Warum glauben die Menschen nicht an Gott, aber an Luft?

Mayahuel  02.09.2022, 06:58

kann man Luftdruck messen und gehört das zur Physik?

Bioexpertise 
Fragesteller
 02.09.2022, 07:01

Das gehört in die Kommentare & nicht unter Nachfrage.

26 Antworten

Der Sehsinn ist nicht der einzige Sinn. Man kann sehen, hören, schmecken, tasten und fühlen.

Gott, also eine Person mit überdimensionalen Kräften, mit bestimmten Ansichten, von der man annimmt, dass sie das Universum hervorgebracht hat, ist eine Annahme.

Ich bin kein purer Materialist, aber ich kann nicht an eine Person glauben. Ich glaube, der Begriff Gott ist nur ein Hilfskonstrukt, um das, was man über die fünf Sinne hinaus spürt, fühlt, das geheimnisvolle Universum, das unbegreifliche Leben, das nicht mit der Wissenschaft ganz erklärt werden kann, um das etwas sichtbarer werden zu lassen. Aber das ist nicht unbedingt notwendig. Man kann "religiös" sein, ohne eine Vorstellung zu haben. Wenn man das, was zu spüren ist, eben spürt.

Man kann Luft aber Spüren also Fühlen man kann Luftdruck Messen man kann Luft auch Riechen und manchmal sogar schmecken wenn man am Meer ist man kann Gott aber weder Fühlen noch Riechen noch Schmecken noch sonst irgendwas. Puste mal auf deinen Arm , schon beweist es die Existenz von Luft da du etwas unsichtbares ausatmest und es Spüren kannst

Warum glauben Gottgläubige dann nicht an all die anderen Märchen-, Fabel- & Sagengestalten die man nie sieht, wie z.B. Einhörner, Feen, Kobolde, Vampire, Werwölfe, den Sasquatch, den Chupacabra, den Mothman, Spiderman usw.?

Wenn es einen Gott gibt, dessen Existenz in einem Buch belegt wird, dann muss es doch auch all die anderen Wesen geben, die in Büchern oder sonstigen Schriftstücken beschrieben werden oder auch durch Augenzeugenberichte belegt wurden, oder etwa nicht?

🤔


Bioexpertise 
Fragesteller
 02.09.2022, 08:09

mh ok, so habe ich das noch nie gesehen. Ich werde darüber nachdenken.

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JensPeter  02.09.2022, 10:40
@Bioexpertise

Sind wir Erdenmenschen die einzige Intelligenz im Universum?

Wenn nein - gibt es möglicher Weise Intelligenzen die mehr Wisse als wir?

Wenn es andere Intelligenzen gibt, warum dann nicht auch den Gott der Bibel? Nirgends in der Bibel steht das Gott ein "irdischer" ist.

Das mag zeigen das man auch wissenschaftlich (mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen) zum Glauben neigt.

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Mayahuel  02.09.2022, 11:09
@JensPeter
zum Glauben neigt.

ein Theist sagt: ja, ich bin sicher, dass Allah/JHWH existiert.

Obwohl er keine Beweise hat.

Welcher Wissenschaftler sagt: ja, ich bin sicher, dass Aliens existieren?

(mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen)

Sagt ein Theist "wahrscheinlich gibt es JHWH/Allah"?

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KarinBreez  02.09.2022, 09:41

Nach Ansicht der modernen Physik wurde das Universum durch Quantenfluktuationen, winzig energiegeladene Teilchen aus dem Nichts erschaffen. Da der Energiezustand immer gleich ist, muss man davon ausgehen, dass es schon immer Energie gab, die meiner Meinung nach aus einer höheren Existenzebene stammt.

Das Sichtbare ist aus dem Unsichtbaren entstanden. Dieses Unsichtbare ist der ewige Gott, der nie einen Anfang hatte und auch kein Ende haben wird. Wie stellst du es dir denn vor, wenn laut der Wissenschaft, ein Universum einfach so aus dem Nichts entstehen kann? Anhand der Tatsache, dass Schubladendenker geistig nicht in der Lage sind, höhere Prinzipien zu begreifen, weil sie mit Logik nichts anfangen können, erinnert mich immer wieder daran, dass es Menschen sind, die freiwillig Ihren Verstand einschränken.

