Warum haben so viele Menschen mongolische Gene?

8 Antworten

https://www.welt.de/geschichte/article160308334/Die-genetischen-Auswirkungen-historischer-Ereignisse.html

Um 1200 n. Chr. entwickelte sich das Mongolische Reich zum größten zusammenhängenden Herrschaftsraum in der Weltgeschichte. Dschingis Khan ist bis heute ein Mythos und eine der zentralen Figuren unserer Weltgeschichte. Belege für sein Riesenreich finden sich nicht nur in historischen Dokumenten und archäologischen Funden, sondern auch in unseren Genen.

Sehr viele sind es in Europa zwar nicht, aber es gibt auch in Europa (und in Indien) kleinere Vorkommen der Haplogruppe C (Y-DNA), die bei Mongolen, Jakuten, Kasachen und anderen oft vorkommt.

Das liegt vor allem an der mongolischen Expansion um ca. 1200 n.Chr., die bis nach Europa reichte. Auch in Indien gab es Menschen (u.a. auch Herrscher) aus diesen Gebieten (daher ist ein "Mogul" eigentlich ein "Mongole", zumindest haben diese Wörter eine Verbindung).

Distribution of Haplogroup C-M217 Y-DNA - worldwide - Haplogruppe C (Y-DNA) – Wikipedia

Viel häufiger als in Europa ist diese Haplogruppe aber auch in Nordamerika (Alaska, Kanada), denn die nordamerikanischen Ureinwohner hatten Vorfahren aus Nordost-Sibirien, welche auch oft diese Gruppe haben. Auch turksprachige Völker haben manchmal diese Gruppe (Kasachen, Jakuten). Jakuten drangen weit bis nach Zentral- und Nordsibirien vor.

In Europa sprach man vom "Mongolensturm", vor allem Osteuropa (auch Ungarn) war betroffen. Allerdings ließ der mongolische Einfluss bald wieder nach, und einige wenige haben wohl ihre genetischen Spuren hinterlassen (über ihre Nachkommen).

Thuróczy Tatárjárás - Mongolensturm – Wikipedia

Recht selten (aber doch auch beobachtbar) ist eine wohl noch ältere Verbindung zu Sibirien. Finnen und Sami ("Lappen") haben manchmal (mitunter sogar trotz blonder Haarfarbe) etwas, was dort "mongolipoimu" genannt wird, die mongolische Form der Augenlider. Dies geht wohl eher darauf zurück, dass auch Finnen/Sami Vorfahren aus Sibirien haben (dort eher über die Haplogruppe N).

Ich habe das selber in Finnland nicht gesehen, habe aber mal ein Foto gesehen (blonde Haarfarbe + asiatische Form der Augenlider), das sieht schon recht bemerkenswert aus (ist aber auch dort selten).


Laut Myheritage DNA Test haben die meisten Menschen aus den folgenden Ländern mongolische Wurzeln: China, Südkorea,Kasachstan und Japan

Das liegt vielleicht daran dass diese Länder zu Dschingis Khans Imperium gehörten und deswegen vermischten sich die Völker und da lebten die meisten Mongolen und ihre Nachfahren erbten die mongolischen Wurzeln. Aber wenn du dir den DNA Test eines Deutschen oder Franzosen dir anschaust da wirst du keine mongolische Genen finden. Das gleiche gilt auch für die andere Teile Europas. Also eher in Asien haben Menschen mongolische Abstammung

Ob es viele sind, möchte ich bezweifeln.

Weil Dschingiskahns Truppen im 13. Jh. auch in der Türkei und in Europa waren, haben sie sicherlich auch ihre Gene hier hinterlassen.

Hinzukommt, die relativ große Wanderung vom Osten nach Ost- Mittel- und Westeuropa, wo die Gene sich weiter verteilen konnten.

Die Hunnen, mongolische Stämme, drangen unter Attila (Etzel aus der Nibelungensage) bis nach Westfrankreich vor und wurden dort erst gemeinsam von Römern und Westgoten in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern geschlagen.

Die werden durch Schändungen und Vergewaltigungen eine Menge Gene in Europa gelassen haben.

Ein paar Jahrhunderte später folgte der Mongolensturm unter Dschinghis Khan bis nach Osteuropa und Österreich.

Die haben ebenfalls fürchterlich gehaust und ihre Gene dort gelassen.

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse