Warum sind Menschen homophob?

5 Antworten

Dr. Google sagt dazu (zu Recht): "Phobien sind Angststörungen, die sich auf bestimmte Objekte oder Situationen beziehen."

Der Grund, wenn jemand homophob ist, liegt in Ängsten dieser Person. Die Art dieser Angst ist ggf. unterschiedlich bei Frauen und Männern und kann auch sonst ganz unterschiedlich aufgebaut sein (Konkurrenz, Sünde, Verunsicherung, ...)


ichantwortemal  25.10.2023, 23:23

Homophobie hat nichts mit Phobien zu tun.
Google sagt: Homophobie bezeichnet eine gegen lesbische und schwule Personen gerichtete soziale Aversion (Abneigung) oder Aggressivität (Feindseligkeit).

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rr1957  25.10.2023, 23:37
@ichantwortemal

Homo-Phobie = die Phobie ausgelöst durch homosexuelle Menschen

und Phobie bzw. Phobos ist das griechische Wort für Angst. Sorry, kein Zweifel.

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ichantwortemal  26.10.2023, 00:04
@rr1957

So funktioniert es nicht. Zweifelsfrei wurde der Begriff schlecht gewählt, aber die Bedeutung ist nun mal eine andere als Angst.

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rr1957  26.10.2023, 00:10
@ichantwortemal

Nein, genau so funktioniert es: Homophobie bedeutet wörtlich "Angst vor Schwulen", und genau das ist es auch, und dann (sekundär) löst eine Angst manchmal ein Aversion aus oder (eher tertiär) eine Aggression; muss aber nicht sein, jemand kann auch homophob sein ohne eine Aversion oder Aggression zu haben.

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rr1957  26.10.2023, 00:20
@ichantwortemal

klar, "Homophobie" ist ja ein Fachbegriff aus der Psychologie, deswegen aus griechischen Wörtern gebaut. Wer eine Phobie hat, der hat einfach Angst vor irgendwas.

Vielleicht meinst Du eigentlich "Schwulenfeindlichkeit" ?

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emyness  26.10.2023, 00:36
@rr1957

Das stimmt so leider nicht ganz. Ein dafür treffenderer Begriff ist Homofeindlichkeit oder eben Transfeindlichkeit.

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Garlond  26.10.2023, 10:35
@rr1957

Boah Leute, kann man diese dumme Disskussion, um die Rechthaberei, was Homophobie bedeutet und ob es der richtige Begriff ist oder nicht, endlich mal at acta legen?

Versteht ihr nicht, dass ihr beide Recht habt.

Das es für Schwulenfeindlichkeit oder -ablehnung steht, wisst ihr doch. Also ist es zum einen doch egal woher das Wort kommt und wie man es genau übersetzt. Es wird eben in verschiedenen Kreisen unterschiedlich verwendet.

Phobie kommt aus dem griechischen, wie schon richtig erwähnt wurde, aber es heißt ja nicht nur Angst. Hydrophob kommt auch aus dem Griechischen und bedeutet wassermeidend, es bedeutet auch wasserabweisend und Öl, das zum Beispiel hydrophob ist, hat sicher keine Angst vor Wasser.

Also sollte man das Wort Phobie vielleicht nicht auf die Bedung Angst einschränken.

Dennoch kann Phobie im Sinne von Angst ja durchaus zutreffend sein, denn Ablehnungen und Feindseligkeiten entspringen ja nicht selten einer Angst.

Die Angst davor nicht normal zu sein, von der Familie oder der Gesellschaft abgelehnt zu werden, die Angst vor der Zerstörung des klassischen Familienbildes, Angst davor zu etwas gezwungen zu werden, ect.

Sorry, aber manche Diskussionen führen einfach zu nichts.

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Senbu  26.10.2023, 14:40
@rr1957

Scheuermilch = Scheuer-Milch also ein Politiker in Milch. Passen Sie also auf das Herr Scheuer Sie nicht verklagt wenn Sie mit ihm das nächste Mal etwas reinigen und dafür mit Milch bekleckern.

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Die Menschheit ist leider nicht sonderlich schnell, wenn es um tief sitzende gesellschaftliche Ansichten geht, die von Generation zu Generation getragen werden, begünstigt von Religionen und politischen Ideologien.

Die wissenschaftliche Betrachtung von Homosexualität ist ja gerade einmal gute 100 Jahre alt, erst seit knapp 30 Jahren ist Homosexualität nicht mehr strafbar nach deutschem Gesetz. Das sind kleine Zeitspannen, um gewisse Vorstellungen von Gesellschaft komplett zu öffnen und zu korrigieren. Aber das wird kommen, auch wenn es vermutlich immer Menschen geben wird, die diese Entwicklung nicht annehmen wollen. Solange wir demokratische Strukturen beibehalten können wird es mit Sicherheit so kommen, dass die Akzeptanz größer wird. Aber das braucht Zeit... Es ist schwer, Menschen von Meinungen abzubringen, die sich über Jahre und Jahrzehnte verfestigt haben und so auch in der Familie immer weitertransportiert werden.

Die Wissenschaft reicht selten aus, um die Menschen insgesamt zu überzeugen. Das erleben wir ja genau so beim Klimawandel.

Wegen transphober/homophober Rhetorik von Rechts oder aus ´religiösen Gründen´

Im Grunde kümmert es keinen, mit wem andere Menschen Sex haben/wen sie lieben und was sie mit ihren Körpern machen. z.B. wird kein Kind homophob/transphob geboren - ist alles gelerntes Verhalten

Ich finde, in den letzten Jahren merkt man immer mehr, wie sehr dieser Hass durch die Politik fabriziert wird, um Menschen mehr zu spalten oder Wahlstimmen für sich zu gewinnen


Senbu  26.10.2023, 14:39

Oft wird man auch nur als solches diskreditiert.

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Könnte an der Erziehung und an der Aufklärung liege. Aber es ist nach wie vor keineswegs normal.

Das kann niemand so genau sagen, evtl die eigene verdrängte Sexualität und Unsicherheit darüber, oder Unwissen oder einfach Unzufriedenheit mit dem eigenem Leben und das ganze dann an anderen auszulassen, bei Rechten kommt das sehr oft vor, hab das schon öfters erlebt z.B. im Netz von diesen aufgrund der Sexuellen Orientierung Angegriffen zu werden, aber auch sehr oft bei anderen Erlebt meist aber auf Unmoderierten Platformen wie Twitter..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – bin selbst Radqueer, Transage und Map 🏳️‍🌈