Warum haben manche Menschen ein Bedürfnis nach Strenge und Enge?
Die katholische Kirche lässt ihren Gläubigen, insbesondere seit dem letzten Konzil, eine relativ große Freiheit bei der Ausgestaltung ihres religiösen Lebens.
Für das Sexualverhalten gibt es zwar ziemlich strenge Regeln, da ist momentan jedoch auch sehr viel in Bewegung und längst wird mehr die innere, moralisch Einstellung betont, als das bloße Einhalten äußerlicher Regeln.
Es gibt aber Menschen, denen das irgendwie zu "lasch" ist. In Lateinamerika wenden sich momentan viele Menschen den strengeren Freikirchen zu und auch hier im Forum vertreten viele Gläubige Ansichten, die wesentlich strikter sind als der katholische Glauben.
4 Antworten
Wir haben kein Problem mit Enge und Strenge.
Vielleicht halten sich Nicht-Katholiken einfach für weiter/ freier und lockerer/ lascher.
Wer von beiden nun wirklich freier ist, lässt sich nicht an äußerem Verhalten ablesen, sondern an der inneren Haltung.
Oft ist das, was der eine als "Freiheit" bezeichnet, ziemlich mies für den anderen Beteiligten. Und wenn sich der eine an Regeln hält, erlebt auch der andere Beteiligte genug Verlässlichkeit.
Wie weit ist denn für Dich Gott massgebend? Wie weit die Bibel?
Warum haben manche Menschen ein Bedürfnis nach Strenge und Enge?
Ist es wirklich Strenge oder Enge? Sind es nicht Schein-Freiheiten, welche mehr Schaden als "Nutzen" anrichten?
Findest Du denn
- heimliche Seitensprünge
- freier Schwangerschaftsabruch
- ständige wechselnde Sexualpartner
- offene Ehen - jeder kann auch mal Sex mit einer anderen Person haben
und vergleichbares gut?
Um diese Themen ging es in der Frage überhaupt nicht
Manche Menschen haben ein Bedürfnis nach einer strengen Hand, einem Übervater oder einem starken Mann. Das findet man sowohl im religiösen, als auch politischen Kontext. Oft ist es ein Indiz für psychische Unreife und Unsicherheit.
Wenn die Lebensbedingungen schlechter werden, nehmen die Extreme zu.
So würde ich es mir erklären.