Warum ist Türkisches Essen so kräftig?
Türkisches Essen ist immer so kräftig und säftig. zB Kebab und Adana Spieß. Aber ganz allgemein ist es immer so kräftig und viel mit Fleisch zutun. Natürlich gibt es auch Sarma, Dolma, Bulgur, Sucuk und viele weitere die eher sanfter sind. Baklava, Sütlac, Lokma stell ich mir vor dass das eher Reiche im Osmanischen Reich gegessen haben und Kebab eher so Osmanische Krieger.
Es hat auf jeden Fall viel Diversität und Einzigartigkeit. Es gibt ja noch 1000 weitere Gerichte. Ich finde aber ein Großteil hat schon was mit Fleisch zutun. Fleisch ist auch geil. Esse jeden Tag Döner und trinke Cay. So lässt sich leben.
Man muss aber auch sagen, dass generell asiatische Länder eben viel Fleisch einbauen in Ihre Speisen. Türkei tut es aber am meisten finde ich. China z.B. fokussiert eher Fischgerichte.
4 Antworten
Es gibt etliche vegetarische Gerichte in der türkischen Küche, z.B. die meisten Mezes, Gerichte mit Auberginen und anderem mediterranem Gemüse oder Gerichte mit Bohnen oder Linsen. Kuru Fasulye beispielsweise gilt als eins der populärsten Nationalgerichte der Türkei und ist ein Eintopf mit weißen Bohnen, der häufig vegetarisch versendet wird.
Dass die türkische Küche nur aus Fleisch besteht, stimmt also nicht wirklich (zumindest nicht mehr als für andere Küchen aus der Region). Vielmehr hat man hier oft einfach ein falsches Bild von der türkischen Küche: Das was einem hier als typisch türkisches Essen verkauft wird, ist sehr fleischlastig, hat aber relativ wenig damit zu tun, was die Menschen tatsächlich in der Türkei im Alltag so essen. Das gleiche gilt für fast alle Landesküchen: In China isst man nicht jeden Tag Peking-Ente oder gebratene Nudeln, und in Deutschland nicht jeden Tag Schnitzel, Sauerkraut und Haxe - auch wenn man das in vielen anderen Ländern denkt, weil deutsche Restaurants dort eben hauptsächlich solche Sachen servieren.
Diese Bilder haben sich oft mit der Zeit entwickelt, vermutlich weil es sich einfach besser verkauft und Fleisch lange Zeit als Statussymbol galt. Außerdem werden in Restaurants generell ja häufig eher etwas aufwändigere/besondere Gerichte angeboten, die oft Fleisch enthalten und man in dem Land nicht jeden Tag isst, wie eben z.B. Peking-Ente im China-Restaurant. Dadurch entsteht ein verzerrtes Bild, und irgendwann haben viele Leute diese Vorstellungen so verinnerlicht, dass sie auch genau das in einem solchen Restaurant erwarten: Wenn man in ein türkisches (oder eben auch jedes andere Land) Restaurant geht, will man nicht unbedingt wirklich authentische türkische Alltagsküche haben, sondern man will die Gerichte essen, von denen man denkt, dass sie typisch türkisch sind und die die eigene Vorstellung von der türkischen Küche bestätigen - ganz unabhängig davon, ob das Essen wirklich authentisch ist oder nicht. Und deshalb werden solche Gerichte wiederum auch häufiger angeboten.
China z.B. fokussiert eher Fischgerichte.
Wo hast du denn den Quatsch her? In China gibt es etliche Regionalküchen, die teilweise extrem unterschiedlich sind, schon allein weil das ein riesiges Land ist und die einzelnen Regionen teilweise ganz andere landschaftliche und klimatische Bedingungen haben. An den Küsten wird natürlich schon viel Fisch gegessen, aber im Inneren des Landes ganz sicher nicht.
Indien ist sehr vegetarisch, China so einheitlich wie ganz Europa.
Traditionelle Hausmannskost aus der sich oft Fast Food entwickelt hat war für schwerst Arbeitende gedacht. Das muss reichhaltig, kalorienreich und auch reich an tierische Anteil sein.
Weil verschiedene Kulturen unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten haben. Lebe mal als Vegetarier in Ungarn... viel Spaß.
China z.B. fokussiert eher Fischgerichte.
WTF??