Warum kritisieren viele westliche Feministinnen den Islam nicht?

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Das Frage ich mich tatsächlich auch oft, meine Erklärung ist die :
Die meisten Feministen sind ja dann doch schon eher ziemlich links (die Betonung liegt hierbei auf “die meisten“), und dies geht heutzutage häufig mit “Refugees Welcome“ sprich einer großen Toleranzbereitschaft für Migranten einher. Somit macht es wenig Sinn für mehr Frauenrechte zu protestieren aber gleichzeitig zu sagen, wir sind dafür dass islamische Migranten (welche Frauen nicht immer gut behandeln) zu uns kommen. Dann muss man halt eins davon außer acht lassen.
Jetzt nur nochmal grundsätzlich ich habe nichts gegen Frauen den Islam oder Ausländer, um Himmels Willen, es sollte einfach wirklich jeder gleiche Rechte haben. Aber wenn es dann soweit geht dass unsere Nationalhymne umgetextet werden soll ist es irgendwann mal gut ;)

Gruß Paddie


Tasha  14.03.2018, 07:44

Vemutlich möchte man auch dem Eindruck entgehen, "islamfeindlich" zu sein, was ja wieder scharfe Kritik nach sich ziehen würde. Allerdings müsste man sicherlich noch stark differenzieren und dürfte nicht einfach "den Islam" kritisieren, sondern bestimmte Praktiken bzw. Wertvorstellungen in einzelnen Ländern oder von einzelnen Gruppen vertreben, die mit dem Koran gerechtfertigt werden. Würde man die Bibel als Grundlage nehmen, könnte man auch sehr frauenfeindlich (und in anderer Hinsicht schädigend) leben. Trotzdem sollte man deshalb nicht gleich "das Christentum" kritisieren.

Das hier ist aber doch schon harter Tobak: Da wird angedeutet, die Kinderehe könnte ja für einige Betroffene ganz hilfreich gegen Stigmatisierung sein.

https://tapferimnirgendwo.com/2016/11/04/kinderehe-als-chance/

Mein allg. Eindruck ist, dass es wenige Feministen gibt, die sich für ernste Probleme einsetzen und viele, die irgendwelche untergeordneten Alltagsprobleme wie "politisch korrekte Sprache" breit treten, durch die keiner substanziell bedroht wird.

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2AlexH2  14.03.2018, 00:22

Ich glaube das nicht, mein eindruck ist das die meisten Westler inkl. Feministinnen kaum eine Ahnung haben, wie schlimm es wirklich ist. Gerade Afghanistan ist so der Horror,dass man die Berichte von Amnesty International nur als stark beschönigt beschreiben kann, vermutlich weil die Wahrheit zu brutal waere.

Wüssten sie es, und dazu muss man ev. zumindest einmal dort kurz in einem Dorf gelebt haben, würden sie ganz anders reagieren, nämlich extrem kritisch,wobei wie ich immer schreibe das wenig mit dem Islam aber sehr viel mit der Kultur zu tun hat.

Ja ich habe dort lange gelebt und habe genauso lange nicht realisiert was da abgeht. Man kann und will sich das nicht vorstellen als selbstverantwortliche freie Person, es ist jenseits des Vorstellungsvermögens europäischer Frauen.

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Loewenovka  13.03.2018, 21:16

Meine Gedanken komplett zusammengefasst. :D Was ich noch erwähnt hätte, ist dass die Feministen teilweise darauf hin arbeiten, dass Männer weniger Rechte haben und dass ich es lustig finde, dass sogar Männer diese Vorgehenweise unterstützen. Glaube das sind einfach Leute die in ihrer Schulzeit nie richtige Kumpels hatten sondern immer solche Schleimsch eiß er die beim Lehrer hingen :D

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pddieoblinger  13.03.2018, 21:05

Danke dir, aber ein kleiner Fehler ist mir leider im zweiten Satz doch unterlaufen. Ich meine natürlich „Feministinnen und Feminsten“ 😉

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GFBen  13.03.2018, 21:15
@pddieoblinger

Naja, ein bisschen besser. Aber was ist mit dem dritten, unbestimmten Geschlecht, dessen Existenz gerade vom Bundestag beschlossen wurde? Und mit den 60 Geschlechtern, aus denen auf Facebook gewählt werden kann? :)

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Toronto99 
Beitragsersteller
 13.03.2018, 20:53

Schöne Antwort, sehe ich genauso

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Jedem ist ja bekannt, dass im Islam den Ehemännern das Schlagen der Ehefrauen empfohlen wird, "meidet sie im Bett", "dann schlagt sie" jaja, alles bekannt. Und die Hadith dazu wahrscheinlich auch, alles bekannt. Dennoch kommt diese Frage auf, gut.

