Warum hat versucht so die Rentenproblme zu lösen und sie haben nicht geklappt seit 40 Jahren nicht?

6 Antworten

Das Probleme bei der gesetzlichen rente ist, das die umlagefinanziert ist.

Das war vor zb 50 Jahren super als eine Vielzahl Erwerbstätiger auf wenige Rentner kamen. So konnten mit relativ geringen Beiträgen recht hohe Renten gezahlt werden.

Aber seit einigen Jahrzehnten ist klar, daß aufgrund steigender Lebenserwartung und geringen Geburten sich das das Verhältnis zunehmend umkehrt. Immer weniger Beitragszahler kommen auf immer mehr Empfänger. Das kann nicht gut gehen und die aktuelle Regierung kann da auch wenig für. Man hätte vor 50 Jahren als die boomer angefangen haben zu arbeiten, spätestens als klar wurde sas die weniger kinder bekommen, den Beitrag erhöhen müssen und das Geld Kapitalgedeckt anlegen müssen. Das hat man nicht getan und stattdessen weiter auf Sicht gefahren. Und jetzt haben wir den Schlamassel und können überlegen wer die Suppe auslöffeln soll.

A) die älteren die es versäumt haben das system zu ändern und in ihrer Jugend durch geringe Beiträge profitiert haben in dem die Renten gesenkt und das Eintrittsalter erhöht wird

oder

B)

Die Jüngern die nichts dafür können in dem die beitragssätze immer weiter erhöht werden, der steuerzuschuss immer weiter steigt und so Geld für Bildung, klimaschutz und infrastruktur fehlt.

Hallöchen gesagt.

„VERSUCHEN“, Probleme zu lösen, sagt nichts anderes aus, als dass man nicht zugeben will/kann gescheitert zu sein, bzw. keine Lösung zu finden.

Beiträge erhöht ...

Logisch, wenn man darüber nachdenkt:

  • Geburtenschwache Jahrgänge bringen nun mal weniger potenzielle Einzahler für die Rentenkasse.
  • Die stetig steigende Lebenserwartung führt dann natürlich zu mehr Rentenempfängern

Logische Schlussfolgerung: Immer weniger müssen immer mehr Beiträge leisten.

Eintrittsalter erhöht
Niveau auf 48% gesenkt

Wieder logisch ...

Man versucht dieser Situation zumindest „etwas zu bremsen.“

Beamte und selbstständig immer noch nicht einzahlen lassen und Staat muss Milliarden an Steuergelder zu schießen

Zwischen Beamten und Selbstständigen muss man schon mal einen großen Unterschied machen.

Richtig ist: Für Beamte wird deren Altersgeld sehr wohl von der Allgemeinheit gezahlt und das in der Regel ohne, dass diese je etwas in die Rentenkasse eingezahlt hätten.

Falsch ist: Selbstständige können natürlich auch freiwillig in die staatliche Rentenkasse einzahlen, was einige auch tun.

FAKT IST: Das jetzige Rentensystem hat immer weniger mit einem „Solidarsystem“ zu tun, was ja „eigentlich“ dessen Ziel war, sondern mutiert zu einem „Mehrklassensystem“, wo wenige profitieren und viele die Verlierer sind.

Meine Meinung zu dem Thema.

Gruß aus Berlin

Einfache Frage, einfache Antwort: Weil die Menschen im Schnitt immer älter werden und das Renteneintrittesalter - weil das ungerecht erscheint - nicht entsprechend angepasst werden kann. Man könnte es also auf 78 Jahre anpassen und das System wäre im Gleichgewicht. Nur würde eine Partei, die das will, auf keinen Fall die dafür erforderliche Mehrheit in der Bevölkerung bekommen.

Auch die Beiträge zur Rentenversicherung haben irgendwo eine Grenze.

Neu kommt in den letzten Jahren und Jahrzehnten dazu, dass ein größer werdender Teil der arbeitenden Bevölkerung nicht rentenversicherungspflichtig arbeitet und sehr neu dass die Rentnerzahl stark zunimmt.

Das alles belastet nebenbei nicht nur das Renten- sondern auch das Krankenversicherungssystem.

Wobei das Krankenversicherungsystem die Lösung für die Rententhematik bereithalten würde. Je schlechter die Krankenversorgung, um so geringer die Lebenserwartung. Noch tun wir das als unmoralisch ab aber vielleicht wird das in zehn Jahren anders gesehen. Vor allem weil es in zwanzig Jahren für kein Geld der Welt ausreichend Ärzte für eine gute medizinische Versorgung der ganzen Boomer gibt.

Ich tippe mal auf den Einfluss der Finanz-Lobby, dass das Problem bislang nicht gelöst wurde. Ist ja lange genug bekannt.

Man soll privat vorsorgen. Aber wovon?

Riester-Rente? Ein schlechter Witz.

Warum wird die Beitragsbemessungsgrenze nicht abgeschafft bei gleichzeitiger Deckelung der Rentenhöhe?

Warum wird nicht grundsätzlich jede Form von Einkommen verbeitragt?

Ich kann nur vermuten, dass das nicht gewollt ist.

Das die staatliche Rente allein nicht ausreicht, ist hinlänglich bekannt. Jeder muss zusätzlich auch privat vorsorgen.


LottoOtto99  31.05.2024, 11:50

Was viele aufgrund der immensen Abgaben in Deutschland aber schlicht nicht können. Schon beim Mindestlohn kommen mitunter nur knapp über 50 % dessen was der Arbeitgeber zahlt beim Arbeitnehmer an.

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Bonye  31.05.2024, 11:57
@LottoOtto99

Dann hoffen wir mal das die AfD nicht regieren wird, sie will den Mindestlohn nicht weiter erhöhen, die Mietpreisbremse abschaffen, Reiche nicht stärker besteuern und als i-Tüpfelchen auch noch das Bürgergeld einstampfen.

Wenn ich mir ansehe was Mieten derzeit kosten - wenn man das stemmen kann, kann man auch einen Kredit abstottern und Eigentum finanzieren.

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Schulzefa 
Beitragsersteller
 31.05.2024, 11:51

Jeder muss zusätzlich auch privat vorsorgen.

Das wird niemand in der Schule erzählt zbw es wird kurz erwähnt

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Bonye  31.05.2024, 11:54
@Schulzefa

Das ganze Leben ist Schule. Man lernt ständig dazu. Eigentlich vermittelt die tatsächliche Schulbildung nur die Grundlagen und die Fähigkeit selbst zu denken und zu recherchieren. Dort wo und wie man aufwächst schafft noch einen Rahmen, aber letztlich ist es jedem Menschen selbst überlassen sich zu entwickeln und zu bilden.

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