Warum will Selenskyj nicht verhandeln?

10 Antworten

Jetzt nochmal für alle und ganz offiziell:

❗️RUSSISCHE WELT TV IST EIN UNSERIÖSER PROPAGANDA KANAL, DER SICH NUR AUF DIE ANGABEN DES RUSSISCHEN VERTEIDIGUNGSMINISTERIUMS ODER DES RUSSISCHEN PRÄSIDENTEN BEZIEHT OHNE DIESE KRITISCH EINZUORDNEN UND DIE IMPERIALE AGGRESSION SEINES LANDES UNTERSTÜTZT ❗️

Jeder der diesen Kanal als Quelle angibt, in der Hoffnung, den "Ukraine Fans" damit eins auszuwischen, braucht dringend Nachhilfe in Medienkompetenz. Zu deiner Frage: Selenskyj will verhandeln. Putin ist derjenige, der ablehnt. Selenskyj hat betont, dass Russland beim nächsten Friedensgipfel dabei sein soll. Russland beharrt darauf, dass sich die Ukraine zurückziehen soll (!), bevor verhandelt wird, obwohl es andersrum sein müsste.

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/politik/ukraine-krieg-putin-frieden-waffenstillstand-selenskyj-eu-beitritt-100.html


Ontario  30.08.2024, 11:21

Da gibt es seitens Selenskyj`s nichts zu verhandeln. Putin hat die Ukraine angegriffen und nicht Selenksyj Russland.

Putin ist nicht bereit zu verhandeln. Ergo bleibt nur übrig, dass der Krieg solange weiter geht, bis eine Seite aufgibt, bzw. aufgeben muss.

Das kann noch lange dauern und wird tausenden Menschen das Leben kosten.

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Koril631  30.08.2024, 13:23
@Ontario

Das Problem ist nur, dass die Ukraine all ihre Kriegsziele (Rückeroberung der besetzten Gebiete, NATO Mitgliedschaft) nicht alleine auf militärischem Wege erreichen kann. Dafür fehlt ihr das Material. Daher befürchte ich, dass sich Selenskyj am Ende zu Zugeständnissen bereit erklären muss. Wenn Russland allerdings auf seine Bedingungen zu einer Verhandlung beharrt und einen Diktatfrieden erzielen möchte, wonach es ja derzeit aussieht, dann ist wahrscheinlich das Weiterkämpfen für die Ukraine die beste Option.

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Von Experte Ralph9 bestätigt
Warum will Selenskyj nicht verhandeln?

1) Weil dieser angebliche "Friedensvorschlag" nichts anderes von der Ukraine verlangt, als die bedingungslose Kapitulation.

2) Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, bekräftigte, dass Russland keine ausgehandelten Friedensvereinbarungen mit Kiew akzeptieren oder aufrechterhalten werde, es sei denn, die Ukraine kapituliert, der gesamte ukrainische Staat wird zerstört und die Ukraine vollständig besetzt. Medwedew erklärte am 10. Juli, selbst wenn Kiew den jüngsten Friedensbedingungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin zustimme – nämlich der Anerkennung der russischen Gebietsansprüche auf die Ost- und Südukraine, einschließlich der Gebiete, die Russland derzeit nicht besetzt hat, und der Verpflichtung, der NATO nicht beizutreten – und Dokumente unterzeichne, die eine Kapitulation der Ukraine zur Folge hätten, würden diese Maßnahmen nicht das „Ende der russischen Militäroperation“ in der Ukraine bedeuten. Medwedew erklärte, selbst wenn die Ukraine kapitulieren sollte, müsse Russland letztendlich immer noch die verbleibenden ukrainischen „Radikalen“ vernichten und „die verbleibenden [ukrainischen] Gebiete in den Schoß russischen Bodens zurückgeben“.