 >>Und (verwehrt sind euch) verheiratete Frauen außer denen, die ihr von Rechts wegen besitzt. "Dies ist Allahs Vorschrift für euch. Und erlaubt ist euch außer diesem, daß ihr mit eurem Geld Frauen begehrt, zur Ehe und nicht zur Hurerei. Und gebt denen, die ihr genossen habt, ihre Brautgabe. Dies ist eine Vorschrift; doch soll es keine Sünde sein, wenn ihr über die Vorschrift hinaus miteinander eine Übereinkunft trefft. Seht, Allah ist Allwissend und Allweise. [4:24]"<<

Also Muslime dürfen nach islamischer Lehre keine verheiratete Frauen - mit denen sie nicht selbst verheiratet sind - anrühren, außer diejenigen welche sie besitzen. Was heißt denn besitzen?

>>Abu Sa`id Al-Khudriy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Wir unternahmen mit dem Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, den Feldzug von Banu Al-Mustaliq und nahmen einige edle arabische Frauen gefangen. Da die Ehelosigkeitszustand lang dauerte, wollten wir mit ihnen geschlechtlich verkehren und `Azl üben (Abziehen des männlichen Sexualorgans vor dem Samenerguss, um die Empfängnis zu vermeiden). Wir aber sagten: (Wieso machen wir so etwas, ohne den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, zu fragen?) So fragten wir den Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm. Er erwiderte: (Es ist nicht notwendig, dass ihr das tut. Es gibt kein Lebewesen bis zum Jüngsten Tag, das nicht ins Leben gerufen wird.) [Sahih Muslim, Hadithnr. 2599/Kapitel 17]<<

Scheinbar hat der Mohammed genauso wie IS und Boko Haram gewütet und sich einfach so Mädchen und Frauen als Sexsklavinnen genommen.

>>Abu Sa`id Al-Chudryy berichtete: „Wir verfügten bei einer Kriegsbeute über gefangene Frauen, und wir machten von dem `Azl* Gebrauch. Als wir uns darüber beim Gesandten Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erkundigten, sagte er: „Tut ihr es wirklich?“ Und er wiederholte diesen Satz dreimal. Anschließend fuhr er fort: „Es gibt kein Lebewesen, dessen Dasein bis zum Tage der Auferstehung vorbestimmt ist, das nicht wirklich existieren wird.“ (* Siehe Hadith Nr. 5207, 5208, 5209 und die Anmerkung dazu) [Sahih al-Buchari, Kapitel 60/Hadithnr. 5210]<<


verreisterNutzer  27.10.2019, 17:04

Jep. - Hier mal was von der "Conference der Ex-Muslime v. 4.9.2019" mit internationaler ex-muslimischer Beteiligung, veranstaltet von der Werteunion und der Initiative an der Basis - bei den Reden auf Englisch sind dort deutsche Untertitel. Hört mal genau zu, was die sagen. - Es sind ca. 22 fundamentalislamische (der Islam ist allerdings generell fundamentalislamisch) Parteien in Deutschland im Hintergrund am entstehen und die wollen hier die Macht übernehmen und ein Scharia-Kalifat errichten:

https://basisinitiative.wordpress.com/2019/09/07/p-r-e-s-s-e-m-i-t-t-e-i-l-u-n-g-initiative-an-der-basis-konferenz-der-ex-muslime-am-4-september-2019-in-berlin/

Die Leute hierzuland sind viel zu blauäugig was den Islam angeht und seltsamerweise schenken sie nichtmal den Ex-Muslimen und Islamkritikern, die aus dem Islam kommen wie Hamed abdel Samad und Imad Karim Glauben. Diese Leute wissen, wovon sie reden. - Es gibt keinen Kuschelislam, es gibt keinen Reform-Islam - es gibt nur den Dschihad-Islam der 2. medinischen Offenbarung, die die erste noch halbwegs friedliche mekkanische Offenbarung und ihre Suren komplett ersetzt hat.
Taqiyya - Täuschung der Ungläubigen, bis sie die Macht haben - mal googlen.

