Mein Freund ist evangelisch-freikirchlich ich bin katholisch - Gemeinsame Zukunft möglich?
Wie schon oben beschrieben ist mein Freund in einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde und auch wie der Rest seiner Familie sehr gläubig. Ich bin katholisch aber nicht sehr streng gläubig, ich bin einfach katholisch und gehe halt zu besonderen Anlässen in die Kirche.
Wir sind beide erst 16 Jahre alt, aber sollte unsere Beziehung lange halten, gibt es dann eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft? Sei es mit heiraten, Kinder bekommen usw Kann man den überhaupt heiraten und wie sieht das mit der Taufe aus? Bei denen gibt es ja die sogenannte Erwachsenentaufe nach eigenem Entschluss bei uns die Säuglingstaufe..
Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen oder kennt sich da etwas damit aus.. Danke schonmal
21 Antworten
Hallo obmi.
Ich bin selbst evangelisch-freikirchlich. Ich habe ein sehr enge Beziehung in meiner Gemeinde zu einer Familie, die selbst katholisch waren aber aus pragmatischen Gründen sich einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde in ihrer Heimat angeschlossen haben. Sie wollten einfach Teil einer Gemeinde sein, die authentisch ist; wo also Leute eine Beziehung zu Jesus Christus pflegen. Das besondere in jener Gemeinde war, dass sie aus Menschen mit verschiedensten theologischen Hintergründen bestand. Da waren Leute aus der Brüderbewegung, aus der Pfingstbewegung, mit katholischen oder lutherischen Hintergrund... und das ging sehr gut! Weißt Du, das entscheidende ist, dass Jesus der Mittelpunkt ist. Auch in meiner Gemeinde ist das so: Wir haben heute erst ein Treffen gehabt mit Menschen aus der Pfingstbewegung, die eine soziale und missionarische Arbeit in einem Stadtteil hier in der Nähe gegründet haben. Diese und wir als Baptisten finden das richtig gut und beten füreinander und helfen uns gegenseitig. Jesus kann nicht nur Menschen mit Gott, sondern auch Menschen mit Menschen zusammenbringen. Also ich bin fest davon überzeugt, dass Jesus wirklich der "Schlüssel" ist und wenn Du Dich (und Dein Freund sich) auf Jesus einlässt es völlig egal ist, ob Du katholisch und er evangelisch-freikirchlich ist. In meiner Gemeinde gibt es ein älteres Ehepaar, das ich sehr gern mag. Der Mann ist in einer gläubigen lutherischen Familie aufgewachsen (Frau weiß ich nicht) und sie haben einen maßgeblichen Beitrag dazu geleistet eine heute sehr große Pfingstgemeinde in meiner Stadt neu zu gründen und heute sind sie seit einigen Jahren Mitglied meiner sehr kleinen evangelisch-freikirchlichen Baptistengemeinde. Der Schlüssel? Die Beziehung zu Jesus. Alles andere ist dazu relativ bedeutungslos. Ich würde in dieser Konstellation lediglich darauf bestehen, dass die Babys nicht "getauft" werden, sondern diese Entscheidung und zuvor die zu glauben selbst treffen. Aber das ist zumindest für einige katholische Gemeinden auch kein größeres Problem und sie sind darauf eingerichtet, wenn ich sehe, dass sogar in Europa einige katholische Kirchen zusätzlich mit einem Taufbecken für Erwachsene ausgestattet sind - siehe Bild (in den USA [und Südeuropa] gibt es das sehr viel häufiger). In den USA empfangen viele Tausend Menschen in katholischen Kirchen in der Osternacht ihre Glaubenstaufe (so die richtige Bezeichnung). Das ist ganz bestimmt ein schönes Ereignis, was ich als Baptist gut nachvollziehen kann!
Auf jeden Fall wünsche ich Dir Gottes Segen, auch wenn Du ihn vielleicht noch gar nicht kennengelernt hast.
