Warum wählen so wenig „Die Linke“?
Ernstgemeinte Frage, warum wählen so wenige Leute „Die Linke“ und was steckt dahinter?
Ich kenne mich nicht so gut mit Politik aus, aber das was ich von den einzelnen Parteien sehe spricht mich das Wahlprogramm und die Wahlplakate der Linke am meisten an.
Ich finde sie haben die besten und ansprechendsten Punkte die sich auch um unsere Zukunft drehen.
Sie haben gute Anhaltspunkte und wollen vieles umsetzen was viele Leute wollen und brauchen.
Ich finde sie machen die beste Soziale Politik.
Also nochmal? Warum wählen so wenig die Linke?
Klärt mich gerne auf, Danke
7 Antworten
Die Linke ist die Nachfolgepartei der ehemaligen SED, die in Ostdeutschland in der Nachkriegszeit eine „sozialistische“ Diktatur errichtete.
Darüber hinaus ist die Linke inhaltlich sehr ideologisch und antikapitalistisch, was bei der mehrheitlichen bürgerlichen/liberalen Gesellschaft nicht besonders gut ankommt.
Zusätzlich ist die Partei in sich selbst gespalten und ist sich zu vielerlei Themen uneins. Sie ist sehr NATOkritisch eingestellt und forderte öfter den Austritt aus dem Bündnis. Ebenso wie sie sich kritisch zur Waffenlieferungen an die Ukraine positioniert. Sie ist was die Verteidigung der Demokratie betrifft teilweise ziemlich ideologisch.
Zusätzlich will sie Vermögen umverteilen und die Reichen mehr besteuern - das ist grundsätzlich vernünftig, kommt aber bei vielen schlecht an. Eben weil wir mehrheitlich kapitalistisch geprägt sind und gerne über den Kommunismus schimpfen sobald soziale Forderungen gestellt werden.
Aus meiner Sicht betreibt die Partei einen zu pazifistischen und identitären Kurs, der mehrheitlich auf Ablehnung stößt. Die Identitätspolitik hat den Fokus auf die Gesamtgesellschaft vernachlässigt und die sehr pazifistische Einstellung kann man im Hinblick auf Putins Äußerungen nicht mehr als rational betrachten. Genauso ist sie sehr offen eingestellt was die Migration betrifft - offener als Grüne und SPD. Mit Blick auf die Umfragen in der Gesellschaft ist das nicht gerade von Vorteil. Sehr viele bezeichnen die Migration als das größte aktuelle Problem.
Und zuletzt wird die Linke auch häufig grundlos mit SPD und den Grünen in einen Topf geworfen. Die Fehler der Ampelregierung werden vor allem den Grünen und der SPD zugeschrieben. Und da diese ja schon vermeintlich „links“ sind, wird auch die Linkspartei immer subtil mit verachtet. Zumindest in der politisch rechten bis rechtsextremen Ecke.
Das kann ich nicht einschätzen. Ich weiß nur von dem Vorwurf des SED-Vermögens.
Ansonsten gehen ja unabhängig davon einige Parteimitglieder recht transparent mit ihrem Vermögen um. Naja eher gesagt mit ihrem Einkommen. Janine Wissler hat ja schon offen gelegt wie viel Geld sie monatlich verdient und was davon wo investiert wird. Aber ich kann natürlich nicht über die Partei an sich sprechen.
weil viele leute sie als zu radikal oder russlandfreundlich ansehen, was überhauptnicht stimmt. sie sind ne super partei, volksnah und vorallem lobby-fern, im vergleich zu allen anderen partien, die sich von konzernen leiten lassen und nur dem geld hinterherrennen. So viele ansätze und vorschläge der linken sind super und man merkt, dass sie die soziale gleicheit anstreben, da selbst bundestagsabgeordnete einen niedrigeren lohn für sich selbst fordern!
Falls dich das nicht überzeugt hör dir ne Rede von Gregor Gysi an. Ein macher der Mann! einer meiner lieblingspolitiker. (vllt sogar der lieblingspolitiker)
Also unterstützt du einen NATO-Austritt; Stop mit der Unterstützung an die Ukraine; massive Abrüstung der Polizei; offene Grenzen; eine Partei, die vom Verfassungsschutz beobachtet wurde und teils immernoch wird, während sie den Verfassungsschutz abschaffen möchte; eine Nachfolgepartei der SED (Stichwort Diktatur in der DDR)??
nee, dass der einzige kritik ounkt aber was soll man machen? sich olaf scholz reden anhören wie er sagt, dass der der einzig wahre MMacher ist und alles richtig macht während die mietpreise explodieren und die preise immer teurer werden und sich menschenfeindlichkeit frei macht?
außerdem ist das mit der SED eine weile her und Gregor hat recht es war nie alles schlecht damals. was religionen und gleichberechtigung angeht war die DDR weiter. die positiven seiten der demokratie und des sozialismuses miteinander vermischen. das ist es. denn ohne demokratie kann eine gesellschaft auch nicht sozial sein
Ich habe schlechte Erfahrungen mit dem Kommunismus gemacht.
Ich finde auch die Ansichten grundsätzlich gut. Allerdings wird das der Partei nicht zugetraut. Also diese Sachen auch umzusetzen. Und häufig nehmen sie sich häufig an der DDR ein Beispiel.
Sie ist die Nachfolgepartei der SED.
Wie gut deren sozialistische Politik einer Bevölkerung tut, hat man in der DDR gesehen. Daran ist gar nichts positiv zu bewerten, außer man möchte sich überschulden, deindustrialisieren und verarmen. Aber klar, dann sind zumindest alle gleich arm.
Euro- und natokritisch ist sie zudem auch noch. Man sägt nicht an dem Ast, auf dem man sitzt.
Mit dem Russen sind sie zudem ebenfalls dicke - logischerweise.
Die Positionen stimmen aber bis hierhin auch alle mit der BSW überein.
Hinzu kommen dann noch die "bunten Gesellschaftsansichten", die mit dem derzeitigen Zeitgeist nicht mehr übereinstimmen.
"Zusätzlich will sie Vermögen umverteilen"
Nur nicht ihr eigenes, das bleibt natürlich in der Partei.