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Lion1012  03.09.2022, 03:13
@KarinBreez
Da der Energiezustand immer gleich ist, muss man davon ausgehen, dass es schon immer Energie gab, ...

Müssen, muss man nichts. Aber die Möglichkeit besteht, dass es womöglich so sein könnte!

... die meiner Meinung nach aus einer höheren Existenzebene stammt.

Hier liegt die Betonung dann auf "meiner Meinung nach".

Dieses Unsichtbare ist der ewige Gott, der nie einen Anfang hatte und auch kein Ende haben wird.

In wie fern kannst du mir diese Aussage "plausibel" belegen?

Etwas, dass nicht nachweislich existiert, kann auch nicht glaubhaft gemacht werden, in dem man einfach nur irgendwelche Annahmen aufstellt, weil man es sich sonst nicht anders oder besser erklären könnte.

Ein kleines Beispiel...

Der große Unterschied zwischen der Wissenschaft und dem (göttlichen) Glauben ist, dass wenn man Beispielsweise alle existierenden Bücher und sonstige Aufzeichnungen und Schriften verbrennen würde, würden in 1000 Jahren die wissenschaftlichen Erkenntnisse alle wieder so vorhanden sein, wie man sie kennt. Die biblischen/göttlichen Geschichten hingegen würden niemals wieder in einer solchen Form existieren, wie sie jetzt geschrieben stehen oder erzählt werden!

😉

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KarinBreez  03.09.2022, 12:34
@Lion1012

Noch mal, was meinst du denn, wo die Energie herkommt, von dem das gesamte Universum abhängig ist? Die Wissenschaft kann nicht erklären, wie Etwas aus dem Nichts entsteht, sondern kennt nur einige plausible Wege, wie es geschehen könnte.

Ohne Energie gäbe es keine Materie, keine Elemente und auch kein Leben. Wie willst du den Ursprung von etwas ergründen, dass schon bereits vor dem Universum existiert hat?

"In wie fern kannst du mir diese Aussage "plausibel" belegen?"

Wozu hast du einen Verstand? Eine Existenzebene von nicht materieller Natur ist für den Menschen unerreichbar und kann deswegen auch nicht erforscht werden. Wenn du deswegen geistig nicht in der Lage bist, höhere Prinzipien zu begreifen, weil dir die Belege dazu fehlen, dann solltest du deinen Verstand lieber gegen den Instinkt eintauschen, denn dann musst du dir um solche Sachen keine Gedanken mehr machen.

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Lion1012  03.09.2022, 13:47
@KarinBreez

Ergo, wenn man sich etwas (noch) nicht "plausibel" erklären kann, ist es automatisch dann irgend ein Gott?!

Re, der altägyptische Sonnengott (da die Sonne natürlich selbst ein ist/war)? Thor/Donar, der germanische Gott des Donners?

Genau aus solchen Gründen (oder besser gesagt Erklärungen) gab bzw. gibt es nach wie vor noch unzählige Götter im Geiste vieler Menschen.

Technisch gesehen ist jeder (auch ein gläubiger) Mensch ein Atheist oder zumindest Agnostiker (vor allem von Geburt an), bis man diesem etwas anderes erzählt/eintrichtert, denn es gibt weltweit über 3000 Götter/Gottheiten aus denen man für sich wählen kann und, wenn man sich dann wie zum Beispiel im christlichen Glauben dazu entschließen möchte, nur an "den einen" Gott zu glauben, dann leugnet man bzw. glaubt somit nicht an die Existenz all der anderen möglichen Götter/Gottheiten und ein Atheist leugnet somit einfach nur die Existenz eines Gottes mehr!

Jeder kann und darf natürlich das glauben, was er möchte. Doch ob dieser Glaube dann auch der Wahrheit entspricht, ist mehr oder weniger irrelevant, wenn sich dies nicht beweisen lässt... und würde es sich beweisen lassen, dann wäre es kein Glaube mehr, sondern Wissen.

