Warum wird auf Schulcomputern kein Linux benutzt?
Ich meine es ist doch kostenlos und allgemein einfacher dort Informatik zu lernen..
10 Antworten
Das Frage ich mich auch schon eine ganze Weile. Ich Frage sich aucj, warum man in Schulen auf Apple Tablets setzt.
Die Antwort, die ich vermute, ist Vendor-Lockin. "Wir haben es bisher immer benutzt, dann nutzen wir es weiter." Und Linux ist ja "so kompliziert". Dass es viel einfacher zu administrieren ist, merkt ja niemand.
Und ich muss den anderen Kommentaren auch zustimmen, dass Lehrer einfach vollkommen überfordert von Technik sind. Als Admin hat man mit Glück einen Informatik Lehrer, mit etwas weniger Glück jemanden, der mal was mit Informatik in der Uni gehabt hat. Meistens hat man Personen, die von IT so viel Ahnung haben, wie ein dressierter Nacktmull von der Heisenbergschen Unschärferelation. Und ich bin Lehrer, ich weiß, von was ich Rede.
Das hat ganz einfach etwas damit zu tun, dass Microsoft sich über Jahre im öffentlichen Bereich breit gemacht hat und mit seiner Einheitlichkeit und verhältnismäßig einfachen Wartbarkeit „gepunktet“ hat. Programme wie FWU und STF haben ihr Übriges dazu getan. Limux war das letzte größere Projekt in Bayern. Es wurde eingestampft, weil einem der Verantwortlichen Windows halt besser gefällt. In den Entscheidungsgremien sitzen DAUs, die von Technik keine Ahnung haben. Da wird dann schon mal ein Router ausgeschrieben, der das Spannbaum-Protokoll unterstützt... wie auch immer.
Ja natürlich könnte man jungen Menschen mit Linux einiges mehr beibringen, aber wer soll das machen? Etwa Lehrer, die eh schon vollkommen überlastet sind? Nein.
Wer soll denn die Systeme warten? Ich hatte mal so ein paar Admins aus dem öffentlichen Dienst in der Firma: für 1st-Lvl hat’s noch gereicht, aber im 2nd-Lvl und im Projektgeschäft waren die nutzlos, weil sie ihr gesamtes Berufsleben lang nur den alten Rotz von den Kommunen kannten und nicht in der Lage waren zwischen dem System einer Arztpraxis und dem eines Bauunternehmers zu wechseln, weil da ja ganz andere Software drauf ist und die Drucker sind ja auch ganz andere und „wieso hat der eine 30 namens User und der Arzt arbeitet an allen Arbeitsplätzen mit dem Benutzer „Praxis“?“. Mag sicher auch qualifiziertes Personal geben, aber ich hab halt die Grütze abbekommen.
Also: Linux bedeutet Denken und sich mit einem Thema beschäftigen und dass wollen und können die, die die Steuergelder teilweise in den Sand setzen, leider nicht in 100% der Fälle. Aus diesem Grund konnte Microsoft sich breit machen und darum hast du heute an deutschen Schulen durchgehend Windows und ab und an mal ein paar iPads (und gewiss noch irgendwo ein DOS).
Erst mal ist Linux kein Betriebssystem sondern nur der Kern. Das ist aber nahezu unwichtig.
Das wichtigste ist wie fast überall Geld. Ein Händler kauft ein und verkauft zu einem höheren Preis.
So verdienen z.B. Mediamarkt oder CSL an jedem verkauften Windows einen bestimmten Betrag. Ein Linux-Betriebssystem unterliegt aber einer anderen Lizenz und da wird der Verkauf von Software, die man für Null Euro bekommt, schon schwieriger.
Dann kommt auch noch die Beschaffung von Computern. Welcher Händler liefert welche mit einem Linux-Betriebssystem? Ich kenne keinen. Das müsste also eine staatliche Stelle machen. Windows-Spezialisten (jeder, der den schon mal eingeschaltet hat, fühl sich als solcher) gibt es wie Sand am Meer. Linux-Fachleute müssen erst ausgebildet werden. Die können dann zwar mehr als neu installieren. Stabilität ist in Schulen aber nicht gefragt.
Weil die Gesellschaft so an Windoof gewöhnt ist, dass sie kein anderes Betriebssystem akzeptiert. Die meisten sind sich wahrscheinlich nicht einmal bewusst, dass es andere (bessere) Betriebssysteme gibt.
Warum ist es einfacher auf einem Linux Rechner Informatik zu lernen als auf einem Windows PC?
Ob ich meinen Compiler nun in Windows oder Linux öffne ist Wurscht, ob ich eine Subnetzmaske für einen Windows oder minus pc berechne auch und bei der Hardware ist es dann völlig egal.