warum sollte das pferd nicht als sportgerät betrachtet werden(olympia)?

13 Antworten

Als ich das letzte mal mit dem Rad an einem Ast im Gebüsch vorbei gefahren bin, hat sich das Rad nicht erschrocken und ist mit seinen 521kg davon geschossen, direkt auf die Straße zu.
Ich musste das Rad nicht beruhigen und einbremsen, ehe wir zur Kühlerfigur für einen Mercedes hätten werden können.
Das Fahrrad wollte auch keine Möhren danach, oder braucht einen ausgeklügelten Futterplan um gesund zu bleiben.
Das Fahrrad musste ich auch nicht muskulär vorbereiten und trainieren für seine Aufgaben und das Fahrrad hat vor allem keinen eigenen Willen.

Pferde sind keine Maschinen, keine Geräte. Sie haben einen eigenen Willen, mehrere Hundert Kilo, die sie auch als Fluchttier einsetzen können und sie haben Charakter und Bedürfnisse. Ein Olympiapferd wird man nicht mal eben über Nacht, da steckt viel Erfahrung in der Zucht und Ausbildung drin, Stunden der Pflege, des Trainings, des Zusammenwachsens mit dem Reiter/ Reiterin.

Ein Trainingsgerät stellt man nach dem Training in eine Ecke, das Pferd nicht, es ist ein Lebewesen. Viele große Reiter behalten ihre Pferde nach ihrer Karriere im Sport und schenken ihnen ein Rentnerleben, bis sie sterben.
Shutterfly zum Beispiel bei Meredith Michaels Beerbaum, Goldfever bei Ludger Beerbaum, Zindedine bei Ludger, Bella Rose bei Ingrid Klimke, etc.

Ein Pferd ist ein Tier und kein Gegenstand. Wenn du z.b. an einem Auto vorbei fährst erschreckt sich das Fahrrad nicht und du musst nicht das Fahrrad beruhigen oder so.

Woher ich das weiß:Hobby

Ganz ehrlich und unter uns: ich betrachte es als lebendes Sportgerät und lebendige Massagebank. Aber psst, das darf hier keiner wissen 🤫

Ne, Spaß.

Das Problem ist: mancher Zweiradfahrer bringt seinem Sportgerät mehr Fürsorge, Anhänglichkeit und Sorgfalt entgegen als es leider mancher Reiter mit seinem äußert feinfühligen Lebewesen tut.

Daher ist es nur verständlich, dass das Gro der Reiter, die ihre Tiere hegen und pflegen, ziemlich allergisch reagieren bei der Bezeichnung „Gerät“, weil dies sofort an grausame Menschen erinnert, die ihre Pferde quälen, übermäßig verschleißen, und ihre Bedürfnisse vernachlässigen.

Deswegen ist es einfach anständiger, das Pferd als vierbeinigen Tanz - oder Sportpartner zu betrachten, und es dementsprechend auch so zu bezeichnen.

Weil es ein Sportgerät ,ist / man kann es Sportpartner, Team nennen

Fürs liebhaben und knuddeln gibt es im Hochleistungssport, "Pferdepfleger".

Bei der Olympiade dieses Jahr dürfen diese Profis im Hintergrund, ins Rampenlicht und den verdienten Applaus genießen.

Der Reiter der beim Ritt das maximale vom Pferd erwarten muss, kann das Pferd nur als "Sportgerät" betrachten, was jedoch nur unter bestimmten Bedingungen optimale Leistungen erbringt.

Im Sport kommen und gehen teilweise hunderte Pferde im Jahr, nur die besten Pferde können bleiben.

Von etwa 1 000 sportlich gezogene Pferde bleiben 1 bis 3 Pferde als wirklich mögliche Nachwuchspferde über.

Optimal müssen Reiter, Pferd und Betreuungsteam sein. So das oft getauscht werden muss, bis Sieger zusammen finden.

Wenn man als Reiter im Spitzensport sein Herz jedesmal verschenkt, wird man nicht alt.

Selbst auf Landesebene wäre ein Reiter nicht konkurrenzfähig, wenn er nicht eine gewisse Robustheit gegenüber seinen "Sportgeräten" an den Tag legt.

Er darf jedoch nicht, unter keinen Umständen die Bedürfnisse des Pferdes vernachlässigen.

Nur wer das Sportgerät optimal nutzt erhält beste Ergebnisse.

Wer das Pferd zu sehr als Freund, Familie etc sieht, wird dem Pferd zu oft nicht gerecht, er verbiegt zu oft das Pferd und sich selbst.

Nicht selten leiden beide, dafür hat man sich aber lieb.

Hä ist die Frage dein Ernst

Ein Pferd ist ein Tier und braucht nicht so wie dein Fahrrad nur Bewegung und bisschen Fahrradöl sondern es hat auch Grenzen und braucht Zuwendung