Seid ihr der Meinung, dass man sogenannte "queerphobe Menschen" (also transphob, homophob, biphob, femboyphob, asexphob usw.) zurechtweisen müsse?
Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen
13 Antworten
Es nichts ist was man zurückweisen müsste. Denn immerhin hat jeder das Recht darauf seine Meinung frei äußern zu dürfen.
Zurechtweisen finde ich ein bisschen zu heftig. Das macht es nur schlimmer. Sie hätten es aber verdient...
Man sollte ihnen erklären, (zB. dass diese Personen so geboren sind und man es sich vorstellen muss, wie wenn man nicht mehr auf das andere Geschlecht stehen dürfte bzw. das verachtet wäre, ...)
Dann sollte man es eigentlich tolerieren. (Abgesehen von der Tatsache, dass man es auch so tolerieren sollte)
🌈✨
Mich machen homophobe Leute aggressiv.
OK
allerdings ist das eine schlechte Basis für weitere Kommunikation
Es gibt keinen Grund dazu, 🏳️🌈 nicht zu akzeptieren.
naja, wenn man z.B. Anal- und Oralsex grundsätzlich ablehnt, was ja legitim ist, dann kann es durchaus sein, dass jemand Schwule und Lesben wegen ihrer Sexualität ablehnt
man kann übrigens auch heterosexuelle Cis-Menschen wegen ihrer Sexualität ablehnen
Akzeptanz (also etwas kritiklos annehmen, befürworten, gutheißen) kann man generell niemals einfordern, sondern man kann nur für Toleranz (dulden, ertragen) werben und auf Akzeptanz hoffen!
Zurechtweisen ist vielleicht etwas zu viel.
Die meisten Menschen, die queerfeindliche Äußerungen tätigen, sind sich dessen nicht einmal bewusst und werden an ihrem Verhalten vermutlich auch nichts ändern.
Ich persönlich habe es mir allerdings zur Aufgabe gemacht, über das Thema LGBTQ+ aufzuklären und für Sichtbarkeit zu sorgen. Wer möchte, kann bei mir aufgeklärt werden, so einen Fall hatte ich heute erst. Wer nicht möchte, muss auch nicht.
Allerdings sollte trotzdem gesagt werden, dass Queerfeindlichkeit absolut keinen Platz hat und nicht akzeptabel ist. Diese Leute argumentieren ganz gerne mit "Meinungsfreiheit' aber diese hört da auf, wo Diskriminierung anfängt.
Daher ist Aufklärung um so wichtiger.
es ist die Frage, was konkret du unter Diskriminierung und Aufklärung verstehst und da habe ich schon extrem schlechte Erfahrungen mit selbsternannten LGBTQ-"Experten" hier auf GF gemacht...
sobald man berechtigte Kritik äußert, gilt man gleich als "homo- oder transphob"
das Danke von mir bekommst du auch nur, weil ich nett bin
Naja, selbsternannte bin ich nun nicht wirklich, da ich von GuteFrage ausgezeichnet wurde.
Und wo fängt Diskriminierung an? Da wo Naturwissenschaften anfangen? Spätestens wenn man mit Biologie ankommt wird man gerne als transphob diskreditiert.
Man kann das doof finden, keine Frage und man muss auch Homophobie nicht mögen aber ich glaube nicht dass man wirklich viel damit bewirkt wenn man überall mit erhobenem Zeigefinger herumläuft und die Leute belehrt. Ich glaube persönlich das wird eher das Gegenteil bewirken. Ich denke die beste Lösung wäre wenn diese Leute halt mehr mit Leuten aus der lgbtq-szene in Kontakt kommen und halt auch sehen dass an denen nichts Schlimmes ist. Dazu müsste aber eben auch eine gewisse Bereitschaft da sein und wenn diese Bereitschaft nicht da ist , dann kann man nichts machen. Zumindest nicht mehr außer Schadensbegrenzung und die wäre wenn die halt so krass hetzen, dass sie schon fast zur Gewalt aufrufen, man sie wegen Volksverhetzung dran nimmt oder sie anderweitig strafrechtlich unter Beschuss nimmt damit die damit aufhören . Worauf ich hinaus will ist man kann keine Meinung ändern, wenn derjenige felsenfest von dieser überzeugt ist und auch nicht bereit ist seine eigene Meinung zu hinterfragen.