Du kannst somit gerne glauben, dass es etwas wie einen Gott gibt... Ich tu's nicht! ✌🏻😉

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KarinBreez  05.09.2022, 11:43
@Lion1012

"Ergo, wenn man sich etwas (noch) nicht "plausibel" erklären kann, ist es automatisch dann irgend ein Gott?!"

Die Wissenschaft wird es niemals plausibel erklären können, weil die fehlenden Puzzleteile für den Menschen unerreichbar sind. Gott ist ein energetisches Geistwesen. Das bedeutet: Geist und Energie waren schon immer vorhanden. Laut der Wissenschaft wurde Energie nach dem Erhaltungsgesetz nicht erschaffen und war somit auch schon immer vorhanden. Nur im Zusammenhang mit einer höheren Intelligenz ist es möglich, mit Energie ein Universum zu erschaffen. Es ist daher mehr als unlogisch, dass der unintelligente Zufall Sachen konstruiert haben soll, von dem die Menschen, welche ganz klar eine Intelligenz besitzen, nur träumen könnten, sie zu entwickeln.

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Libertinaerer  17.04.2023, 16:20
@KarinBreez
Die Wissenschaft wird es niemals plausibel erklären können, weil die fehlenden Puzzleteile für den Menschen unerreichbar sind.

Nein, "plausibel erklären" kann die Wissenschaft Urknall, Weltall und das Leben heute schon.

Denn die plausiblen Erklärungen haben, so sie denn zutreffen, Nachwirkungen, die man ggf. messen kann. Und genau das geschah und geschieht mit dem Fortschreiten der Technik wieder, und wieder, und wieder ...

Die Wissenschaft wird aber manches NIE direkt beweisen können, weil es für uns in der Tat praktisch unerreichbar ist.

Glaube hingegen, ist nicht nur für uns praktisch unerreichbar, sondern AUCH nicht plausibel erklärbar, UND wir haben nichts, was wir an Nachwirkungen messen könnten.

Dazu kommt noch, dass Wissenschaft dynamisch ist und sich stetigt verbessert. Religion dagegen ist statisch. Man bleibt bei dem, was man gelernt hat. Was gibt es auch an dem einzigen, ewigen, allwissenden Allmächtigen zu "verbessern"? Mehr als allwissend und allmächtig geht halt nicht.

Nun gut, außer angeblich in der kurzen Phase zw. Moses und Mohamed, hat man weder vorher noch nachher jemals etwas von ihm gehört. Und Dinge, die uns heute so wichtig sind - und gegen den erbitterten Widerstand Religiöser erkämpft werden mussten -, wie z.B. Verbot der Sklaverei, generelle Menschenrechte und Religionsfreiheit, hat der "Allwissende" wohl nur "vergessen" zu erwähnen, bzw. sogar ausdrücklich ein Problem damit.

Sicher, noch "plausibler" geht es ja gar nicht ... 🤣

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Morlogg  03.09.2022, 20:03

Keiner von denen behauptet der Schöpfer zu sein-

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Lion1012  03.09.2022, 20:08
@Morlogg

Das behauptet ein Gott genauso wenig... Dies behaupten eben nur seine Anhänger. 😉

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Morlogg  03.09.2022, 20:14
@Lion1012

Ich meine damit ,es macht mehr Sinn als an Feen zu glauben.

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Lion1012  03.09.2022, 21:04
@Morlogg

Warum sollte dies mehr Sinn machen? 🤷🏻‍♂️

Ich kann dir sagen warum man glaubt, dass es mehr Sinn ergibt!

Weil es schlichtweg der einfachste Weg ist, sich Dinge selbst glaubhafter zu machen, für dass es (noch) keine Erklärung gibt.

Deshalb gab es beispielsweise im alten Ägypten auch den Sonnengott Re oder bei den Germanen den Donnergott Thor/Donar, weshalb sich mit den Jahrtausenden auch die Anzahl der ganzen verschiedenen Götter/Gottheiten gravierend minimiert hat.

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Morlogg  03.09.2022, 21:06
@Lion1012

Weil es eine existenzielle Frage ist, Evolution oder Schöpfung

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Lion1012  03.09.2022, 21:11
@Morlogg

Und warum oder woher weißt du, dass Feen oder andere Sagen-/Fabel-/Märchenwesen in seiner Schöpfung nicht inbegriffen waren?