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Mondmayer  27.10.2019, 17:07
@verreisterNutzer
es gibt keinen Reform-Islam

Doch den gibt es, nur das Problem ist, dass die meisten nicht einmal wissen was die Reformation war. Die Leute denken es wäre sowas wie die Säkularisierung des Glaubens gewesen. Nope, man ging zurück zur Bibel und wendete sich ab von kirchlichen Traditionen.

Selbiges passierte auch im Islam, der reformierte Islam heißt Wahhabismus.

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verreisterNutzer  28.10.2019, 15:15
@Mondmayer

Nun, so weit ich weiß, ist der Wahhabismus der in Saudi-Arabien vorherrschende Islam. - Wenn das reformierter Islam sein soll, dann haben die noch einen weiten Weg vor sich. - Da wohl mittlerweile aus wirtschaftlichen Gründen viele Männer ihre Frauen nicht mehr kutschieren können, dürfen jetzt deshalb nach und nach auch die Frauen dort Autofahren.
Dann wurde dieses oder letztes Jahr der Status der saudi-arabischen Frauen angehoben. - Sie wurden vom Status einer Sache in den Status eines Säugetieres wie Ziege, Kamel erhoben. - Wahnsinnige zeitgemäße Reform muss ich schon sagen.

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verreisterNutzer  28.10.2019, 15:15
@Mondmayer

Nun, so weit ich weiß, ist der Wahhabismus der in Saudi-Arabien vorherrschende Islam. - Wenn das reformierter Islam sein soll, dann haben die noch einen weiten Weg vor sich. - Da wohl mittlerweile aus wirtschaftlichen Gründen viele Männer ihre Frauen nicht mehr kutschieren können, dürfen jetzt deshalb nach und nach auch die Frauen dort Autofahren.
Dann wurde dieses oder letztes Jahr der Status der saudi-arabischen Frauen angehoben. - Sie wurden vom Status einer Sache in den Status eines Säugetieres wie Ziege, Kamel erhoben. - Wahnsinnige zeitgemäße Reform muss ich schon sagen.

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verreisterNutzer  28.10.2019, 15:35
@verreisterNutzer

Hier noch was dazu, dass Frauen in Saudi-Arabien jetzt als Säugetiere angesehen werden, aber noch nicht menschlich:

https://politisches.blog-net.ch/2016/03/10/saudiarabien-wissenschaftlerpanel-raeumt-ein-dass-frauen-saeugetiere-sind-aber-noch-nicht-menschlich/

Tja - da isses noch nicht so weit her mit der Reform. - Vielleicht schaffen die es ja in weiteren 1400 Jahren, wenn die Menschheit in ihrem religiösen und/oder politischen ideologischen Wahn sich bis dahin nicht selbst ausgerottet hat - ich denke allerdings nicht, dass es noch so lange dauert bis sie sich abgeschafft hat.

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Mondmayer  28.10.2019, 21:21
@verreisterNutzer
Nun, so weit ich weiß, ist der Wahhabismus der in Saudi-Arabien vorherrschende Islam. -

Ist richtig.

Wenn das reformierter Islam sein soll, dann haben die noch einen weiten Weg vor sich.

Ja, das ist der reformierte Islam, weil die Reformation - im Christentum - nichts anderes bedeutete als die Rückkehr zum Fundament des Christentums und Wahabismus ist in etwa das Resultat, wenn man versucht zu schauen wie der richtige Islam praktiziert wird.

Glaub mir jeder säkulare Muslim wird von einem ernsthaft praktizierenden Wahhabiten zerrupft, weil dieser den säkularen in seiner Kenntnis der Schriften überlegen ist.

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verreisterNutzer  28.10.2019, 22:10
@Mondmayer

Nein, die Reformation des Christentums - Luther und seine 99 Thesen - bedeuteten keine Rückkehr zum Alten Testament des Christentums, sonst würde der Schwerpunkt heute nicht auf dem Neuen Testament liegen.

