Warum muss das Schönste im Leben, die Liebe, so verdammt kompliziert sein?

4 Antworten

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Liebe ist einfach. Du bist kompliziert. Damit bist du wirklich nicht allein.

Wenn ein Mensch bereits Schwierigkeiten hat mit sich selbst klarzukommen,
endet die Beziehung mit anderen mit aller größter Wahrscheinlichkeit im Chaos.

Du z.B scheinst keinen Selbstrespekt zu besitzen. Du lässt Dinge mit dir machen die nicht in Ordnung sind, weil du scheinbar das Drama oder die Erniedrigung brauchst, und kümmerst dich nicht angemessen darum dass deine Bedürfnisse und Ziele gewahrt werden.

Stattdessen hoffst du, dass andere sich darum kümmerst, weil du denen ja geholfen hast. Das ist völlig verkehrtherum- warum kümmerst du dich nicht erstmal um dich, und schaut dann ob du hinterher noch Kraft, Zeit oder Lust hast dich um fremde Angelegenheiten zu kümmern?

Wer das Ruder für sein eigenes Glück aus der Hand legt, darf sich nicht wundern wenn man vom Kurs abdriftet. Ich würde das schon als gerecht bezeichnen.

Trennen geht nicht.

Klingt für mich schon nach Co-Abhängigkeit, aber wie dem auch sei:
Wenn du dich nicht trennen willst, dann sorge in Zukunft dafür dass deine Interessen gewahrt werden. Soll bedeuten: kümmere dich erst um dich selbst, und warte nicht darauf dass andere für dich tätig werden.
Dann kommt der Kram den er will, wenn überhaupt. Wenn er dich deswegen abschießt, oder Terror macht:
Augenöffner. Wenn ein Mensch dich liebt, dann hat er auch dein Wohl im Sinn.
Ist ihm das egal, ist eure Beziehung eher mit Mutter/Kind als mit Partnerschaft zu vergleichen.


Sonnenstrahl222 
Beitragsersteller
 13.09.2022, 02:35

Du hast vollkommen Recht!

Und zwar mit allem, was Du schreibst.

Du hast das gut analysiert.

Ich danke Dir, denn nun weiß ich, was ich tun muss:

Ich muss etwas für mich selbst tun.

Ich suche mir jetzt ersteinmal eine Therapie und dann eine neue Arbeit und lass die Kerle Kerle sein!

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Hallo Sonnenstrahl222,

dabei ist echte Liebe - und betrachten wir diese gleich in universaler Sichtweise - eher einfach: sie ergibt sich aus Raum- und Zeitlosigkeit - womit sie Einheit (aus Raumlosigkeit fast trivialerweise) bedeutet, sowie (aus Zeitlosigkeit nicht ganz so trivial) von Liebe nur etwas ausgeht, etwas die Liebe auch erreichen darf.

In der Wirkung entsteht in der Einheit gleichermaßen für alle immer Fülle und größtmöglicher Freiheitsgrad - oder es wir zumindest bewahrt und geachtet.

Kompliziert wird es gerne, wenn von Liebe gesprochen wird, wo Liebe nur drauf steht, aber letztlich keine Liebe drin ist. Die Liebe finden in all dem sehr vielen Dingen und Momenten, die es auch unter Abwesenheit von Liebe geben kann, Ausdruck.

Da mag dort, wo Liebe drauf steht, auch Liebe drin vermutet werden, es auch so aussehen, als wäre Liebe drin. Wenn sich - vielleicht nach einiger Zeit - herausstellt, dass da keine Liebe drin war, oder diese Dinge und Momente auch ausbleiben, schmerzt es. Da stand auch gerne eine Einheit im Raum, die plötzlich zerbrochen der überhaupt als nie dagewesen erscheint.

Da Liebe in sich Freiheitsgrad bedeutet, wäre auch die Abwesenheit jeglicher Liebe ein Freiheitsgrad. Somit können wir sagen, dass Liebe auch deren Abwesenheit möglich macht.

Das, was Du schilderst, mag viel (nicht erfüllte) Erwartungshaltung deutlich machen. Da geht es nur um eigene Freiheitsgrade und Fülle - auch auf Kosten oder nur Misachtung dann Deiner. Wir sind hier außerhalb der Liebe, da das Gleichermaßen nicht gegeben ist. Mit einer Erwartungshaltung sind schnell Menschen instrumentalisiert - und wir brauchen da auch von keiner Einheit mehr zu sprechen.

Auf vielem anderen mag wieder Liebe drauf stehen - und somit Liebe eben suggerieren.

Es muss ja keine Trennung geben. Dein Partner darf gerne verstehen, was Liebe wirklich bedeutet. Er darf seine Attitude verändern, denn gemeinsame Fülle und gemeinsame Freiheitsgrade sowie Einheit erscheinen mir sehr viel mehr als nur eigenes.

Sprecht das Thema mal in einem geeigneten Moment und in aller Ruhe, wo gerade keine Erwartungshaltungen im Raum stehen an. Hege selbst gegenüber Liebe keine Erwartungshaltungen - denn dann sind wir wieder außerhalb der Liebe. Sprich gerne von Deinen Gefühlen - damit teilst Du etwas mit Deinem Partner. Biete ihm an, wie es "besser" geht, damit schenkst Du ihm Freiraum. Sprich von der Einheit, wo Du schon von einer gemeinsamen Sprache sprichst.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Eigentlich bin ich ziemlich müde ...

Bitte lies Dir Deine Zeilen selbst in Ruhe durch. Ich denke aus dieser Perspektive kommen Erkenntnisse -. Ich fühle mit Dir, doch ich hätte z.B. Probleme, wenn jemand sein Wort oft nicht hält, wenn ich jemand "egal" wäre, wenn jemand unzuverlässig ist und wenn mich jemand schlägt, aber dazu behauptet, er/sie würde mich lieben -.

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Mein Gefühl ?

Vielleicht bist Du (positiv gemeint) feinfühlig, sensibel, fühlst Dich oft unverstanden, weil Du etwas anders als die "graue Masse" bist, und hast deshalb eine Riesenangst vor Einsamkeit ?

Mir steht es nicht zu zu urteilen, aber ich kann mitfühlen.

Mein Vorschlag:

Hefen kann eine (geheime) Gegenüberstellung von guten und schlechten Seiten, von liebenswert und glücklich machend mit enttäuschend und schmerzhaft für Körper und Seele. Falls dann eine eindeutige Erkenntnis erscheint, könnten wir über Lösungen philosophieren.