Warum verliert Weihnachten im Westen nicht an Popularität, obwohl immer mehr leute im westen zu Atheisten werden?
14 Antworten
Weil Weihnachten zu einem säkularen Fest geworden ist, das zeitgleich mit dem religiösen Fest namens Weihnachten gefeiert wird.
Gilt übrigens auch für Ostern.
Weil die meisten Leute nicht primär die Geburt von Jesus feiern, sondern Weihnachten ein weltlicher Feiertag ist, zu dem man seine Familie trifft, gut isst und sich gegenseitig beschenkt. So ist Weihnachten völlig unabhängig von der (christlichen) Religion.
Dafür sorgt meiner Meinung nach vor allem die Kommerzialisierung des Fests mit ihren Geschenken, die meiner Beobachtung nach immer größer und vielleicht auch dekadenter ausfallen. Außerdem gehört es irgendwie "zum guten Ton" - das zeigt schon dieses ewige "sehen und gesehen werden" in den Christmetten am Heiligen Abend. Ich glaube, dass nur ein paar Rentner oder wirklich Gläubige da den Sinn dahinter kennen.
Das Thema wurde schon vor Jahren von Kurt Marti, einem Schweizer Pfarrer, mit der Frage nach der "wahren Weihnacht" und der "Ware Weihnacht" in Frage gestellt. Ich habe das mal als Aufhänger einer Weihnachtsansprache benutzt, die ich halten musste.
Die über die Jahre steigenden Umsätze des Weihnachtsgeschäfts sprechen gegen das Geschenk von Kleinigkeiten.
Ja, kann dich verstehen. Aber Umfragen bestätigen es.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2750/umfrage/weihnachtsumsaetze-des-einzelhandels/
1. Du solltest die Umsätze Kaufkraft bereinigen.
2. Wird weniger geschenkt. Es gibt aber Leute die immer teurer schenken.
3. Beschenken sich die Leute auch mal selbst, oder machen bestimmte Anschaffungen für die Familie. Von Weihnachtsgeld wird sich ein neuer Computer geholt oder so. Zu Weihnachten bzw. Kurz davor kommen meist neue Modelle auf den Markt. Vorgänger bekommt man dann günstiger.
4. Deutschland hat mehr Bürger. Wir waren nach dem Zensus nur noch 80 Millionen. Jetzt haben wir wieder 82 Millionen.
https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/B02-Bevoelkerungsstand-1950-Vorausberechnung.html
Klar, ist auch einiges an Flüchtlingen. Da sind ebenfalls einige Christen dabei. Außerdem Feiern immer mehr Kulturen Weihnachten. Selbst gläubige Moslems ☝️
Okay natürlich nicht die extremistischen Spinner.
Aber dort ist ihnen das Familienfest wichtiger. Auch sie nutzen die Feiertage. Es gibt auch Geschenke. Manchmal sogar ein Weinachtsbaum. Habe die als Nebenjob mal verkauft, habe das selbst erlebt. Allerdings waren wohl die Kinder der ausschlaggebende Punkt.
Außerdem bekommen Leute mit Fremden Religionen ebenfalls Weihnachtsgeld.
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Selbst wenn du nicht alles glaubst. Punkt 1 die Kaufkraft bereinigen, das kann man schwer abstreiten. Rechne nur die Inflation des Jahres ab, dann siehst du das es nicht wirklich steigt.
Du verwechselst das religiöse Weihnachtsfest mit der Geschenk-Orgie. Beide werden am gleichen Tag gefeiert. Das religiöse Weihnachtsfest verliert immer mehr Anhänger, die anderen werden immer mehr.
Manche wollen halt nicht auf liebgewonnene Tradition verzichten.
Auch wenn diese letztendlich mit Stress und Familienkrach verbunden ist.
Auch das geht immer weiter zurück. Klar Kinder... Aber Erwachsene und Paare Schenken sich nur Kleinigkeiten oder nichts.
Was auch gelegentlich gemacht wird, man macht zusammen Urlaub als Geschenk. Auch Cool.
Familie rockt 🤟