Warum herrscht in Deutschland so viel Ablehnung gegenüber Ausländern?

4 Antworten

Menschen neigen von Natur aus dazu, alles über einen Kamm zu scheren und ihren Vorurteilen nachzuhängen. Das und der Umstand, dass der Anteil an Ausländern langsam ins Uferlose wächst, führt dazu, dass Ausländer immer unbeliebter werden.

Es gibt einige wenige Ausländer, die denken, sie könnten sich hier alles erlauben. Sie begehen Straftaten und benehmen sich wie die Axt im Walde. Dieser Anteil ist eigentlich verschwindend gering, aber die Sensationsmeldungen in den Medien bauschen jeden Fall derart auf, dass man immer wieder den Eindruck gewinnt, dass die Zahl der Fälle riesig ist.

So wachsen die Vorurteile natürlich immer weiter und inzwischen ist das interne Klima im Lande so weit vergiftet, dass selbst Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens angegriffen werden, nur weil sie keine »Biodeutschen« sind.

Man müsste der Presse strengere Richtlinien aufgeben, wenn sie über Straftaten ausländischer Mitbürger berichten. Sie sollten jedenfalls nicht mit jedem neuen Fall eine ganze Litanei von Fällen aus dem Archiv wieder aufkochen. Das ist nämlich propagandistische Stimmungsmache und hat mit freiem Journalismus nicht mehr viel zu tun.

Die Ablehnung richtet sich nicht gegen die Allgemeinheit sondern gegen die die sich daneben benehmen. Genau wie sich die Ablehnung gegenüber deutschen in der Regel nicht gegen alle richtet sondern gegen den Bodensatz der sich 1935 zurückwünscht.

Spätestens seit Beginn der PEGIDA-Demos wird in D wieder ganz offen und öffentlich gegen Ausländer gehetzt.

Rechtsextreme nutzen jede Gelegenheit um Geschichten von gefährlichen 'Kopftuchmädchen und Messermännern' die vergewaltigend und mordend durch Deutschland ziehen zu verbreiten, notfalls wird mangels Realität eine Vergewaltigung erfunden:

https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Uwe-Wappler-ARD-Interview-AfD-Politiker-erfindet-Vergewaltigung-durch-Fluechtling-id35981517.html

Nach der Devise 'steter Tropfen höhlt den Stein' bleibt in einfachen Gemütern genug Angst hängen, um das Ziel dieser Propaganda zu erreichen, nämlich das Vertrauen in den Staat und in die FDGO zu erschüttern.

Genau das ist das Ziel der Rechtsextremen, die Spaltung der Bevölkerung und die Schwächung des Rechtsstaats. Getreu ihrem Motto: " Je schlechter es Deutschland geht umso besser für die AfD "

Auf diese Weise ist es der AfD gelungen alle wirklich wichtigen Themen wie z.B. den Umweltschutz, Infrastruktur, Bildung, Rente .... (und damit die GRÜNEN und die SPD, die diese Themen vertreten) in den Köpfen vieler Bürger als unwichtig zu diffamieren. Weil überall und ständig nur noch von Migration geredet wird hat sich die AfD eine Wichtigkeit erschwindelt mit der sie jetzt alle anderen Parteien vor sich her treiben. Niemand kümmert sich mehr um echte, wichtige Probleme.

Habe für die Ausländerfeindlichkeit von Teilen der deutschen Bevölkerung auch kein Verständnis. Ich selbst bin ein Sohn ethnisch tamilischer Eltern aus Sri Lanka und ich bin deutscher als manch "echte" Deutsche.