Und sicher kennen diese Wahabiten die islamischen Schriften vor- und rückwärts auswendig - das macht aber den Inhalt der Schriften nicht besser. - Das ist alles rückständiges Zeug - unverändert seit Mohammed, seit dem 6. Jahrhundert.

Der EX-MUSLIM z. B. bei yt kennt sich bestens aus - der hat das ja auch alles als aus Arabien stammender Muslim - welches Land genau weiß ich nicht, aber eben auch ein fundamentalislamischen arabisches Land - und was der da in aus diesen Schriften und auch aus aktuellen Aussagen von diesen fundamentalislamischen Gelehrten berichtet und darüber aufklärt, da sträuben sich einem alle Nackenhaare ob so viel ausgemachtem komplett unzeitgemäßen Schwachsinn. - Das konnte Mohammed den Leuten vor 1400 Jahren erzählen. als die noch von nix eine Ahnung hatten, aber doch heute im 21. Jahrhundert nicht mehr.

Dass die da immer noch unkritisch und verbissen dran festhalten und sich gegen jede wissenschaftliche Erkenntnis sträuben, das kann man nur mit Indoktrination vom Mutterleib bis ins Grab erklären - haarsträubend.

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Mondmayer  29.10.2019, 14:11
@verreisterNutzer
Nein, die Reformation des Christentums - Luther und seine 99 Thesen -

Luther ist nur einer von vielen Reformatoren, aus den verschiedensten Ländern.

bedeuteten keine Rückkehr zum Alten Testament des Christentums,

Das habe ich nicht geschrieben, lies mal genauer nach, sondern ich schrieb, dass es eine Rückkehr zur Schrift bedeutet, weg von den Kirchentraditionen.

Die Ablassbriefe z.B. waren keine biblische Lehre, sondern lehren der katholischen Kirche und es gab viele Dinge die, die katholische Kirche gelehrt hat, welche aber wenn man in die Schriften schaut einfach nicht zu halten sind.

sonst würde der Schwerpunkt heute nicht auf dem Neuen Testament liegen.

Nicht so richtig. Wenn man sich anfängt mit der Bibel zu beschäftigen, dann liest man natürlich viel im Neuen Testament und betrachtet das Alte Testament im Licht des Neuen Testaments.

Wenn man sich länger mit der Bibel beschäftigt, fängt man aber wieder an zu erkennen wie das Neue Testament aus dem Alten Testament entstanden ist, wie der Messias im Alten Testament angekündigt wird.

Viele sagen das Alte Testament wäre nicht mehr gültig, was im Grunde eine vollkommen falsche Aussage ist. Im Alten Testament ist das Gesetz zu finden, welches durch Jesus erfüllt wurde, so dass jeder der an Jesus glaubt vom Fluch des Gesetzes frei gekauft wurde und nicht mehr in der Pflicht ist das Gesetz zu erfüllen.

Liest man genauer, dann stellt man auch fest, dass es viele Bündnisse zwischen Gott und den Menschen gab, darunter auch das Büdniss zwischen dem Volk Israel und Gott, wobei die Israeliten sich verpflichteten bestimmte Gebote zu halten, welche nur für sie gegolten haben, es gab aber auch andere Gebote, welche alle Menschen halten mussten, wie z.B. du sollst nicht Morden, Klauen oder Unzucht betreiben.

Diese universellen Gebote sind auch heute noch gültig und bestehen fort. Deswegen kann man nicht sagen das Alte Testament besteht nicht mehr, sondern das Alte Testament und das Neue Testament sind gleich wichtig.

Das konnte Mohammed den Leuten vor 1400 Jahren erzählen. als die noch von nix eine Ahnung hatten, aber doch heute im 21. Jahrhundert nicht mehr.

Du meinst sowas wie das Trinken von Kamelurin macht einen wieder gesund?

Dass die da immer noch unkritisch und verbissen dran festhalten

Naja, ich glaube ans übernatürliche und denke, dass alles auch einen spirituellen Aspekt hat und auch, wenn Menschen sich gegenseitig töten, dann hat das auch immer einen geistigen Hintergrund, schau dir die menschliche Spezies doch an, glaubst du nicht, dass die Sünde in der Welt ist?

