Warum sieht man in deutschland eigentlich so viele muslime, wenn der Anteil nur 5 prozent beträgt?
Ich persönlich sehe wenn ich in die stadt gehe schon häufiger den einen oder anderen orientalischen Menschen und auch manchmal frauen mit kopftuch und ich kenne sogar einige muslimische menschen persönlich und auch in meiner schule gibt es einige muslime und habe auch einige muslimische freunde usw. und ich habe eher das Gefühl, dass so 10 prozent der menschen hier muslime sind, wenn ich mal darüber nachdenke wie viele leute die ich kenne muslimisch sind bzw wenn ich in die stadt gehe sehe ich immer wieder welche. Auch in meiner schulklasse sind wenn man es nachrechnet mehr als 5 prozent muslimisch.
Trotzdem liegt der Anteil bei nur 5 prozent.
Wie kann das sein?
Klar ich sehe natürlich nicht so viele muslime, aber die trifft man schon hin und wieder mal und da frage ich mich wieso der anteil bei nur 5 prozent liegt. Ich habe eher, dass Gefühl, dass es 10 prozent sind, da man die schon hin und wieder sieht und trifft und ich auch einige kenne und auch paar muslimische freunde habe. Ich meine man sieht fast immer mindestens ein paar muslime wenn man irgendwie in die stadt geht, da frage ich mich echt wie der anteil laut statistiken bei nur 5 prozent liegen kann. Bei einem 5 prozentigem anteil sollte auch eine schulklasse so ca. 1 muslim haben, da eine klasse so ca. 25 schüler hat. In meiner klasse sind es aber schon mehrere muslime und nicht nur einer.
10 Antworten
Du nimmst halt sehr viel mehr Muslime wahr, als Du tatsächlich auf der Straße sehen kannst. (Woran erkennst Du eigentlich männliche Muslime? An den dunklen Haaren? Schwupps, schon lande auch ich Kartoffel in der Suppe jener, die zu deportieren sind.)
Antisemiten sehen ja auch immer viel mehr Juden, als es tatsächlich gibt. Das läßt sich bis vor 1900 zurückverfolgen.
Zum einen ist es eine kulturelle Frage - denn Menschen aus südlichen Kulturen kommen, halten sich tatsächlich sehr gerne an der frischen Luft auf. Sie sind gerne draussen, sitzen vor dem Haus, gesellen sich zueinander und leben eben auch in der Öffentlichkeit "Gemeinschaft" - ganz im Gegensatz zur allgemeinen deutschen Kultur, welche sich gerne daheim oder in ihrem Kleingarten verschliesst.
Zudem fallen Dir diese Menschen auf, weil sie Dich triggern. Sie sind "nicht wie Du" - sie sehen anders aus (Kopftuch, Bärte, Hautfarbe, Sprache) und deswegen springt Dir so etwas ins Auge - selbst wenn es sich um einen Moslem in einem Pulk aus 20 Mitteleuropäern handelt.
Das ist jetzt absolut nicht böse gemeint - aber so ist der menschliche Geist aufgebaut. Er reagiert eben auf Unterschiede, egal welche.
Daher ist das, was Du beobachtest, vollkommen subjektiv und kann nicht als neutrale Beobachtung gewertet werden. Denn Deine Beobachtungen werden IMMER von Deinen Werten, Deinen Erfahrungen und Deinen persönlichen Werten beeinflusst und eingefärbt.
Je jünger der Jahrgang desto höher der Anteil.
Bei den Geburten sind es eher 30%.
Das sind geschätzte Zahlen. Die Religionszugehörigkeit wird ja nicht registriert. Man geht nach der Herkunft und nicht alle Muslime hier sind deutsche Staatsbürger. Allerdings sieht man es ja auch keinem an. Viele vermeintliche Muslime sind auch Atheisten oder haben eine andere Religionszugehörigkeit. Ich kenne Menschen aus Eritrea, Ghana und Syrien. Die waren auch in ihrem Herkunftsland keine Muslime sondern Christen.
5% sind eben der Schnitt in Deutschland. In manchen Regionen gibt es mehr, in manchen weniger (zB Ostdeutschland).
Dass es dir allerdings so auffällt, liegt wahrscheinlich daran, dass du besonders darauf achtest.