Warum hetzen Christen gegen andere Christen?
Kann man nicht einfach gegenüber seinen eigenen Glaubensgeschwistern höflich und tolerant sein?
Manchmal treffe ich Leute, die in der Fußgängerzone aufdringlich für irgendeine Freikirche (oder auch Christen ohne Kirche) Werbung machen. Wenn man mit denen ins Gespräch kommt und sie erfahren, dass man der katholischen Kirche angehört, beschimpfen die einen.
Christen, die auf anderen Gläubigen aggressiv rumhacken machen wirklich keinen besonders christlichen Eindruck.
"hetzten" die Apostel und Christus selbst denn auch ?
Lies die Bibel, dann biste schlauer.
11 Antworten
Im Prinzip hast du natürlich Recht. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied:
Christen sollten niemals auf anderen Christen herumhacken. Wer dies tut, macht selbstverständlich einen großen Fehler.
Aber: Christen dürfen auf Fehler und Irrlehren hinweisen, die sich in (ganz verschiedenen) Kirchen und Gemeinden finden. Dazu ruft das Neue Testament auch auf, Irrlehren zu identifizieren und anzuprangern.
Dieses natürlich nicht aggressiv oder unfreundlich, sondern respektvoll und anständig. Ganz klar!
Dass das leider nicht alle, die sich "Christen" nennen, besonders gut können, habe ich hier auch schon erlebt. Teilweise waren es solche "Christen", die unfreundlicher und bösartiger geschrieben haben als Atheisten oder Agnostiker. Das sollte natürlich - aus christlich-biblischer Sicht - nicht sein (vgl. Galater 5,22-23).
Man sollte alles (= Lehren und Irrlehren) anhand der Bibel überprüfen und begründen.
Und was ist, wenn verschiedene Konfessionen gerade aufgrund der Bibel zu völlig konträren Ergebnissen kommen? Wer entscheidet dann, welche Auffassung die Richtige ist?
Völlig fremd sind mir leider solche Feststellungen nicht. Auf Facebook trifft man in Diskussionen in christlichen Gruppen leider auch auf heftige Wortgefechte. Das ist ein Hauptgrund, weshalb ich lieber auf GF Fragen beantworte, als dort.
Weshalb das so ist? Ich kann mir das nur mit übertriebenem Sendungsbewusstsein erklären. In einer Fußgängerzone braucht es meist etwas robustere Typen, die auch Angriffe über sich ergehen lassen können. Die sind dann zum Teil wahrscheinlich auch "gut" darin, andere Personen anzugreifen.
Jesus Nachfolger stelle ich mir etwas anders vor. Es hilft wenig, aber es sind halt doch Menschen und keine "Halbgötter" - auch wenn sich manche wohl als so etwas sehen.
Eines Tages werden wir alle 6 Meter unter der Erde liegen. Außerdem glauben wir auch alle an den gleichen Gott. Ich bin z.B. Muslimin und akzeptiere auch alle Religionen. Habe eine Freundin die eine katholische Christin ist und wir verstehen uns sehr gut. Wir reden manchmal auch über unsere Religionen und finden viele Ähnlichkeiten. Am Ende werden wir alle im Himmel oder in der Hölle landen. :)
Sechs Meter? So tief eher nicht.
"Laut Gesetz muss ein Grab 1,80 Meter tief sein. Ein doppeltes Grab – da sind dann zwei Särge übereinander begraben – muss 2,40 Meter tief sein. Noch wichtiger als die Grabtiefe ist aber, dass zwischen Sargdeckel und Boden 90 Zentimeter Erde ist." (Wiki)
Na es gibt sogar Brüder die sich gegenseitig totschlagen.
Es ist traurig dass es sowas gibt und ja es ist absolut unnötig.
Man kann nur sein bestes geben soviel Frieden und Harmonie wie möglich zu verbreiten
Kann man nicht einfach gegenüber seinen eigenen Glaubensgeschwistern höflich und tolerant sein?
Christen, die auf anderen Gläubigen aggressiv rumhacken machen wirklich keinen besonders christlichen Eindruck.
Kann man nicht einfach gegenüber jedem Menschen, egal welchen Glaubens, höflich und tolerant sein? Auch gegenüber Atheisten?
Nein, ich erweitere deine Frage um einen viel wichtigeren Punkt.
Stell deine eigene Frage, wenn du meine nicht beantwortest.
Du bist aber ganz schön salzig. Anscheinend habe ich da einen wunden Punkt getroffen. :)
Die Frage des FS wurde mit einer Gegenfrage "beantwortet". Als FS ist man nicht verpflichtet, eine Gegenfrage zu beantworten, sondern kann zunächst eine Antwort auf die eigene Frage erwarten. Eine christliche Frage wie diese schließt zudem ein, dass liebevolles Umgehen mit allen Menschen gefordert ist. Wenn aber Christen, die dem Gebot der Liebe verpflichtet sind, so harsch gegen Mitchristen sind, ist das doppelt betrüblich.
"auf Fehler und Irrlehren hinweisen"
Und wer hat die Autorität, das zu beurteilen?