Weil für y=1 f(x,y) für x->y konvergiert, für andere Werte von y (außer 0) aber nicht, brauchen wir hier eine gesonderte Untersuchung.

Für einen Beweis ist es oft übersichtlicher, zuerst die Ausnahmen zu behandeln.

Didaktisch ist das nicht besonders geschickt - hier wäre es sinnvoller, den Weg nachzuvollziehen, den man gegangen ist, um auf die Lösung zu kommen.

Dass der Fall x=y ein Sonderfall ist, sieht man sofort daran, dass hier der Nenner 0 wird.

Wenn man diesen Fall untersucht, kommt man auf die allgemeinere Lösung im 2. Absatz von b). Allerdings muss man darauf achten, ob die Divergenz auch für alle y gilt - und das tut sie für y=1 eben nicht. (l'Hospital oder ln(1+epsilon) = O(epsilon))

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kand2jd 
Beitragsersteller
 08.06.2022, 14:12
@PWolff

Okay danke, aber für den Fall, dass wir y=1 haben, kommt ja auch (1,1) raus, statt 0, somit macht es ja keinen Unterschied. Weil es sowieso, für dei Stetigkeit, 0 sein müsste?

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PWolff  08.06.2022, 18:24
@kand2jd

Das verstehe ich nicht wirklich.

(1,1) ist die Stelle, die untersucht wird.

Nach Definition ist der Funktionswert f(1,1) dort 0.

Der Grenzwert von f(x,1) für x->1, x≠1 ergibt 1.

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