wenn die halt so krass hetzen, dass sie schon fast zur Gewalt aufrufen, man sie wegen Volksverhetzung dran nimmt oder sie anderweitig strafrechtlich in Beschuss nimmt damit die damit aufhören
das ist ja eh klar, dass ein Aufruf zu Straftaten, oder das Ausführen von Straftaten nicht legitim ist!
es ging mehr um Menschen, die LGBTQ oder Teile davon aus bestimmten Gründen persönlich ablehnen, aber sonst nichts dagegen unternehmen wollen
Ich finde persönlich man kann zwar versuchen mit denen zu reden, ich glaube nur nicht dass der erhobene Zeigefinger viel bringt. Ich glaube je mehr man mit dem erhobenen Zeigefinger herumläuft, umso eher werden die auch an ihrer Sichtweise festhalten. Denke mal vor allem wäre es wichtig die Öffentlichkeit also die Mehrheit der Menschen aufzuklären, dass eben der homophobe Mist nicht weiter in die Mitte der Gesellschaft rückt und homophobe Leute mehr oder weniger eine Randerscheinung bleiben.
dass eben der homophobe Mist nicht weiter in die Mitte der Gesellschaft rückt
Homophobie kommt eigentlich seit jeher aus der Mitte der Gesellschaft
durch Aufklärung hat aber in den letzten Jahrzehnten bei vielen ein Umdenken stattgefunden, weil manche erkannt haben, dass sie selber zu LGBTQ zählen und das jetzt auch offen ausleben wollen, oder weil sie gemerkt haben, dass es nicht weiter schlimm und auch nicht ansteckend ist, weswegen man es tolerieren oder sogar akzeptieren kann
Genau, ich denke du weißt was ich meine also dass ich sowas nicht noch mehr verfestigt
Ist aber auch manchmal die Frage was wird jetzt als homophob schon gewertet? Ich wurde schon als homophob gewertet, weil ich gesagt habe ich habe nichts gegen Schwule und Lesben aber ich habe keinen Bock mit der Szene selber irgendwas zu tun zu haben. Einzelne Individuen sind völlig okay für mich und ich habe selber auch einen schwulen Kumpel aber ich hätte halt keinen Bock auf diese Regenbogenaktivistenszene. Ich bin im Stillen für mich tolerant und jeder soll so leben wie er will aber keiner soll von mir jetzt erwarten dass ich mit irgendeiner Regenbogenfahne rumlaufe, warum nicht? Ja weil das einfach nicht zu mir passt. Ich bin halt nicht Regenbogen. Ich sage nur akzeptiert euch alle und lasst jeden sein Ding machen aber ich muss deswegen nicht zwingend mit allem was zu tun haben, verstehst du was ich meine? Das gleiche wie ich will mit Nazis nichts zu tun haben aber ich habe auch kein Interesse mit der linken Szene irgendwas zu tun haben zu wollen.
Ich wurde schon als homophob gewertet, weil ich gesagt habe ich habe nichts gegen Schwule und Lesben aber ich habe keinen Bock mit der Szene selber irgendwas zu tun zu haben.
ja, das habe ich hier auch schon erlebt, obwohl ich mit Homosexuellen kein Problem habe
man wird auch häufiger von Personen aus LGBTQ angefeindet, wenn man differenziert, also wenn man z.B. sagt, dass nicht jede Frau, die in einer homoerotischen oder homoromantischen Beziehung mit einer anderen Frau lebt, tatsächlich lesbisch oder bisexuell ist, sondern dass es auch andere psychologische Gründe dafür geben kann
Ja genau das ist es. Das ist auch das was am Ziel vorbei führt finde ich. Es geht ja um das Thema Toleranz und Toleranz kann eben auch bedeuten mit solchen Personen klar zu kommen also mit Personen wie du sie beschreibst die eben vielleicht gar nicht homosexuell sind, sondern irgendwie anderweitig psychische Probleme haben und das gibt es ja auch nicht selten. Das heißt ja nicht dass Homosexuelle alle psychisch krank sind, das bedeutet nur dass diese betreffenden Personen die du beschreibst psychisch was haben.
aber so militante Leute hast du überall , also die die nur Schwarz und Weiß denken. Mein schwuler Kumpel zb hält auch von diesem inflationären LGBTQ Aktivismus in den Medien auch nichts. Aufklärung findet er gut aber er ist auch der Meinung dass man es eindeutig in den Medien inzwischen damit übertreibt . Ich glaube die Meisten homosexuellen Menschen wollen einfach nur akzeptiert werden und nicht Hofiert . Die wollen halt als Teil der Gesellschaft präsent sein und als normal gesehen werden und mehr nicht.
