Warum ist die Gesellschaft gegen meinen Tod?

9 Antworten

Das ist auch nicht verboten, ganz im Gegenteil, nur in Deutschland leider nicht “geregelt”, das heißt die Ärzte sind nicht beschützt, wenn sie „helfen“.

Das Verfassungsgericht war da sehr klar im Urteil.

  1. b) Das Recht auf selbstbestimmtes Sterben schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen. Die Entscheidung des Einzelnen, seinem Leben entsprechend seinem Verständnis von Lebensqualität und Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz ein Ende zu setzen, ist im Ausgangspunkt als Akt autonomer Selbstbestimmung von Staat und Gesellschaft zu respektieren. 
  2. c) Die Freiheit, sich das Leben zu nehmen, umfasst auch die Freiheit, hierfür bei Dritten Hilfe zu suchen und Hilfe, soweit sie angeboten wird, in Anspruch zu nehmen.

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2020/02/rs20200226_2bvr234715.html

In einer atheistischen Gesellschaft die den reinen Egoismus und kalten Wettbewerb als unüberwindbar annimmt dann wird man als Verlierer oder Gewinner geboren und für den Verlierer oder wie man mich in der Schule nannte "du Opfer", gibt es jetzt keinen Grund weiterzuleben. Allerdings bestätigt man damit, dass der Mensch nur ein Affe ist und eigentlich kein Mensch. Sigmund Freud hat das Ich zwischen Tier und Kultur gesetzt, wenn die Kultur nichts andres sagen kann als befriedige das Tier in dir, dann wird das Ich auch wieder zum Tier und alles was höher war an der menschlichen Gesellschaft, geht verloren. Aber warum dann nicht gleich dafür kämpfen, die Natur zu überwinden? Es gibt etwas Schönes in der Welt, auch wenn man ihre ganze Hässlichkeit begriffen hat und dieses Schöne entspringt der Überwindung der Natur.

Woher ich das weiß:Hobby

Die Gesellschaft hat damit gar nicht am Hut... ich denke einmal, das die Mehrheit der Deutschen sehr wohl für Sterbehilfe sind. Ich selber auch .

Aber ...

Selbst in der Schweiz und den Niederlanden musst Du "unheilbar krank" sein , damit die Sterbehilfe aus juristischer Sicht durchgeführt werden darf.

Sollte es in absehbarer Zeit hier in Deutschland auch einen Gesetzesentwurf geben, der durchgewunden wird, wird es hier nicht anders sein.

D.h. niemand wird für Dich irgendwelche Knöpfe drücken, nur weil Du des Lebens überdrüssig geworden bist. Das musst Du in diesem Fall - was auch vollkommen richtig ist - dann selber und eigenverantwortlich tun.

Am Ende kann dich niemand daran hindern.

Wer sich umbringen möchte findet dafür Wege und Sterbehilfe ist in anderen Ländern legal.

Die Menschen die nicht möchten dass du stirbst haben dafür gute Gründe. Und allein der Wunsch diesen nicht weh tun zu wollen ist schon ein guter Grund am leben zu bleiben.

Grundsätzlich ist es deine eigene Entscheidung.

Niemand kann dich daran hindern, Suizid zu begehen und es ist auch nicht verboten.

Aber du kannst nicht erwarten, dass andere Menschen das für dich tun und sprichwörtlich Blut an ihren Händen kleben haben. Das ist ethisch nicht vertretbar.

Wenn du suizidale Gedanken hast, wende dich bitte dringend an einen Psychiater, der dir eventuell auch Notfallmedikamente verschreiben kann.

Wie gesagt kann dich prinzipiell niemand am Suizid hindern. Du solltest jedoch bedenken, dass du diese Entscheidung nicht rückgängig machen kannst.

Du wirst zwar den Schmerz und dein Leiden endgültig los, aber all das Gute und Schöne, das du noch erleben könntest, wirst du dann auch nicht mehr haben können.

Dein Leben wäre weggeworfen und du hättest deinem Leben keinen Sinn gegeben.