3) Das Video ist schon mindestens 2 Monate alt und darin lügt Putin mal wieder, indem er behauptet: "Es liegt auf der Hand, dass sich die Realitäten vor Ort und an der Kontaktlinie auch weiterhin nicht zugunsten des Kiewer Regimes verändern werden." Da hat der Idiot wohl nicht für möglich gehalten, dass die Ukraine in Russland einfällt und große Gebiete erobert, während Putin und die russische Versagerarmee nur dumm aus der Wäsche gucken.

Mal ne Frage: hast du denn schon mitgekriegt, dass sich die Lage am der "Kontaktlinie", also an der Front, inzischen grundlegend verändert hat?

Die Russen sind in der Verteidigung und laut Alexander Lukaschenko haben die Russen 250.000 Mann in Reserve.

Lukaschenko ist genauso ein Schaumschläger wie Putin.

Warum sieht der Ukraine Präsident das nicht ein,

Weil der nicht auf die russische Lügenpropaganda reinfällt.

lässt seine Soldaten sterben und viele müssen fliehen.

Du redest von den Russen in Kursk?

Hier der ganze Beweis, an die Ukraine-Fans, ein Video das 2 Minuten geht:

Bild zum Beitrag

 - (Deutschland, Geschichte, USA)

Es gibt nichts zu verhandeln weil es keine Verhandlungsmasse gibt. Es gibt nur Forderungen an Putin. Da er diesen nicht nachkommt, muss er militärisch dazu bewegt werden.

Der ist bald fertig. Da mache ich mir keine Sorgen.

Von Experte Udavu bestätigt

Hallo DPRKMedia

Warum will Selenskyj nicht verhandeln?
🧐🤨🤦‍♂️

"Russische Welt TV" ?? Das ist wohl hoffentlich nicht Dein Ernst, oder ??

Warum lässt Du Dich denn derart himmelschreiend verarschen ??

Naja, zumindest hier kannst Du mit einem solch haarsträubend bescheuerten Unfug jedenfalls niemand verarschen.

Hier weiß nämlich jeder vernünftige Mensch, wie es IN WIRKLICHKEIT ist:

ERSTENS:

Das Lügen-Märchen, "die Ukraine könne angeblich nicht gewinnen", gehört zum Standardrepertoire prorussischer Hetzlügen-Propaganda und all derer, die sie stocknaiv und ohne jegliche Ahnung nachplappern.

Die Ukraine muss nicht bis Moskau marschieren und hat das auch gar nicht vor. Sondern sie muss den eingedrungenen russischen Terroristen lange genug standhalten können. Dass aus der 3-tägigen russischen Blitz-Unterwerfung inzwischen zweieinhalb Jahre geworden sind und die zu Hunderttausenden schwerst bewaffnet in die Ukraine eingefallenen russischen Terroristen immer noch erst total im Osten der Ukraine stehen und Landgewinne nur im Meter-Bereich um den Preis Tausender Verluste machen, spricht genauso Bände wie dass es den Ukrainern ganz erfolgreich gelungen ist, im Raum Kursk sogar auf russischem Gebiet wichtige Nachschublinien der russischen Terroristen zu unterbrechen und dass das verbrecherische russische Terror-Regime diesbezüglich völlig hilflos ist.

Das wird man Dir zwar auf "Russische Welt TV" nicht zeigen, aber das ändert nichts an der Realität, sondern macht lediglich noch viel deutlicher, dass man Dir dort nichts als komplett bescheuerten Unfug erzählt.

Dass ein russisches Scheitern durchaus möglich ist, hat man beim russischen Unterwerfungsversuch in Afghanistan gesehen:

Nachdem seine sämtlichen politischen Umsturzversuche in Afghanistan komplett gescheitert waren, hat Breschnew 1979 die Sowjetarmee – die in jeglicher Hinsicht haushoch drückend überlegen (und noch weit mächtiger als die heutige russische Armee) war – in Afghanistan einfallen lassen, um dieses Land mit aller Gewalt seiner Vorherrschaft zu unterwerfen.

Aber zu seinem Entsetzen hat Afghanistan allen militärischen Angriffen zum Trotz entschieden Stand gehalten, so dass die Sowjetarmee dort kein einziges ihrer Kriegsziele erreichen konnte, sondern 1989 nach rund zehn Jahren völlig erfolglos, geschlagen und vor der gesamten Welt bis auf die Knochen blamiert wieder abziehen musste, weil die Sowjetunion nach diesen Jahren bekanntlich wirtschaftlich komplett am Ende war.

Es ist kein Zufall, dass sich der Zerfall der Sowjetunion in souveräne Einzelstaaten ebenfalls 1989 anzubahnen begann und nur zwei Jahre später bereits vollends abgeschlossen war, was sich selbst 1989 noch kaum jemand überhaupt vorstellen konnte.

Der IRRGLAUBE, dass allein bereits eine zahlenmäßig haushohe militärische Überlegenheit in allen Bereichen zwingend und auf jeden Fall einen militärischen Sieg herbeiführen würde, ist bereits seit der Antike selbst größten und erfahrensten Feldherren immer wieder zum Verhängnis geworden und hat sie in die pure Verzweiflung getrieben.

Da sind Putin und sein verbrecherisches russisches Terror-Regime inzwischen bekanntlich auch längst angekommen. Auch sie haben längst keine realistische Aussicht mehr, in der Ukraine auch nur mehr ein einziges ihrer wahren Kriegsziele erreichen zu können, wenn die Ukraine lange genug standhalten kann.

Auch das wird man Dir auf "Russische Welt TV" nicht zeigen, aber das ändert nichts an der Realität, sondern macht lediglich umso mehr deutlicher, dass man Dir dort nichts als komplett bescheuerten Unfug erzählt.

ZWEITENS:

Putin hat bekanntlich noch KEIN EINZIGES reales Verhandlungsangebot vorgelegt

Sondern er wiederholt nur unablässig seine Maximalforderungen, die nichts anderes als versteckte Kapitulation und eine mittelfristige, hilf-, willen- und wehrlose Unterwerfung der gesamten Ukraine unter die menschenverachtende Vorherrschaft des verbrecherischen russischen Terror-Regimes verlangen.

Das absolut lächerliche daran ist, dass Putin IN WIRKLICHKEIT schon längst ÜBERHAUPT KEINE CHANCE mehr darauf hat, auch nur ein einziges seiner wahren Kriegsziele militärisch zu erreichen. Deswegen versucht er jetzt total verzweifelt, seine Ziele mit solchen Schein-Angeboten, die in Wirklichkeit eine reine Farce sind, zu erreichen. Aber zum Glück durchschaut jeder vernünftige Mensch das sofort und ist nicht so blöd, darauf hereinzufallen, siehe z.B. https://www.rnd.de/politik/russland-wladimir-putins-vermeintliches-friedensangebot-kaeme-einer-kapitulation-der-ukraine-gleich-F4OWK2JGPJGMFABU522TVVYENU.html

Putin will die Ukraine kapitulieren sehen
Wladimir Putin bietet der Ukraine eine vermeintliche Waffenruhe an – doch die käme einer Kapitulation für die Ukraine gleich.

Wenn sogar die bekanntlich absolut kreml-nahe "Berliner Zeitung" hier https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/geopolitik/ukraine-krieg-putin-und-seinem-friedensangebot-ist-nicht-zu-trauen-li.2218296 schreibt

Dem Friedensangebot von Wladimir Putin ist nicht zu trauen

dann sagt allein das schon ganz viel aus.