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Morlogg  03.09.2022, 21:16
@Lion1012

wir drehen uns jetzt im Kreis,ich sagte schon keine behauptet das, deshalb haben Feen usw keine Bedeutung für unser Weltbild

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Lion1012  03.09.2022, 21:20
@Morlogg

Richtig. Ebenso wenig wie erdachte/erfundene Götter. 😉

Aber jedem das Seine.

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Ich habe selten so etwas dummes gelesen.

Du spielst dich hier als Richter über andere Menschen auf und hast eben gerade ein Hasstirade über vier ehrenwerte Menschen abgelassen.

Du bist ein ganz ganz widerlichen Heuchler.

Du hast ja schon viele Antworten bekommen, daher wiederholen ich sie nicht, sondern ergänze sie:

Wissenschaft arbeitet mit Modellen, die man aufgrund von Messwerten entwickelt. Hierzu müssen die Ergebnisse wiederholbar sein und somit vorhersehbar sein.

In deiner Argumentation sagst du, dass es ja Gott geben müssen, weil er ja alles erschaffen hat. Das ist aber prinzipiell nicht wiederholbar und somit nicht vorhersehbar.


ulrich1919  02.09.2022, 13:53

saubere Argumentation!

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iqKleinerDrache  03.09.2022, 20:06
@ulrich1919

demnach dürfte das Universum aber auch nicht physikalisch existieren, weil der Urknall nicht wiederholbar ist.

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ulrich1919  03.09.2022, 20:09
@iqKleinerDrache

Falsche Logik. Dass der Urknall nicht wiedeholbar ist; daraus filgt, dass der Urknall nicht beweisbar ist; nicht dass es kein Universum gibt.

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iqKleinerDrache  03.09.2022, 20:11
@ulrich1919

du hast doch vorher damit argumentiert, dass weil man die erschaffung der welt durch gott nicht wierderholen kann das beweist dass es gott nicht gibt. damit dürfte das auch nur bweisen, dass man nicht beweisen kann dass es die welt gibt. die gibts aber ... und jetzt ?

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ulrich1919  03.09.2022, 20:24
@iqKleinerDrache

Du hast falsch gelesen oder falsch verstanden! Ich habe geschrieben, dass es nicht möglich ist zu beweisen, dass es Gott gibt und das ist eine andere Aussage, dass es beweist dass es <Gott nicht gibt. Dringende Empfehlung für dich, etwas über Logik zu lernen!!!¨

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MrRayman  03.09.2022, 20:49
@iqKleinerDrache

Nein, es gibt einen Unterschied: Man versucht sich den Urknall mit Modelle zu nähern, die in sich Konsistenz sind. Das schließt die Widerholbarkeit mit ein. Aus den Modellen gehen auch bestimmt Vorhersagen (und letztendlich damit auch Annahmen) einher. Dies macht die Erklärung nur unglaublich warscheinlich, aber ein "100%igen" Beweis, dass alle Annahmen richtig sind gibt es nicht.

Letztendlich ähnlich, dass man annehmen darf, dass die Sonne morgen wieder aufgeht. Das ist aber eine Vorhersage aus den Verständnis der Welt, die wir bisher erlangt haben. Der unwahrscheinlichen Fall, dass wir uns total geirrt haben ist trotzdem denkbar, wenn auch sehr unwahrscheinlich (quasi ausgeschlossen). Wenn die Sonne nicht mehr aufgehen und ist unser Weltverständnis wiederlegt. Solange dies nicht passiert, müssen wir davon ausgehen, dass unser Verständnis korrekt ist. Direkt zu prüfen ist es aber nicht, da wir nicht die Mittel haben ein 1:1 Universum zu reproduzieren.

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3UL31u1  03.09.2022, 20:16

Viele Menschen machen die gleichen, göttlichen Erfahrungen. Sie kommen zu den selben Antworten. Religionen haben ja auch alle die selben Regeln und Prinzipien unabhängig von einander. Alle Religionen waren Naturreligionen und haben ethische Prinzipien aus dieser Existenz abgeleitet.

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