Warum hat der Wärmepumpetrockner so eine schlechte Trockenleistung?
Hallo…
- Wärmepumpetrockner
- 6 Jahre alt
- wird regelmässig sauber gemacht - Flusensieb, Lamellen,…
Ich werde mal nicht den Hersteller hinschreiben, weil der Aufbau ja immer ähnlich ist.
Was ist das Problem?
- Das Teil trocknet einfach nur mies. Wäsche ist nach allen Trocknungsgängen noch feucht.
- Lamellen lassen sich nur schwer reinigen…wie der Hersteller sich das gedacht hat mit dem Staubsauger, wird wohl immer deren Geheimnis bleiben.
- Die Flusen an den Lamellen sind dauerfeucht. Da ist nichts mit absaugen. Die kriege ich mit einem Flusenkamm raus, aber auch danach ist die Trockenleistung bescheiden.
- Ich habe das subjektive Gefühl, dass der Trockner nur mässig heizt.
Keine Fehlermeldungen des Gerätes.
Wasser wird weiterhin abgepumpt und landet im Behälter.
Danke für etwaige Vorschläge.
1 Antwort
Hallo
Den Wärmetauscher eines Wärmepumpentrockners kann man fast nicht (selbst überhaupt nicht) reinigen. Wenn man einen wartungsfreien Wärmepumpentrockner kauft befindet sich vor dem Wärmetauscher ein Spezialfilter der den Wärmetauscher vor Verschmutzungen schützt. Dieser Filter muss genau nach Anleitung gereinigt werden wenn man lange Freude an dem Trockner haben will.
Kauft man aber einen Wärmepumpentrockner mit selbstreinigendem oder wartungsfreiem Wärmetauscher dann ist Vorsicht geboten. Diese Trockner lassen nämlich zur Reinigung Wasser über den Wärmetauscher rieseln. Durch dieses Wasser kann ein Wärmetauscher nicht gereinigt werden (dazu würde ein starker Wasserstrahl benötigt), so ein Wärmetauscher verschmutzt mit der Zeit immer mehr und der Trockner funktioniert dann nicht mehr optimal
Gruß HobbyTfz
Ja, das ist ein spezifisches Problem der Wärmepumpentrockner. Ich habe das auch schon erleben dürfen. Diese sogenannten selbstreinigenden Wärmetauscher, so wie von HobbyTfz auch beschrieben, funktionieren nicht. Die feinen FLusen werden nicht abgespült und lagern sich immer weiter am Wärmetauscher an. Herausnehmen kann man ihn nicht, weil da ja der Kältekreislauf dranhängt.
Es gibt Wärmepumpentrockner mit einem zusätzlichen Flusenfilter im Luftweg. ALso nicht nur diese Netzfilter, die an der Tür eingesetzt werden, sondern ein weiterer Filter, der übereine Klappen unten am Gerät zugänglich ist. Bei unserer Maschine besteht der aus mehrlagigen Schaumstoff. Dieser Filter muß in gewissen Abständen gereinigt werden, ich schätze mal so alle 10 oder 20 Maschinenläufe. Der hält aber den Wärmetauscher weitestgehend frei.
Bei den Wärmepumpentrockner liegt das Problem bei den Wärmetauschern, die man aus technischen Gründen nicht herausnehmen kann. Nur wenn man einen Wärmepumpentrockner hat wo direkt davor ein Filter sitzt. das man genau nach Anleitung reinigen muss, wird der Trockner immer mit voller Leistung arbeiten.
Meiner hat leider keinen Filter davor. Der Flusensieb besitzt 2 Filtereinlagen. Laut Hersteller soll das wohl ausreichen…was wohl nur mäßig funktioniert. Habe gestern wieder die Lamellen freigekratzt, jetzt geht es etwas besser aber noch immer nicht optimal. Das Freimachen der Lamellen ist auch nicht spassig…
Der Flusensieb besteht aus zwei Teilen, besser gesagt zwei Filtern. Diese werden nach jedem Trocknungsgang gereinigt. Daneben landet aber ein gewisser Teil der nassen Flusen auf den Lamellen.
Vor den Lamellen sitzt kein Filter.
Ich reinige weiterhin regelmässig, ja fast nach jedem Trockenvorgang „den Weg“ vom Flusensieb bis zu den Lamellen.
Kann es also sein, dass einfach die Lamellen komplett zu sind? Das heisst vor allem da wo ich nie ran komme…?
Ist dies ein spezifisches „Problem“ der Wärmepumpetrockner?
Vorher besaß ich einen Kondenstrockner. Bei diesem konnte man die Einheit mit den Lamellen einfach herausnehmen und durchspülen. Der hat wenigstens 10 Jahre gehalten…