Überdies hat Medwedew längst klargestellt, dass auch Putins jüngstes "Schein-Angebot" IN WIRKLICHKEIT KEIN Angebot ist, siehe https://www.n-tv.de/politik/Krieg-in-der-Ukraine-Medwedew-gibt-zu-dass-Russlands-Friedensangebot-keines-ist-article25079388.html

Zuletzt nennt Kreml-Führer Wladimir Putin seine eigenen Bedingungen für Friedensgespräche. Ex-Präsident Medwedew gibt jetzt unverhohlen zu: Russlands Friedensangebot ist keines. Selbst wenn die Ukraine darauf eingehen würde, würde Moskau den Krieg fortsetzen.
DRITTENS:

Die Ukraine war sofort mit Beginn des russischen Unterwerfungskrieges zu bedingungslosen Verhandlungen bereit, siehe z.B. vom 27.02.2022 https://www.tagesschau.de/ausland/europa/verhandlungen-ukraine-russland-101.html

Präsident Selenskyj
Ukraine stimmt Verhandlungen zu
Die Ukraine hat Friedensverhandlungen mit Russland zugestimmt. Die Delegationen sollen sich an der ukrainisch-belarusischen Grenze treffen. Es gebe keine Bedingungen, so das Büro des ukrainischen Präsidenten Selenskyj.

Daraufhin gab es einige Male Verhandlungen zwischen den Delegationen beider Länder, siehe z.B. hier vom 30.03.2023; also kurz vor der Aufdeckung der Massaker von Butscha: https://www.vol.at/ukraine-bietet-russland-neutralitaet-und-nato-verzicht-an/7350366

In die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine kommt Bewegung. (...)
Neutraler Status gegen Sicherheitsgarantien
Der ukrainische Unterhändler Olexander Tschaly sagte nach den Beratungen in Istanbul, die Ukraine habe einen neutralen Status des Landes gegen Sicherheitsgarantien angeboten. (...)  Zudem sollte für die von Russland 2014 annektierte ukrainische Halbinsel Krim eine 15-jährige Prüfphase vereinbart werden.  Die Ukraine würde nicht der NATO beitreten und auf die Schaffung ausländischer Militärbasen in dem Land verzichten.

Das waren zu diesem Zeitpunkt sehr ernsthafte und aus Sicht der Ukraine auch sehr weitreichende ukrainische Kompromiss-Vorschläge und Zugeständnisse; einschließlich hinsichtlich Neutralität, eines Verzichts auf eine NATO-Mitgliedschaft und des Status der ukrainischen Krim-Halbinsel in zunächst weiterhin russischem Besitz.

Nicht vergessen darf man dabei den möglichen Gift-Anschlag auf die ukrainische Delegation, siehe https://www.spiegel.de/ausland/moeglicher-giftanschlag-auf-ukrainische-delegation-und-roman-abramowitsch-werden-wir-ueberleben-a-6d579da9-8380-4bff-92aa-dcf913d8e923

Möglicher Giftanschlag auf ukrainische Delegation
»Werden wir überleben?«

Die russische Delegation durfte allerdings nur Gespräche führen, aber keine Entscheidungen treffen, sondern musste dann wieder zu Putin gehen und ihm von den Verhandlungen berichten, siehe z.B. https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/ukraine-krieg-russland-verhandlungen-istanbul :

Ukraine-Krieg:
Kleiner Rückzug, aber kein großer Frieden
In Istanbul lagen wieder Angebote für eine Lösung im Ukraine-Krieg auf dem Tisch (...). Für eine Einigung spricht derzeit noch zu wenig.

Putin jedoch hat sämtliche angebotenen und weitreichenden ukrainischen Zugeständnisse einfach komplett ignoriert und somit ausgeschlagen – obwohl sie bereits damals zu großen Teilen seine Schein-Forderungen erfüllt hätten.

Zu diesem frühen Zeitpunkt waren auch die eigentlichen und weitaus schlimmeren Absichten des verbrecherischen russischen Terror-Regimes noch nicht in letzter Grausamkeit erkennbar.

