Warum nennt man die Zeit im Herbst 1989 in der DDR ....?
Warum nennt man die Zeit im Herbst 1989 in der DDR „die Wende“?
4 Antworten
… weil diese Zeit für eine WENDE für das Leben alle Bürger der ehemaligen DDR im Negativen sowie im Positiven steht, die aber auch das Ende der Staatsführung der DDR einkleidete.
LG Lazarius
Vielen Dank für den Hinweis.
Hier hat der Tastaturteufel seine Finger im Spiel gehabt.
Es muss natürlich »einleitete« da stehen.
Bis 1989 hat die SED an ihrem Führungsanspruch fest gehalten. Als das Volk ihr die Macht entrissen hatte, gab sie diesen Führungsanspruch plötzlich auf. Das war kein Richtungswechsel, sondern eine Wende. Dieses Wort ging durch die Medien und wurde später nicht mehr nur auf die SED und ihre politische Ausrichtung, sondern auf die gesamte Zeit und die Geschehnisse des Jahres 1989 angewandt.
Als das Volk ihr die Macht entrissen hatte
Du "Geschichtsexperte", von welchem "Volk" redest Du denn jetzt?
"Wir"? - wer ist oder war "wir"??
Die das erfunden hatten, haben ganz schnell die Klappe gehalten, nämlich als sie merkten, dass dieser Slogan sehr gut in die Pläne anderer Leute passte.
Ich kenne auch noch den eingedrillten Slogan: "Wir sind ein Volk"!
Ich fügte damals schon hinzu: "Jawoll, nämlich ein dämliches!"
Hey
Am 9.November 1989 wurde verkündigt, dass die Grenzen zur BRD offen sind. Deshalb wurde dieses Jahr zur Wende für die DDR, da das Ende der SED-Herschaft eingeläutet wurde und damit ein Wandel in allen geselschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen stattfand.
MfG Flüsterton17
Was hier immer wieder gern vergessen wird, ist, dass dieser Begriff eine Erfindung von Egon Krenz war.
Er hat nach Abtritt von Honecker am 18.10.89 am selben Abend im TV erklärt, "wir" werden die "Wende" einleiten!
Damit wollte er auch eine klare Abgrenzung zu "Perestroika" und "Glasnost" betonen.
Danach wurde alle Veränderungen in der DDR und darum herum als "Wende" bezeichnet.
Ist ja auch kürzer als das lange Wort "Einverleibung"! :-)
"einkleidete"??