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verreisterNutzer  29.10.2019, 14:24
@Mondmayer

Fakt ist, dass zumindest hierzuland Christen normalerweise nicht mit Messern in den Taschen und Stiefeln oder wo auch immer herumlaufen, immer bereit, sie auch anzuwenden, wenn irgendetwas ihnen nicht passt.

Bei den Muslimen sieht das aus jahrzehntelanger Erfahrung schon ganz anders aus.

All diese Religionen sind nicht für den Frieden gedacht, sondern für die Spaltung - "Teile und herrsche" - dafür wurden sie meines Erachtens erfunden.

Ich habe auf spirituellem Wege alles erkannt, was ich hier als Mensch erkennen kann - habe unter den Schleier der Isis geschaut nach dem, was auf dem Sockel der Statue der Isis stand oder noch steht, falls noch vorhanden:

"Ich bin alles, was je wahr, ist und sein wird - erkenne Dich selbst."

Alle Spaltung ist scheinbar und diese erfundenen Religionen sind hochwirksame Werkzeuge dieser Spaltungsillusion und es gilt, eben diese "Spaltung" zu heilen, was aber nicht durch weitere Aufrechterhaltung der Spaltung funktioniert, sondern nur durch Erkenntnis.

Alle Religionen haben aber diese "Goldene Regel" und zu dieser gelangt man, wenn man zur Erkenntnis unser aller einen Wahrheit gelangt ist. - Würden alle Menschen nur diese "Goldene Regel" befolgen und das mit ganzem Herzen und ernsthaft, hätten wir sofort Frieden, Freiheit, Wahrheit, Gerechtigkeit, gegenseitige Achtung, Herzensgüte und Liebe und leere Gefängnisse und Frauenhäuser.

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Du scheinst Alice S. nicht zu kennen :D

Du sagst es selber, sie kritisieren die hiesige Gesellschaft und die zugeordnete Position der Frau darin. Sie bemängeln also etwas, unter dem sie selbst leben müssen, um daran eventuell etwas ändern zu können.

Warum sollten sie also sich hier für etwas engagieren, was ihr persönliches Leben nicht betrifft? Es ist auch einigermaßen brotlos, über Zustände und Regelungen auf anderen Kontinenten in Aktionismus zu verfallen. Aber eine Meinung dazu haben sie dennoch und das nicht zu knapp und wenn das Thema darauf gerichtet ist, wird sich auch entsprechend dem persönlichen Feminismuslevel und Temperament geäußert.

Viele Feministinnen kritisieren den Islam, und viele tun es womöglich nicht ODER Du kriegst es lediglich nicht mit.

Darüber hinaus könnte man es als Feministin als überflüssig betrachten, den Islam hier explizit hervorzuheben, wenn man doch die Missstände ansich schon anspricht. Könnte.

Die Ungleichbehandlung von Frau und Mann in islamischen Ländern ist sicherlich ein wichtiges Thema. Würden sich unsere Feministinnen jedoch darüber aufregen, würde die islamische Welt womöglich antworten: "Kümmert Euch doch erstmal um Eure eigenen Missstände!" Und das mit Recht; auch in Deutschland und auch ausserhalb der islamischen umma gibt es genügend Ungleichbehandlung von Frau und Mann. (Z.B. gibt es keine Männerhäuser.) :-)))

Die Ungleichbehandlung von Frau und Mann in Deutschland innerhalb der islamischen umma ist ein großes Problem, das auch in die gesamtdeutsche Kultur abstrahlt. Solange nämlich junge muslimische Männer der Meinung sind, dass eine unverhüllte Frau eine unehrbare Frau wäre, die nichts wert ist, die man anfassen oder vergewaltigen darf, solange duskreditieren die 5% Muslime alle 95% Nicht-Muslime unserer Deutschen Bevölkerung. Das ist nicht akzeptabel und DAS (u.a.) macht den Sunniten-Islam mit Deutschland inkompatibel. Glücklicherweise ist das Kopftuch-Thema regelmäßig in aller Munde - auch bei den Feministinnen.

In schā'a llāh


Alice Schwarzer hat das mehrmals in Talkshows kritisiert und auch die Vorgänge Silvester 2015 in Köln und weiteren Städten angeprangert.