Auch dabei hat die russische Seite von Anfang an nicht ernsthaft verhandelt, siehe z.B. https://www.cicero.de/aussenpolitik/russland-ukraine-wladimirputin-wladimirselenskij-nato

Täter-Opfer-Umkehr made in Russia  (...)
3. Verpasste Chance auf Frieden in Istanbul im Frühjahr 2022
Diese These (...) ist von Politikern und Diplomaten wiederholt als absurd widerlegt worden. Die russische Delegation in Istanbul hat das Thema Waffenstillstand überhaupt nicht diskutieren wollen, sie hatte auch kein Mandat dazu. Geleitet wurde sie vom Ex-Kulturminister Wladimir Medinski, einem politischen Leichtgewicht, das in keine der russischen Machtstrukturen eingebunden ist. Während Medinski von der Friedensbereitschaft Moskaus redete, setzten die russischen Truppen ihren Vormarsch fort, die Luftwaffe bombardierte Wohnviertel. 

Auch diese Verhandlungen waren in Wirklichkeit nur eine reine Farce; zumal wenn die russische Delegation dazu nur einen reinen "Nobody" ohne jeglichen Einfluss und Gewicht im Kreml entsendet.

Siehe dazu z.B. auch https://www.nzz.ch/international/ukraine-krieg-blockierte-der-westen-2022-einen-frieden-mit-russland-ld.1834618

Wäre ein Frieden zwischen Russland und der Ukraine schon vor zwei Jahren möglich gewesen? (...)
Als Durchbruch wurden die Istanbuler Gespräche von damaligen Zeugen nicht empfunden, schon gar nicht von russischer Seite. Die Reaktion des Kremls lautete, von Fortschritten sei keine Rede. «Wir können auf nichts besonders Vielversprechendes hinweisen.»
Diese Skepsis steht in Widerspruch zur heutigen Haltung des Kremls, der in «Istanbul» einen Meilenstein auf dem Weg zum Frieden sehen will.

Mit der Aufdeckung der entsetzlichen Massaker der eingedrungenen russischen Terroristen an der ukrainischen Zivilbevölkerung in Orten wie Butscha, Irpin und anderen war völlig offensichtlich, dass auch dieses Mal die russischen Verhandlungen eine reine Farce waren und das verbrecherische russische Terror-Regime in Wirklichkeit weit grausamere Ziele verfolgte.

Und nach den völlig illegalen Annexions-Versuchen ukrainischer Oblasten durch die russischen Terroristen hat die Ukraine die Verhandlungen völlig verständlicherweise endgültig abgebrochen.

VIERTENS:

Das verbrecherische russische Terror-Regime hat im Februar 2014 – nicht einmal eine Woche nach der Flucht der völlig illegitimen und hochkorrupten russischen Marionette Janukowitsch zu seinen Geldgebern nach Russland – mit seiner militärisch-gewaltsamen Eskalation im Nachbarstaat Ukraine begonnen und seine Terroristen und seinen Geheimdienst zuerst auf der ukrainischen Krim-Halbinsel (die es seitdem illegal besetzt hält) und kurz darauf auch in der Ostukraine einfallen lassen.

10 Jahre (!) intensiver diplomatischer Verhandlungen mit Putin angesichts andauernder russischer militärisch-gewaltsamer Eskalationen in der Ukraine liegen bereits hinter uns – auch schon lange vor dem Krieg von Seiten Selenskyis, wo man immer und immer wieder auf eine Einigung gehofft hatte; Stichwort "Normandie-Format", siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Normandie-Format

Der Begriff Normandie-Format, auch Normandie-Quartett, bezog sich seit Juni 2014 auf eine seither gescheiterte, semi-offizielle quadrilaterale Kontaktgruppe, vornehmlich auf Regierungs- und Außenministerebene, zwischen Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine zu Fragen des Ukraine-Konflikts

Doch bereits die gesamte Zeit über (!) waren die Verhandlungen russischerseits stets nur mehr eine reine Farce.

