Warum werden so oft Meister und bachelor verglichen.?

4 Antworten

Ich hab noch nie erlebt das jemand "außenstehendes" den Meister mit dem Bachelor oder dem Ingenieur inhaltlich verglichen hat. Wenn ich Vergleiche erlebt habe ging es immer um Kompetenzen und Fähigkeiten, wobei dies der "natürliche Geltungskampf" zwischen Meister und Ingenieur ist.

Es vergleichen sich dementsprechend (gem. meiner Erfahrung) nur diese beiden Gruppen miteinander (den Monteur der über den Ingenieur lästert lasse ich hierbei bewusst außen vor). Viel amüsanter ist, dass Techniker sich oft für besser als Meister und Ingenieure halten, während Meister und Ingenieure den Techniker für nichts Ganzes und nichts Halbes halten.

Um meinen Standpunkt verständlicher zu machen, ich bin Handwerksmeister und Dipl. Ingenieur. Und wie du selber geschrieben hast empfand auch ich das Erreichen des Meistertitels tatsächlich als wesentlich schwerer gegenüber dem Ingenieurstitel.


Draven675 
Beitragsersteller
 31.05.2024, 12:38

Also nen normaler Mechaniker der über Bachelor und Meister lästert ist eh cringe.

Ich mag halt techniker weil er sowohl Praxis und Therorie sehr viel hat . Aber das auch der einzige Abschluss den ich nir angefangen habe weil ich iwie keine Stellen extra für techniker gross sehe

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Asardec  31.05.2024, 12:59
@Draven675
weil ich iwie keine Stellen extra für techniker gross sehe

Je nach Techniker kann dieser sich z.B. in Ingenieurbüros bewerben. Ich hatte mal einen entsprechenden Kollegen der Techniker war. Alternativ kann der Techniker sich auch meist auf Meisterpositionen bewerben.

Ich mag halt techniker weil er sowohl Praxis und Therorie sehr viel hat

Naja, sie sind theoretisch das Bindeglied zwischen Meister und Ingenieur. Und ohne einem Techniker seine Fähigkeiten/Kompetenzen aberkennen zu wollen, so sind sie doch oft eben nichts Halbes und nicht Ganzes. Klar würde ich einen guten Techniker immer vor einen schlechten Ingenieur oder schlechten Meister bevorzugen (und gerade von schlechten Ingenieuren gibt es reichlich). Aber sobald die Qualitäten gleichwertig sind, haben Meister und Ingenieure aus meiner Sicht eine größere Spezialisierung.

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Wer sich vor allem für die Verdienstmöglichkeiten interessiert und den Aufwand dafür in Relation setzt, wird auch noch weitaus unterschiedlichere Berufsbilder und Karrierewege vergleichen.

Das ist so die Finanz-Denke: alles wird in einen Wert in Euro umgerechnet und dann lässt es sich prima vergleichen. Auch der Apfel mit der Birne. Oder die Karriere als Profifußballer mit den Verdienstaussichten eines Immobilienmaklers.

Es geht dabei nicht um die Behauptung, dass beide Abschlüsse inhaltlich gleich seien. Es geht darum, dass beiden Abschlüssen ein vergleichbares Anspruchsniveau zugestanden wird, auch wenn die Art des Anspruchs sich unterscheidet (Theorie/Wissenschaft vs. Praxis, wie von dir beschrieben).

Deshalb spricht man hier auch von Gleichwertigkeit, nicht von Gleichartigkeit.

Und sie werden nicht einfach nur irgendwo "verglichen", sondern sind im Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) gleichgestellt, auf der Stufe 6. Ebenfalls regelt das BBiG die Bezeichnungen "Bachelor professional" und "Master professional" als neue, zusätzliche Bezeichnungen der beruflichen Weiterbildungsabschlüsse wie Meister, Techniker oder Fachwirt.

Das wird verglichen, weil im Rahmen der Bologna-Reform das eben so festgestellt wurde und dient auch der Durchlässigkeit der beruflichen und akademischen Bildung.


Draven675 
Beitragsersteller
 31.05.2024, 11:16

Ja aber die Bologna Reform ist eh cringe .

Da steht ein Abitur wäre beruflich gleichwertig wie ne ausbildung.

Dabei sind ungelernte Abiturienten eigl die die den Fachkräften zugreifen.

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