Warum sind Entlassungen nach US-amerikanischer Art auch in Europa zunehmend verbreitet?

bmke2012  22.03.2024, 07:08

Könntest Du das mal präzisieren, vor allem was "Entlassungen nach US-amerikanischer Art" sein sollen?

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 22.03.2024, 14:03

das man sofort aus der Firma rausgeschmissen wird sobald irgendwem was nicht passt. Meist ohne weitere Zeit auf der Arbeit eventuell mit noch etwas Gehalt nach Freistellung.

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil die Bundesrepublik Deutschland immer weiter in die Rolle eines 51. Bundesstaates gedrängt werden soll - quasi als der Vertreter der US-Regierung auf europäischem Boden.

Jahrzehnte lang wurde diese Rollen vom Vereinigten Königreich von Großbritannien ausgefüllt. Diese hat aber lange nicht immer so gezogen, wie die US-Regierung dies gerne gehabt hätte.

Und daher versucht man eben nun, aus der BRD einen neuen Bundesstaat (natürlich ohne ein Vertretungsrecht im US-Senat) zu machen.

Und dies tut man am allerbesten, in dem man z.B. fordert, Englisch als zweite Amtssprache einzuführen, Unternehmen dazu bringt, US-amerikanische Sitten und Gebräuche (privat und wirtschaftlich) einzuführen (siehe Halloween und eben "Hire-and-fire) und in dem man dieses Land von den USA selbst abhängig macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

Du kannst doch Deutschland nicht mit den USA vergleichen was Arbeitnehmerrechte anbelangt. Hier in Deutschland gibt es ein straffes Arbeitnehmer Schutzgesetz, was in den USA quasi unbekannt ist. Also so einfach wie in den USA, kann und wird hier keiner vor die Tür gesetzt. Ein deutsches Arbeitsgericht steht in seiner Entscheidung bekanntlich zu mindestens 90% auf Seite des Arbeitnehmers.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 23.03.2024, 07:16

In England und Frankreich sieht es schon wieder anders aus vor allem in der Praxis. Die Frage bezog sich nicht nur auf Deutschland. Und auch In D streben eineihe Politiker die Herstellung US-amerikanischer Arbeitsechtsverhältnisse durchzusetzen. Es wird behaupt dann würden mehr Stellen geschaffen was ich nicht überzeugend finde;

TheLastKnightXL  23.03.2024, 07:19
@Rotfuchs716

...zum Glück betrifft mich das alles nicht mehr und von daher ist mir das auch vollkommen egal. P.S. bin 1993 entlassen worden, habe dann ALG 1 und danach ALG 2 bekommen. Dann ins Hartz IV übergegangen und nun Bezieher von Bürgergeld 👍😎🥳

TheLastKnightXL  23.03.2024, 07:28
@Rotfuchs716

Naja, daß damalige Arbeitsamt und danach Jobcenter haben es natürlich versucht mir einen Job unterzujubeln, aber ich war standhaft und konnte das Schlimmste verhindern. 👍 Die haben das dann nach einigen Jahren auch wohl mitbekommen, daß mit mir kein Krieg mehr zu gewinnen ist und seit über 15 Jahren lassen die mich komplett in Ruhe, keine Vorladungen oder sonstiger Scheiß mehr. Da kann ich die Wintermonate ganz entspannt in Thailand verbringen ohne das die davon Wind bekommen ☝️😜😆😎 🌴🌅

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 23.03.2024, 07:30
@TheLastKnightXL

Ich würde mit dem Winterurlaub in Thailand vorsichtig sein. Wenn du den Urlaub nicht gemeldet hast vorher und in der Zeit ne Vorladung kriegst werden die Zahlungen voraussichtlich eingestellt. Warum bekamst du solange keine Jobangebote bzw. wurden alle Bewerbungne abgelehnt?