Infos zum Kennenlernen von Gott und zu unserer Erkenntnis von Taufe (und vieles mehr) findest Du auf dieser Website (verlinkte Adresse beginnt mit dem Allerwichtigsten, was alle christlichen Kirchen vereint): http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/bibel/4schritte.html
Die Webseite ist übrigens von einer evangelisch-freikirchlichen Brüdergemeinde, ich bin evangelisch-freikirchlicher Baptist und es gibt nur noch (find ich sehr schade, dass sie sich mehrheitlich abtrennten) ein paar evangelisch-freikirchliche Pfingstgemeinden. Wir sind also gar nicht so vernagelt auf bestimmte Positionen, wenn und das ist der Knackpunkt es sich um -ich sag mal platt- Randthemen (dazu gehören die meisten strittigen Dinge) handelt und unser Gegenüber bereit ist, anhand der Bibel zu argumentieren und sich ganz ihrer Autorität zu unterstellen.
Ich war auch mal "stinknormaler" Kirchenlutheraner. Und bei uns war nichtmal das Besuchen eines Gottesdienstes zu besonderen Anlässen Usus. Meine Eltern und ich haben einen praktischen Atheismus gelebt (mein Dad war auch überzeugter Antitheist). Aus eigener Erfahrung rate ich Dir, wegen Dir und nicht wegen der Beziehung: Wirf die Vorstellungen über Bord, wie man als Christ zu sein hat! Lerne Jesus kennen. Alles andere ergibt sich ganz von selbst, wenn Jesus wirklich lebt. Aber du müsstest eine Entscheidung treffen. Wenn das alles dummes und hohles Gelaber ist, dann wird sich gar nichts ändern und Du hast nichts verloren. Wenn nicht, dann wird sich alles ändern und zwar zum guten, wenn Du glaubst, dass Gott gut ist... Check it out!
Also ich bin fest davon überzeugt, dass Jesus wirklich der "Schlüssel" ist
Er ist der Weg und die Wahrheit und das Leben Joh 14,6
Wenn beide Ihr Glauben ernst nehmen ist es nicht möglich! Man kann nicht zwei unterschiedlichen Göttern dienen, entweder man wird den einen lieben und den anderen hassen oder umgekehrt. Christentum und Katholizismus sind in Theorie und Praxis unterschiedliche Religionen. Die Bibel sagt ganz eindeutig das Gott heilig und Vater sei, doch katholiken haben Ihren heiligen Vater im Vatican. Die Bibel spricht von Heiligen, und meint alle an Christus gläubigen. Im Katholizismus hat der Begriff Heilige ganz andere Bedeutung. Taufe ist in der Bibel ganz eindeutig ein Wasserbad symbolisiert das Sterben des alten sündigen und Auferstehen des neuen Menschen in Christus. Falls Ihr einmal heiraten solltet beansprucht die katholische Kirche Eure Kinder. http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/bibel/rkk_papsttum.pdf
Was soll denn die Basis eurer Beziehung sein, wenn nicht eine Religion ( Rückbindung)? Katholisch ist mit freikirchlich nicht vereinbar, den Glauben aufgeben machts wiederum gegenstandslos für die Beziehung. Alles Gute, versuch den Freund zu überzeugen
..es ist -denke ich- genau so wie "homme" geschrieben hat.
Er glaubt an Jesus Christus - und ---falls du nur "pro forma" in der katholischen Kirche bist -----vergiss es.
Tu es ihm nicht an.
Aber: Denk doch mal drüber nach, wieso du ohne diesen -ernstzunehmenden- Glauben an Gott leben willst. Geh mal mit deinem Freund auf eine evangelistische Jugendversanstaltung - frag ihn gezielt danach. Denk darüber nach - über Gott und dein Leben - es ist die Chance für dich.
Wenn für dich der Glaube an Jesus Christus zum "Lebensretter" wird.....
.......dann kannst du für deinen Freund auch ein positiver Partner sein. Nur dann.
Willst du die Antwort, die dir den Anlass gibt, dich durch Hinwendung zu deinem Freund von der Kirche abzuwenden? Wenn ja, habe ich nichts hinzuzufügen. Du kennst die andere Variante.