Warum sagen alle Religionen Friede und Gottesliebe und so aber führen in der Geschichte die meisten Kriege?

9 Antworten

Weil oftmals Religionen zum Anlass genommen werden oder anders interpretiert werden.

Früher und auch teilweise heute mischt sich die Religionsoberhäupte und auch andere Mitarbeiter auch in die politische Situation ein, indem sie z.B. Menschen beeinflussen etc. Natürlich trifft dieses nicht bei allen zu.

Und so kommt es oftmals zu Auseinandersetzungen, weil die Personen eigentlich genauso ein Mensch ist wie der sog. Feind, der aber zu einer anderen Gruppierung gehört.

So heisst auch gläubig, auch das zu tun, was einige erwarten oder dass was man sich selber auferlegt.

Man darf dabei eine Sache nicht verwechseln:

  • Religionen lehren Liebe und Frieden.
  • Manche Menschen missbrauchen aber Religionen.

Das ist der wichtige Unterschied, der auch sehr deutlich macht, dass Religionen an sich etwas Gutes sind. Aber selbst etwas Gutes wie eine Religion kann von bösen Menschen verdreht werden, sodass sie es dann als selbstgemachtes Werkzeug für ihre dunklen Machenschaften verwenden.

Die Bibel stellt zum Beispiel an mehreren Stellen unmissverständlich klar: Wer den Namen und das Wort Gottes sowie die Botschaft der Liebe von Jesus für Hass oder Gewalt missbraucht, den wird ein besonders hartes göttliches Gericht am Ende seines Lebens erwarten.

Kriegstreiberei, Schwulenhass, Frauenunterdrückung usw. -> ganz schlechte Idee und wird von Gott sehr hart bestraft werden.

Echte Christen und andere Gläubige lehnen sich gegen solche Ungerechtigkeit und Boshaftigkeit zwischen den Menschen auf. Allerdings mit Worten der Weisheit und nicht mit Gewalt, denn Gewalt wäre ja wieder gegen die eigentliche Botschaft des Glaubens. Es ist daher anstrengend und braucht Zeit und Geduld, um eine Veränderung zu erreichen, denn die Menschen (egal ob gläubig oder ungläubig) waren immer schon egoistisch, kriegsfreudig und dem Bösen zugeneigt, weil es ihnen in ihrem überheblichen Ego gefällt.

Deshalb ist es umso wichtiger, die eigene Stimme weiterhin mit allen Gleichgesinnten gegen Krieg, Hass und Leid zu erheben und auch Hoffnung zu haben und zu Gott zu beten - und am wichtigsten: selbst als gutes Beispiel voranzugehen und anderen Menschen mit Nächstenliebe und Demut zu begegnen, selbst den eigenen Feinden.

Wer an Gott glaubt, der kann sicher sein, dass letztlich alles gut werden wird, egal wie schlimm es im Moment um die Menschheit steht. Die Liebe ist die unaufhaltsame Kraft Gottes, die alles übersteigt und in jeder Dunkelheit hell erstrahlt. Was auch geschieht, die Liebe wird am Ende immer gewinnen.

Das gleiche sieht man ja auch bei Philosophien oder Ideologien, wir Menschen können halt andersdenkende nicht leiden und nehmen sie als Bedrohung war, abesehen davon Predigen Religionen, wie der Islam vom heiligen Djihad, bildlich gesprochen oder nicht, heißt dies die Bekehrung aller ungläubigen.Und das schürt natürlich einen großen Konfliktherd, mit den anderen Weltreligionen.

Du hast es richtig formuliert:

Seit es Religionen gibt, werden Kriege damit begründet.

Kriege werden nur sehr selten aus religiösen Gründen geführt. Kriege werden geführt, weil es materiell etwas zu holen gibt oder um seinen Macht- und Einflussbereich auszudehnen bzw. zu sichern. Als Begründung wird manchmal die Religion vorgeschoben.

Wo kann man dem Neuen Testament entnehmen, dass Jesus Christus Kriege gut findet?

An keinem einzigen Ort. Kann er etwas dafür, wenn Menschen, die sich Christen nennen, Dinge tun, die er nicht gutheissen würde?

Unter den 20 blutigsten Ereignissen der Weltgeschichte zählen die Forscher nur eines, das einen religiösen Hintergrund hat: Den 30jährigen Krieg.