TheLastKnightXL  23.03.2024, 07:35
@Rotfuchs716

Wie gesagt, meine letzte Einladung ins Jobcenter hatte ich im Mai 2013 ☝️ Dann etwas Schriftverkehr zwei drei mal im Jahr und seit 2017 nicht einmal mehr das. Fakt ist, daß Geld vom Jobcenter für meine Miete und sonstige Kosten fließt und meine Stütze ist immer pünktlich auf meinem P-Konto. Zum Glück kann ich mit meiner Karte auch in Thailand Geld abheben, wenn ich mich dort zwischen Oktober bis Mai aufhalte. 👍🌴🌅

TheLastKnightXL  23.03.2024, 08:18
@Rotfuchs716

Ich schlafe gerne etwas länger aus und vorallem bin ich gerne in den kalten Deutschen Winter Monaten in Thailand ☝️🌴🌅😎

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 23.03.2024, 08:21
@TheLastKnightXL

kann ich verstehen. Wundern würde mich aber, dass man als Ausländer dort von ca 500 Euro Bürgergeld leben könnte. Hast du eine Frau dort?

TheLastKnightXL  23.03.2024, 08:22
@Rotfuchs716

563,-€ ☝️ In Deutschland muß es doch auch gehen und hier in Thailand ist alles um die Hälfte billiger als in Deutschland, na klingelts 😜😆

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 23.03.2024, 08:31
@TheLastKnightXL

gut, musst dann nur noch aufpassen, dass die BILD Zeitung dich nicht findet sonst geht es dir wie Florida Rolf. Letzterer durfte ja sogar offiziell im Ausland leben bis die ihn fanden.

Weils ums Geld geht und nicht mehr um den Menschen. Amerika ist nicht sozial. Es ist pure Geldmacherei. Völlig egal wer darunter leidet. Und nachdem Heuschreckenkonzerne hier auch akzeptiert und sogar gefördert werden, machen die das hier halt auch.

Überhaupt nicht. Es gibt in (fast) allen europäischen Ländern einen Kündigungsfrist und wenn es nur für wenige Wochen ist. Meist sind es aber, wie bei uns, an die Anstellungszeit gekoppelte Fristen.

  • nach 6 Monaten: 2 Wochen
  • nach 2 Jahren: 1 Monat
  • ...
  • nach 20 Jahren: 7 Monate

Zudem gibt es einen Kündigungsschutz, der eine solche Kündigung ziemlich genau regelt. In Europa läuft das meist per Gesetz.

In den USA gäbe es das auch, nur läuft das dort ohne Gesetz. Man muss es für seinen speziellen Arbeitsvertrag aushandeln. Das liefert dem Arbeitgeber natürlich Vorteile.
Du willst Kündigungsschutz? Klar, wenn Du auf 500 US$ im Monat verzichtest.


Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 23.03.2024, 07:46

nach 5 Jahren gibt es zwei Monate Kündigungsfrist und nach 8 Jahren drei Monate Quelle BGB). . Auch nicht gerade grosszügig wenn man bedenkt, dass die durchschnttliche Stellensuche ein Jahr dauert. In England gibt es meist nur eine Woche und in Frankrech 1 Monat Kündigungsfrist.

Chris428  23.03.2024, 11:33
@Rotfuchs716

Besser als nichts - wie in den USA.

Auch in Frankreich hängt es von der Beschäftigungsdauer ab: zwischen 4 Woche und 7 Monaten (wie bei uns).

In GB ist es ebenfalls gestaffelt: von 1 Woche (wie Du schreibst) bis zu 12 Wochen.

Weitere europäische Regelungen findest Du hier.

Rotfuchs716 
Beitragsersteller
 23.03.2024, 11:44
@Chris428

was in Europa schlechter ist, ist die Dauer der Arbeitssuche. Amerikaner brauchen im Schnitt 6 Wochen dafür und Deutsche und Franzosen etwa ein Jahr!

Weil man glaubt es machen zu können. Muss halt ein Arbeitsgericht dann wieder geraderücken. Mir ist auch so ein Fall bekannt: Fristlos gekündigt ohne Angabe von Gründen. Auf Nachfrage des AN "warum?" wurde ihm nur gesagt das müsse man nicht begründen.

Das wurde dann noch teuer für die Firma, obwohl der AN gerade mal vier Jahre dabei war. Der Richter war not amused...