Warum soll man in Bewerbung auf Füllwörter verzichten?
Warum soll man in Bewerbungen auf Floskeln und Füllwörter wie z. B. "Eigentlich", " Quasi", "Sozusagen", " Prinzipiell ", " Theoretisch ", " Im Grunde "... verzichten?
Ich habe mal eines dieser Füllwörter in einer fiktiven Bewerbung im Deutschunterricht benutzt, und meine Deutschlehrerin hat mir empfohlen, bei formellen Dokumenten, z. B. Bewerbungen auf solche Füllwörter zu verzichten.
Aber es erklärt sich mir nicht, warum das so ist.
5 Antworten
... weil es kompetent und zielstrebig wirkt, wenn man auf den Punkt kommt, statt zu schwafeln.
Das sind alles Worte, die deine Aussage aufweichen und nur kommunizieren, dass du deiner Sache nicht sicher bist. Und das kommt halt nicht gut an.
Gerade diese Füllwörter weichen deine Aussage auf. Formuliere mal einen Satz damit und überlege wie er klingt.
"Eigentlich bin ich teamfähig."
Für mich schwingt da im Endeffekt schon das "Aber" mit.
Du signalisierst dem Personaler damit starke Zweifel und irgendwo auch dass du etwas verschweigst. Und das hinterlässt natürlich keinen so guten Eindruck wie jemand der sich im Anschreiben als sehr überzeugt von sich und der Stelle darstellt.
Alles Gute fürs Bewerben :)
Es wirkt unprofessionell und du möchtest doch so gut wie Möglich dastehen, wenn du dich bewirbst. Außerdem lässt es dich dümmlich erscheinen.
Und wenn ein anderer halt deutlich besser ist als du im Schreiben, wird er auch die Stelle bekommen.
Persil sagt in seiner Werbung auch nicht, dass es "eigentlich" das beste Waschmittel sei, sondern sie behaupten, es ist das beste, das alles strahlend weiß macht.
Als Verbraucher (oder auch als Journalist, der über so etwas berichten muss) darf man so etwas anzweifeln - die Werbung darf es nicht.
Eine Bewerbung ist Werbung für dich in eigener Sache, das steckt ja schon im Wort. Man darf und soll da übertreiben - jedoch keine Lügenmärchen erzählen.