Warum hat Jesus nicht vor anderen Religionen und Kulten gewarnt?
Er hat nur den falschen Umgang mit den jüdischen Vorschriften bekämpft (die Geldwechseler im Tempel).
10 Antworten
Es wird vor falschen Propheten gewarnt und vor Menschen und Engeln, die etwas anderes als das Evangelium verkündet haben.
Aber ansonsten ist er ja zu uns gekommen, um diesen Leuten zu begegnen und für alle Menschen auf der Erde ans Kreuz zu gehen. Er ist nicht gestorben, um eine Religion zu gründen, sondern um eine Beziehung mit ihm zu ermöglichen✝️💗
Er hat etwas viel wichtigeres gemacht:
16 Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. 17 Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten. 18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. 19 Darum gehet hin und lehret alle Völker:[1] Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28
Die Verbreitung der rettenden Botschaft das ist das wichtigste am Christentum.
Sehr wohl hat Jesus gewarnt. Sowohl seinen Jüngern wie auch dem Volk Israel waren andere Religionen selbstverständlich ein Gräuel, vor welchen sie sich zur Zeit Jesu distanzierten.
Jesus warnte zu Recht vor Irrlehrern unter seinen Nachfolgern. Diese erkennen wir in der Lehre der "christlichen Kirchen.."
Mt 24:11-14: "und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; und wegen des Überhandnehmens der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen erkalten; wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden. Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen."
Er hat meiner Meinung nach durchaus davor gewarnt. Aber nicht so wie es viele erwarten würden. Er warnte überwiegend durch das aufzeigen des richtigen Weges und wie man selbst richtig und falsch erkennen kann.
Es gibt im Prinzip zwei große Arten der Religionen. Eine Art erlaubt oder verbietet etwas, die andere gibt Ratschläge wie man sich verhalten sollte, verbietet aber nichts explizit. Das Christentum ist zweite Art.
Es gibt eigentlich keine echten Verbot. Die zehn Gebote zeigen es ja auch schön. Du sollst nicht stehlen, du sollst nicht töten.... Es sind keine expliziten Verbote. Du darfst stehlen und auch töten, genau so darfst du Ehe brechen, vergewaltigen und alles andere erdenklich böse.
Nur wenn du das Ziel hast die Erlösung zu finden, dann solltest du dies eben nicht tun. Niemand wird dich von etwas abhalten, aber Jesus wollte dir Menschen dazu bringen aus eigenen Antrieb das richtige zu tun. Im Prinzip könnte ein Gott ja auch einfach festlegen, dass alle Menschen automatisch nach seinen Ansprüchen Leben und sich verhalten würden. Nur würden sie so noch etwas erkennen? Atmen ist für uns etwas automatisiertes, es ist lebensnotwendig. Trotzdem geben wir dem Atmen im Alltag keinerlei Aufmerksamkeit, da es einfach automatisch funktioniert. Würden wir bewusst für die richtige Atmung sorgen müssen, dann würden wir uns dafür sehr viel beschäftigen und ständig darüber nachdenken. Da wir die göttlichen Anforderungen nicht automatisch erfüllen, denken wir mehr darüber nach.
Neben dem Judentum gab es damals im nahen Osten keine nennenswerte Religion außer dem Zoroastrismus. Vor was hätte er warnen sollen? Vor den Hindus und Buddhisten, die damals außerhalb der bekannten Welt lebten.
