Warum wird weibliche Homosexualität mehr akzeptiert das männliche?

13 Antworten

1) Lesben fallen in der Öffentlichkeit schwerer auf, da Händchen halten und Küsschen auch bei Hetero-Frauen üblich sind:

Während Schwulsein in der Öffentlichkeit immens sexualisiert wird und damit als Gefahr für die heterosexuelle Ordnung steht, wird Zärtlichkeit unter Frauen gar nicht erst mit Lesbischsein in Verbindung gebracht.

http://lernen-aus-der-geschichte.de/Lernen-und-Lehren/content/11675

2) In Heiligen Schriften wird fast nur männliche Homosexualität thematisiert.

3) Davon abgeleitet wird nur männliche Homosexualität bestraft oder schwerer bestraft. Siehe §175.

4) In Porn ist die Kategorie "Lesben" bei Heteros nicht unbeliebt.

5) die Lippenstift-Lesbe fliegt unter jedem Gaydar und ist somit unsichtbar.

Die Spur, auf dem sich ein Mann sinnbildlich in der Gesellschaft bewegen kann, war schon immer enger als die der Frauen.
Die Akzeptanz gegenüber "anders" sein, war und ist bei Männern schlecht. Männer werden systematisch abgewertet, wenn sie nicht gewissen idealen entsprechen und dass das gesamte Leben lang.

Schau doch nur mal Hobbys an, Männer werden für gewisse Hobbys massiv "geblamed" wenn es nicht irgendwelchen Werten im "sei männliche"-Barometer entspricht. Anders herum, kommen Frauen ziemlich gut weg, wenn sie mehr männliche Hobbys haben.

Weibliche Homosexualität wird oft eher akzeptiert als männliche, weil sie in vielen Kulturen als weniger bedrohlich oder störend angesehen wird.

In manchen Gesellschaften wird gleichgeschlechtliche Liebe zwischen Frauen als „lesbische Neugier“ oder „harmloser“ betrachtet, während männliche Homosexualität stärker mit sozialen Normen und Machtstrukturen in Konflikt steht. Diese unterschiedliche Wahrnehmung spiegelt sich auch in der medialen Darstellung und den gesellschaftlichen Erwartungen wider. (Männer müssen männlich sein) Einige Länder zeigen daher mehr Toleranz gegenüber weiblicher Homosexualität, weil sie als weniger herausfordernd für traditionelle Geschlechterrollen und patriarchale Strukturen angesehen wird. Frauen sind “emotionaler” und es ist “weiblicher”

MfG


Ifosil  09.09.2024, 03:56

Ich denke dahinter ist etwas, was viele nicht auf dem Schirm haben. Gegenüber Frauen herrscht einfach mehr Empathie und Verständnis. Männer hingegen habe diesen evolutionären Vorteil nicht.

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Ssimone  09.09.2024, 03:33

very good

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Weibliche Homosexualität wurde kulturell schon immer eher akzeptiert, weil sie sich nicht auf die Fortpflanzung auswirkt. Ein homosexueller Mann steht der Fortpflanzung in der Regel nicht mehr zur Verfügung, eine Frau kann man dazu zwingen.

Deswegen waren auch in der Bundesrepublik lange homosexuelle Handlungen nur zwischen Männern strafbar, während gleichzeitig Vergewaltigung in der Ehe straffrei blieb.

angenommen das alles würde aus der frühen urzeit der entstehung der menschen kommen. dann könnte man doch einfach behaupten das die männer früher als herde losgezogen sind und in der steinzeit die tiere als gruppe gejagt haben..

unter moderner betrachtung ist zumindest nicht unbekannt das sich durch intensiven körperkontakt auch krankheiten übertragen könnten. also wäre das für so eine gruppe in der ur-steinzeit ziemlich unpraktisch. ergo wäre es schlau für eine gruppe, möglichst zu vermeiden das sich potenzielle krankheiten ausbreiten könnten.


Garlond  09.09.2024, 13:01

Also neben dem Einwurf von Maya würde ich da noch bedenken, dass es a) früher nicht die gleichen Krankheiten wie heute gab und b) die wenigsten Krankheiten sich tatsächlich sexuell übertragen. Tröpfchen-, Schmier- Aerosolinfektionen und mehr sowie mangelnde Hygiene ect. können ja auch Krankheiten übertragen.

Mir wäre nicht bekannt, das es dagegen eine Verhaltensabwehrreaktion gibt, da man im Normalfall die Krankheiten ja nicht direkt wahrnehmen kann. Also es gibt ja angeborenen Ekel, der einem davor bewahren soll z.B. schlechte Nahrrung aufzunehmen. Ekel vor homosexuellen Handlungen gehört meines Wissens nicht dazu und ist laut Wissenschaft wohl auch zu komplex um angeboren zu sein.

Dem entgegen ist es durchaus bekannt, dass Sex bei Wirbeltieren (e.g. Menschen) nicht nur der Fortpflanzung dienst, sondern auch durchaus positiven Einfluss auf das Sozialgefüge hat. Und es gibt durchaus Theorien, die solches Verhalten durchaus auch bei prähistorischen Jagdgruppen Anwendung fand.

Man kann es ja auch teilweise heute noch bei anderen Wirbeltieren beobachten.

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Mayahuel  09.09.2024, 06:00
sich potenzielle krankheiten ausbreiten könnten.

gilt für jede sexuelle Orientierung.

Und jede sexuelle Orientierung kann monogam und polygam sein.

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