Das heißt ja nicht dass Homosexuelle alle psychisch krank sind, das bedeutet nur dass diese betreffenden Personen die du beschreibst psychisch was haben.
ja, richtig
leider fühlen sich Homosexuelle dabei oft sofort persönlich angegriffen und schaffen es nicht das Thema differenziert und mit etwas Distanz zu betrachten, was ich sehr schlecht finde
also es ist diese Schwarz-weiß- oder Ganz-oder-gar-nicht-Mentalität, die hier das eigentliche Problem ist und negativ auffällt
Gibt unter Homosexuellen auch jede menge Intoleranz. Trauen nur nicht so viele das anzusprechen aus Angst dass sie von den Leuten als Homophob denunziert werden.
Gab ja lange Zeit den Moderator Jürgen Domian der offen Bi-Sexuell ist und der meinte mal in nem Inteview dass viele Homosexuelle offen Intolerant über Bi-Sexuellen sind . Da kommen dann Sprüche vor wie ''der will ja nur nur nicht offen zugeben dass er Schwul ist'' oder ''Soll er sich doch jetzt endlich als Schwul outen'' ob wohl er eben nicht Schwul ist , sondern Bi . Also nur weil man Homo ist ist das noch lange kein Garant für Toleranz und innerhalb der Gemeinschaften dort gibt es jede menge Intoleranz.
ich sehe Bisexualität ehrlich gesagt auch kritisch aus verschiedenen Gründen, aber ich traue mich nur selten das zu schreiben, weil man dann sofort von LBGTQ-Personen verbal zerfleischt wird XD
allerdings ändert sich dadurch meine Einstellung gegenüber Bisexuellen überhaupt nicht, sondern ich äußere meine Meinung dazu dann einfach nicht mehr oder nur eingeschränkt, weil ich keine Lust auf nervtötende, unergiebige Diskussionen habe... 🤷♀️
man kann Menschen nicht mit Zwang und Aggression dazu bringen anders über eine Sache zu denken, als sie es tun
Du ich selbst sehe mich auch nicht darin andere zu belehren . Ich kann nur sagen wenn man toleriert werden will muss man auch Dinge tolerieren die man selbst vllt nicht so dolle findet, sofern niemand den anderen schadet.-
Zurechtweisen finde ich unsinnig, wenn die Menschen gar nicht verstehen was sie falsch gemacht haben und warum sie zurechtgewiesen werden.
Aufklärung ist daher wichtiger, denn wenn jemand nicht versteht warum er etwas an seinem Verhalten ändern soll, wird er das auch nicht tun. Nur durch Aufklärung, können Queerphobe Menschen (das gilt aber auch für alle anderen Formen der Diskriminierung) verstehen, dass ihr Verhalten falsch und verletztend ist und dass es keinen gerechtfertigten Grund dazu gibt.
Natürlich muss man diese Menschen vielleicht auch zurechtweisen, wenn ihr Verhalten zu weit geht, aber ohne vernünftige Aufklärung wird das meiner Meinung nach nichts bringen.
was ist, wenn die Menschen trotz deiner Aufklärung an ihrer Meinung festhalten wollen und auch vernünftige Begründungen dafür liefern (jenseits von blankem Hass)?
Ihre Meinung können sie ja haben, solange sie niemanden aktiv diskriminieren.
womit wir wieder beim Thema von vorhin wären: WO genau beginnt Diskriminierung?
dazu hatte ich ja bereits das geschrieben:
es geht aber um die Interpretation in konkreten Fällen
ich denke, dass sich Personen aus LGBTQ sehr schnell persönlich angegriffen und diskriminiert fühlen, obwohl objektiv gar keine Diskriminierung vorliegt
jedenfalls erlebe ich das hier auf GF häufiger
ja, das könnte passieren
also Eskalation und Verhärtung der Fronten