Das EINZIGE Ergebnis all dieser Verhandlungen und Friedensgespräche ist der jetzige offene russische Unterwerfungskrieg gegen die Ukraine.

Im Minsker Abkommen von Anfang 2015 wurde beispielsweise ein Waffenstillstand ab 15. Februar 2015 um 00:00 Uhr Ortszeit vereinbart, siehe z.B. hier vom 12.02.2015: https://www.tagesschau.de/ausland/massnahmen-minsk-101.html

Hintergrund
Der Minsker Friedensplan (…)
Waffenruhe: Ab Sonntag, den 15. Februar 2015, 00:00 Uhr Ortszeit (Samstag, 23 Uhr deutscher Zeit) gilt eine "unmittelbare und umfassende" Waffenruhe.

Das hat die in die Ukraine eingedrungenen russischen Terroristen bekanntlich aber nicht daran gehindert, völlig skrupellos mehr oder weniger nahtlos und unvermindert weiter zu kämpfen und den darin vereinbarten Waffenstillstand gerade 'mal zwei Tage nach dessen Inkrafttreten durch den nächsten Großangriff und die brutale und blutige Eroberung der Stadt Debalzewe wieder zu brechen – wodurch das Minsker Abkommen und seine Vereinbarungen bereits wieder komplett hinfällig und obsolet waren, als die russische Unterschrift darauf noch nicht einmal richtig trocken war; siehe dazu z.B. hier vom 17.02.2015 https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/schlacht-um-debalzewe-zahlreiche-gefangene-und-viele-tote-13434353.html

SCHLACHT UM DEBALZEWE:
„Zahlreiche Gefangene und viele Tote“ (...)
Ungeachtet der Waffenstillstandsvereinbarung in der Ostukraine haben am Dienstag im Donbass die heftigsten Straßenkämpfe seit Beginn des Konflikts getobt. Die von Russland unterstützten Separatisten gaben bekannt, die strategisch wichtige Stadt Debalzewe „zu achtzig Prozent“ eingenommen zu haben. „Nur ein paar Wohnviertel sind noch übrig, dann haben wir den Ort völlig unter Kontrolle“, sagte der Befehlshaber Eduard Bassurin am Dienstag. Er sprach von „zahlreichen Gefangenen und vielen Toten“.

Inzwischen haben höchste Kreml-Kreise unumwunden eingestanden, dass schon damals (!) die russischen "Verhandlungen" nur mehr eine reine Farce und überhaupt nicht mehr ernst gemeint waren, siehe https://www.n-tv.de/politik/Putins-Ex-Berater-bringt-den-Kreml-in-Erklaerungsnot-article23923692.html

Minsker Friedensplan nur Schein?
Putins Ex-Berater bringt den Kreml in Erklärungsnot  (…)
Wladislaw Surkow, Ex-Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, erklärte in einem Gespräch (...), er sei schon bei der Ausarbeitung des Minsker Abkommens nicht davon ausgegangen, dass dieses eingehalten werde. (…).
Damit widersprach Surkow der Darstellung von Präsident Putin.

Von russischer Seite war bereits die gesamte Zeit über völlig offensichtlich NIE der geringste Wille da, irgendwelche Abkommen auch nur einen Millimeter ernst zu nehmen.

Mehr dazu siehe z.B. meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/warum-wird-nicht-verhandelt-im-ukrainekrieg-es-wird-immer-nur-gesagt-dass-putin-verhandlungen-ablehnt-das-stimmt-nicht-selensky-hat-mehrfach-abgelehnt#answer-534323383

SO ist das IN WIRKLICHKEIT und NICHT anders.

Lass Dich also nicht mehr länger von dem total bescheuerten Unfug, den man Dir auf "Russische Welt TV" einzutrichtern versucht, verarschen und für dumm verkaufen.

Vielen Dank für Deinen ⭐, ich weiß das sehr zu schätzen.

Liebe Grüße 🙂